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Ein nerviger Flug

Zarte Glockentöne klangen durch den Raum und die tiefen, sich immer wiederholenden Mantren verliehen der Atmosphäre in dem Raum eine beruhigende Schwingung. Ihr privater Meditationsraum, den Nexay so liebte, aber leider viel zu selten aufsuchen konnte, wurde durch die indirekten Beleuchtungswände mit einem +f=#ff6600 warmen Orangeton durchflutet und ein angenehmer Lavendelduft strömte sanft aus den Aromaquellen. Dort saß sie auf dem Boden, mit geschlossenen Augen und in tiefer Meditation versunken, als das Signal einer eingehenden Nachricht sie für eine Sekunde schreckhaft zusammenzucken ließ.

+f=#cc99ff „Warum können manche Sachen einfach nicht mal warten,“ murmelte sie etwas genervt und aktivierte ihr Datenpad. Nexay las die Nachricht von Marlboro Man einmal, zweimal,
sprang auf und eilte zum Kommunikationspult.

+f=#cc99ff „Computer, Programm ‚Free Tibet’ ausschalten!“ sagte sie mit bestimmten Worten, ehe sie ihre Nachricht sendete. Ihre nächsten Worte waren für den Kommandeur der Andockbucht bestimmt: +f=#cc99ff „Hallo VeeYar, hier ist Nexay. Bitte bereiten Sie mein Schiff für einen schnellen Start vor, ich werde in zwanzig Minuten Richtung Reebourn Major starten.“

+f=#ffcc33 „Alles klar, wir sind in fünfzehn Minuten fertig!“ antwortete er und man konnte sein breites Grinsen fast hören, denn auch VeeYar wusste, dass etwas spannendes passieren würde.

Nach 30 Minuten war sie bereits im Raumhafen auf Reebourn Major und füllte die notwendigen Frachtpapiere aus. +f=#33ff00 „...immer dieser Bürokratische Aufwand, man könnte meinen, die Galaxie besteht aus Datenarchiven und Paragraphen...“ sagte sie lachend zum diensthabenden Verwalter. +f=#0066ff„Tja, Nexay, ich weiß, aber wann hätte ich denn sonst die Gelegenheit, Sie mal für ein paar Minuten für mich zu haben...“ antwortete der Verwalter ebenfalls mit einem freundlichen Lachen. +f=#0066ff „Guten Flug, und kommen Sie mir gesund wieder!“ gab er Nexay zum Abschied mit auf den Weg. +f=#33ff00 „Danke, ich versuch mein Bestes,“ erwiderte sie und zwinkerte ihm noch zu.

Trotz der Warnung von Marlboro Man hatte sie sich für den Transport von Technischem Personal entschlossen und beobachtete etwas amüsiert, wie die Crew des Raumhafens versuchte die Passagiere in ihr Schiff zu verfrachten.

Bereits beim Start von Reebourn Major beschwerte sich ein Passagier über die geringe Datenmenge und die Prozessorleistung, die ihr Schiff den Forschern zur Verfügung stellte. Eigentlich wollte sie die eingegangenen Nachrichten der letzten Tage noch einmal durchgehen und Bart, Mandalore und Locutus noch einmal kurze Rückmeldungen geben, aber die andauernden Anfragen und Beschwerden machten es ihr unmöglich, konzentriert zu arbeiten.

Nachdem sich diese sinnlosen Beschwerden häuften und ihre gute Laune langsam einem echten Groll wich, bereute Nexay schon fast ihre Entscheidung, diesen Auftrag angenommen zu haben. Wütend deaktivierte Nexay das interne Comsystem ihres Schiffes und schwor sich, bei nächster Gelegenheit mit einem Seil und einen Knebel mal nach ihren Passagieren zu sehen...Nicht einmal auf der Brücke hatte sie vor diesen Nervensägen Ruhe!

+f=#ff3300 „Das nächste Mal höre ich besser auf Marlboro Man, sein Rat war bisher eigentlich immer der richtige...“ sagte sie zu ihrer Copilotin Chichi, die - zum Glück – Nexay durch den neuesten Klatsch und Tratsch vom Reebourn Major wieder zum lachen brachte.

Nach zwei Stunden Flugzeit war es endlich soweit ...

+f=#ff3300 "Computer: Forschungsstation kontaktieren", sie wartete, bis ihre Nachricht bestätigt wurde, dann sagte sie zu dem ihr unbekannten Gegenüber am anderen Ende des Coms mit formellem Ton:

+f=#ff3300 "Hier Spricht Nexay, Kommandantin auf der Lunaris, ich benötige eine sofortige Andockerlaubnis, da ich eine eilige Fracht an Board habe die bereits dringend auf Ihrer Station erwartet wird.“

+f=#cc99ff „...Na gut, so dringend war es nun auch wieder nicht,...“ dachte sie bei sich, aber sie wollte lieber früher als später ihre nervige Fracht loswerden und freute sich schon auf eine ruhigen Rückflug.