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Streuner (*) schrieb am 31-03-2004 19:15:25 : Hach ja...
Du rufst nach Respekt und Akzeptanz vor dir als Mensch auf und kannst doch nur das, was du an anderen kritisierst.


Nein, ich rufe nur nach Respekt und Akzeptanz in meiner geistig demonstrierten Überlegenheit und meiner tieferen Einblicke. In meiner Eigenschaft als Mensch steht sie mir den Menschenrechten nach sowieso zu. Deine Aussage, ich wäre zu nicht mehr fähig, als das, was ich an anderen kritisiere, ist damit also hinfällig, denn sie bezieht sich auf eine falsche Ansicht.


Aber in der Hinsicht bist du hier nicht allein. Daher entlockt es mir meistens auch nicht mehr als diese Worte, in der Hoffnung, dass andere sie endlich begreifen würden. Leider sind hier viele noch weit davon entfernt.


Wieder so schöne Worte. Hoffnung ist etwas feines, aber Hoffnung alleine bewirkt nichts. Genausowenig, wie dahingeworfene Phrasen. Die Pyschologie des Menschen ist nur zum Teil darauf ausgelegt, eine Selbsterkenntnis möglich zu machen. Die einzige Möglichkeit, diese Worte zu begreifen liegt entweder in einer überlegenen intellektuellen Leistung, oder darin, daß man die Menschen zum Nachdenken zwingt.
Und da nehmen wir beide uns nicht von aus. Es ist ja schön, daß Du der Meinung bist, Du hättest die Weisheiten verstanden, die Du so schön rezitierst, aber im Grunde schützt uns im allgemeinen unsere eigene Subjektivität davor, socherart Dinge wirklich zu begreifen und entsprechend danach zu handeln. Mal ernsthaft, solche dahingeworfene Phrasen sind nichts weiter als irgendwelche Bibel- oder Koran- oder sonstige "weise" Sprüche, die als Vorwand vorgeschoben werden, ohne daß der Zitierende überhaupt die Hintergründe erkannt hat. Es gibt/gab nur ganz wenige Menschen auf der Welt, denen ich zugestehe, daß sie die ganze Tragweite in Denken und Handeln, die solche Sprüche erfordern überhaupt begriffen und gelebt haben. Und da zählt von uns mit Sicherheit niemand zu.


Ich habe bisher von dir auch noch niemals annähernd einen Beitrag gesehen, der von Toleranz oder Verständnis zeugt.


Das ist auch nicht meine Absicht. Warum sollte ich Toleranz oder Verständnis gegenüber Leuten zeigen, die sich entweder total dämlich verhalten oder aber mir an den Karren zu pinkeln wünschen? Das wäre doch völlig kontraproduktiv. Ich will kein Heiliger sein.


Geschweige denn einen Ansatz davon, dass du einsiehst, dass die Menschheit mannigfaltig und die Meinungen ebenso breit gestreut ist. Keiner von uns hält das allumfassende Allheilrezept in Händen, das Einzige, das man tun kann, ist, dass jeder das Beste seiner Rezepte in einen Bottich wirft und daraus eine erquickende Nahrung herauslöffelt, die uns weiterbringt. Wer allerdings nur seine Suppe kochen will, der darf dies gerne tun, muss sich aber nicht wundern, wenn seine Art als Anfeindung ausgelegt wird.


Boah, was für ein Geschwafel. Wenn die Wortwahl nicht so blumig gewählt und der Inhalt nicht so leer wäre, hätte das glatt von mir kommen können. Sorry, aber das hört sich wie das Mantra von irgendwelchen Weltverbesseren an, die an die generellen gottgegebenen Grundsätze des Miteinander glauben.
Sicher, die Menschheit ist mannigfaltig, und die Meinungen breit gestreut, das ändert aber nichts daran, daß 80% der Leute entweder nicht denken können oder nicht zu denken bereit sind. Sie werden durch ihre Umwelt auf einen Gesellschaftsvertrag eingenordet und bilden damit eine Kultur. Und die einzigen Denkprozesse finden in diesem Rahmen und aufgrund der damit gegebenen moralischen Bewertungsgrundlagen statt.
Der Mensch hat als Evolutionsvorsprung ein Gemeinschaftsleben entwickelt, bei dem die Gruppe ihm Vorteile verschafft. Das andere Prinzip, daß sich das stärkere Individuum durchsetzt, ist dabei also um ein gewisses Maß reduziert worden. Es ist aber für eine Gruppe kontraproduktiv, einen Schmarotzer von außerhalb durchzufüttern. Aus diesem Grund, hat sich zur Erkennung bei sehr großen Gruppen schließlich eine Form der Kultur herausgebildet. Jegliches Individuum, das nun von außerhalb kommt und die Kultur nicht kennt, wird ausgeschlossen und als Schutzfunktion mit Angst oder Abscheu bedacht. Davon ausgehend ist eine Kultur also nichts weiter, als die bewußte Abgrenzung einer Gruppe von einer anderen.
Der Mensch ist jetzt bedingt durch seine Intelligenz einen Schritt weiter gegangen: Alle Menschen sind gleich und haben daher die gleichen Rechte. D.h. insbesondere, daß Menschen unterschiedlicher ethnischer Zugehörigkeit bzw. unterschiedlicher Kulturen dennoch in ihrer Eigenheit zu akzeptieren sind. Wir sind also verpflichtet, mit unserer Rationalität gegen durch die Evolution bedingte Instinkte anzukämpfen. Und dazu ist eben eine Selbsterkenntnis und eine gewisse Intellektuelle Leistung notwendig, die ich den meisten Menschen aufgrund meiner Beobachtungen schlichtweg abspreche. Mir selbst übrigens in großem Umfang ebenfalls, auch wenn ich den Hintergrund durchaus erkannt habe.
Aus diesem Grunde sind für mich sämtliche Leute, die mir diese derzeit politisch korrekten Phrasen von wegen Miteinander und gemeinschaftliche Synergie und was weiß ich noch alles an den Kopf werfen, entweder religiöse Eiferer oder einfach Mitglieder einer Kultur, die ihnen diese Phrasen mitgegeben hat, weil es gerade schick ist, aber selbst nichts verstanden haben. Es hört sich alles nett und richtig an, ist aber bei weitem tiefgründiger, als die meisten Menschen zu denken bereit sind. Es ist schlicht und ergreifend totale weltfremd. Sicher, unser Streben sollte durchaus diesem Miteinander gelten. Aber Gesellschafstformen wie Sozialismus oder Kommunismus oder auch nur eine soziale Marktwirtschaft sind einfach ein Traum. Wir können daraufhin arbeiten, sollten dabei aber nicht vergessen, daß unsere Instinkte gerade in die andere Richtung zeigen: Nicht globales Miteinander, sondern lokale Gruppen. Und das gilt insbesondere für Meinungen, die ja immer aufgrund der kulturellen Rahmenbedingungen gebildet werden. Für die einen ist es absolut logisch, für die anderen absolut nicht.


