Zentrum

nur mal grundsätzlich:
"Flames" (dieses Wort wird ja auf alles gepfropft, was einem nicht paßt) dienen nicht selten (nein, sogar sehr häufig) dazu, einseitig aus dem Lot geratenen Spielspaß zu deklarieren. Wenn das zu einer Änderung führt ist doch alles prima.
Wenn man den "Flame" unterbindet, sorgt man nur dafür, daß die Änderung dann garantiert einseitig ist - wenn andere Kommunikationswege nicht funzen.

Das aber nur grundsätzlich.

Jetzt mal rekapitulieren, was da so geflamed wurde und wie es danach weiter ging. Ansonsten isses sinnlos und aussagefrei zu sagen "Es wurde geflamed" - kommt erstmal "Ja und?" zurück.

Zu behaupten, Flamen sei ein sicheres Zeichen für dauerhaft fehlenden Spaß, ist abwegig.
"Armer Kerl, das war ja ein scheiß Spiel heute, hast ja geflucht wie ein Kesselflicker."
Nicht selten wird man da leicht entrückte Blicke ernten und manchmal kriegt man auch eine Antwort a la "Häääääh? Das war DAS Spiel überhaupt."
Manchmal ist das nämlich auch ein prima Zeichen für ein in Härte und Einsatz sich selbst regulierendes System.
Solange nicht einer nach dem Schiedsrichter schreit halt, weil Druck ->Gegendruck zu Überdruck bei einem geführt hat.

Jaja, muß nicht so sein, isses aber häufiger als man das hier so gerne wahr haben will.
Und DUKE und MUFU können auch noch Spaß am Krieg haben, auch wenn deutlich gemacht wurde, daß ein bestimmter Aspekt ungewünscht ist und keinen Spaß macht. Das hätte man ja eben nicht müssen, wenn man genau das nicht anstreben würde.

Kein "Flame" (in der fälschlichen Verwendung des Wortes) kann auch Ausdruck von NULL Spielspaß und gähnender Langeweile sein. Ist alles inhaltlich nicht so im Extrem besetzt, wie es gerne behauptet wird, daß weiß aber auch jeder, wenn er es nicht grade verdrängt.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
"zum spielen wird ein Charakter benötigt" (Accountscreen)
---
"Charakter" ist der ethische Wert, den wir unseren eigenen Entscheidungen und unseren Beziehungen zu anderen zumessen. (Richard Sennet)