Zentrum

ist diese Mision bei mir schon vor langer Zeit gescheitert.
Die Erkenntnis war, daß man GT nebenbei spielen muß, weil es unwahrscheinlich viel Zeit kostet, irgend etwas zu erreichen, dann aber eigentlich gar nicht nebenbei spielen kann (ohne aufwendig mit 1a-Mailadressen und speziellen Programmkonfigurationen zu arbeiten).
Typisch war der Abgang eines Arbeits"kollegen" damals. "Keine Zeit mehr, keine Zeit mehr und wenn ich nebenbei spiele, werde ich andauernd genuked"...
Meine Sprüche dann a la "Kannst doch spielen, wenn Du Zeit hast und aufpassen kannst" wurden mit "das lohnt nicht" quittiert.
Und das ist schon richtig. Wenn man sich nicht erst mal einige Wochen Powergaming ans Bein hängt und den char auf Level 20+ treibt (oder drunter hochtraint), dann bleibt der für einen Wenigspieler über einen sehr, sehr langen Zeitraum recht frei von Erfolgserlebnissen. Dann kann man den nur ausparken, paar Runden nach einem passenden Opfer suchen und vielleicht auch eins finden, dann ist aber schon wieder parken angesagt. 2 stunden am Tag als Beispiel sind für ein Spiel eine recht lange Spielzeit, bei GT lohnt da das Ausparken nur, wenn man auch schon gut genug ist, in dieser Zeit etwas zu erreichen (und danach auch sicher genug Geld zum Landen zu haben).
Und ich habe in meiner Bekanntschaft noch keinen gefunden, der Spaß an in Trainzonen stehen hatte, spätestens das doch nötige (aber zu 95% sinnlose) dauernde Refreshe hat diesen Spaß geerdet.

GT ist halt ein Spiel für nebenbei und große Zeiträume, das man aber bei fehlender Erfahrung, Näschen und/oder darauf ausgerichteter Technik nicht wirklich problemlos nebenbei spielen kann. Und daß das genau so ist, darauf sind manche Spieler auch noch ganz doll stolz und bilden sich was drauf ein, wie toll sie doch sind.

idS
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
"zum spielen wird ein Charakter benötigt" (Accountscreen)
---
"Charakter" ist der ethische Wert, den wir unseren eigenen Entscheidungen und unseren Beziehungen zu anderen zumessen. (Richard Sennet)