Bleib bitte weiterhin so wichtigtuerisch und überheblich. Vielleicht fängst du langsam an zu denken.


Das ist jetzt aber eine müdes Zurückschießen. Es ist wohl sehr offensichtlich, daß ich mir mehr Gedanken mache, als so manch anderer. Aber warum sollte ich nicht so Wichtigtuerisch und Überheblich tun? Ich habe das Potential dazu und kann es mir leisten.


Ich für meinen Teil kann es.


Das wage ich stark zu bezweifeln.


Wie gesagt, das meiste hier ist eh gequirlte Hühnerkacke, die eine ernsthafte Betrachtung eh nicht verdient.


Ist Deine Meinung und ohne konkrete Beispiele nicht akzeptabel.


Ich bin der Ansicht Menschen sollten über selbst im aureichenden Maße in der Lage sein ihre Lage zu erkennen. Man kann dezent darauf hinweisen, aber darüber nachdenken muss man selbst.


Ganz meine Meinung. Tun wir aber leider alle nicht. Der Mensch ist leider noch nicht weit genug, um dies konsequent zu ermöglichen.


Lies mehr die Bibel oder Werke des Buddhismus und dir wird es klarer werden.


Och nee, jetzt bitte keine verblendeten Werke aus vergangenen Zeiten wie die Bibel. Das Ding beinhaltet zwar einen radikalen Humanismus, der für die damalige Zeit ziemlich revolutionär war (zumindest das NT), aber im Grunde ist es zu nichts weiter als einem Machtinstrument verkommen. Da wir aber ständig mit den Folgen und bewußten Interpretationen dessen durch unsere Kultur bombardiert werden, ist ein objektives Auseinandersetzen mit den wirklich humanistischen Grundsätzen wohl bestenfalls schwierig.
Wobei man da die Werke des Buddhismus durchaus gelten lassen kann. Der Buddhismus ist ja auch eher eine Lebenseinstellung denn eine Religion. Da stecken eine Menge Grundlagen drin. Aber dafür muß man eine ganze Menge Zeit und Muße mitbringen.


Und verschone uns bitte mit Halbwahrheiten aus irgendwelchen Gesprächen mit deiner Psychologin.


Es sind in erster Linie Beobachtungen gepaart mit anerkannten Theorienm wie ich es häufiger schon erläutert habe. Inwieweit sie nun tatsächlich der Realität entsprechen oder nicht, läßt sich gerade von meiner Warte aus schlecht sagen, aber ich denke es immer wieder mit neuen Beobachtungen und auch Ergebnissen der Verhaltens- und Evolutionsforschung durch und komme auch immer wieder zu Korrekturen. Ich gehe derzeit davon aus, daß die Ansätze durchaus korrekt sind.
Dein Ausdruck Halbwahrheiten ist hier wohl wieder nur ein von Dir reingeschmissener Begriff. Wenn es Halbwahrheiten sind, dann kannst Du sie ja gerne inhaltlich widerlegen.
[Vorurteil] Psychologen kannst Du Dir schenken. Die haben meistens eh einen Knacks, den sie mit ihrem Studium zu kurieren versuchen. [/Vorurteil]


Eine feinere Wortwahl wäre auch wünschenswert.


Zitat aus Deinem Post: "gequirlte Hühnerkacke"
Aber sicher doch. Wie war das mit der Inkonsistenz und den Steinen im Glashaus?

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