Zentrum

Im Gegenteil hoffe ich dass daraus jemand Lehren zieht, egal wer.

Klar respektiere ich dich auch. Ich wollte auch nicht über die Juristerei - der ich auch jahrelang beigewohnt habe - herziehen (obwohl ich dafür bin, dass Juristen vorher ein gesellschaftswissenschaftkiches Studienfach belegen sollten: Geschichte, Philosophie, Soziologie. Früher (tm *lol*) war dem so. (siehe Faust) ;) ).

An vielen Stellen deiner Argumentation muss ich dir beipflichten. Jedoch denke ich, dass das DEV vielleicht unbeabsichtigt an einigen Stellen zu gutmütig und dafür an anderen Stellen zu hart war. Von Lohmi wusste ich damals allerdings nichts. Ich war da noch zu neu (war ich da überhaupt schon da?). Sollte ich zu dem Zeitpunkt nichts gesagt haben, dann sorry.

Wie du allerdings meinen Beiträgen entnehmen kannst, ist mein Gerechtigkeitsempfinden etwas überentwickelt. (Teilweise hatte ich mich im rchtswissenschaftlichen Studium deswegen nicht wiedergefunden habe.) Zwar finde ich - ebenso wie du - den 303a hier durchaus einschlägig und habe ihn im AOR-Forum auch schon angekratzt, allerdings habe ich in der Rechtswissenschaft an sich den Fehler entdeckt, dass sie Dinge für gegeben voraussetzt, die so nicht unbedingt Bestand haben. (unbedingt bitte unterstreichen. *g*) Sie vernachlässigen oft den menschlichen Aspekt, obwohl er später wieder ausgegraben wird, da Jurisprudenz ja Rechtsweisheit bedeutet, die man über die Jahre durch die Praxis erlangt.

Was Psy angeht, so kann ich immer noch nicht weder die juristische, noch die moralische Schuld feststellen. Wohl aber kann ich dies beim Täter. Deshalb erregt es auch meinen Unmut, dass wieder jemand die Schwäche/mittlerweile Unfähigkeit des Systems ausnutzt. Das hat einen Anschein wie ein Michael Jackson-Prozess etz. pp. wo man weiß, dass der Prozess anders hätte verlaufen müssen, die Gesellschaft aber langsam ad absurdum geführt wird. (Ich mache mir ernsthaft Sorgen.)

Abschließend möchte ich anbringen, dass ich ab und an sehr emotional reagiere, womit ich allerdings niemanden persönlich angreifen will, allerdings liegen mir bestehende Gemeinschaften am Herzen, weswegen ich Angst vor dessen Zusammenbruch habe, der sich abzeichnen könnte (und leider hatte ich zu oft Recht in der letzten Zeit).