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Kampfsau (*) schrieb am 07-01-2005 12:54:23 : Berufspessimist
über die Bezeichnung der einzelnen Gruppen lässt sich streiten.

z.B. Feierabendspieler sagt nichts darübe aus, wann jemand Feierabend hat.

Auch meine nachfolgende Bezeichnung wird sicher einige Widersprüche hervorrufen.

1. Powergamer: -> hohe Investion an Zeit, hohe Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit. (4%)
2. Regelspieler: -> mittlere Investion an Zeit, hohe Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit. (Feierabendspieler) (15%)
3. Gelegenheitsspieler: -> wenig Investition an Zeit, mittlere Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit. (33%)
4. Schnupperspieler: -> wenig Investition an Zeit, niedrige Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit. (33%)

Daneben gibt es auch eine deutlich feststellbare Entwicklung vom Powergamer/Regelspieler hin zum Schnupperspieler.
D.h. am Anfang fürt die Begeisterung zum regelmäßigen Erscheinen im Spiel, entwickelt sich aber hin zu einer immer größer werdenden Distanz.


Bei den o.g. Gruppen habe ich festgestellt, dass die erste Gruppe, also die Powergamer die allerkleinste ist. ca. 1/25 aller Spieler.
Seltsamerweise gibt sie aber den Ton an. Knapp 2/3 aller Forenbeiträge.

Dagegen treten die Schnupperspieler als die allergrößte Gruppe so gut wie gar nicht mit Beiträgen in Erscheinung. (Auch wenn so mancher Powergamer für sie eine Stellvertreterfunktion einnimmt oder sie als seine schweigende Mehrheit vereinnahmt)

Die zweite Gruppe 1/6 aller Spieler ist eine Risikogruppe und tendenziell benachteiligt.
In Clans laufen die meisten Entscheidungsprozesse an ihnen vorbei und bei ihnen entsteht oft das Gefühl nur fünftes Rad am Wagen zu sein.

Die dritte Gruppe ist wie die zweite einzschätzen. Auch wenn sie zahlenmäßig fast 1/3 der Spieler ausmacht tritt fast kaum in Erscheinung. Immerhin machen sich Spieler aus der Gruppe ab und an bemerkbar.

Einer theoretisch fünfte Gruppe(ca. 1/5)sollte nicht unerwähnt bleiben.
Das sind Spieler deren einzige Tätigkeit darin besteht sich anzumelden bzw. einem Clan beizutreten, um danach spurlos im Nirwana zu verschwinden.


Zum RPG muss ich sagen, dass ich die Anzahl der RPG-Spieler sehr gering einschätze.
Selbst bei Spielen wo ich den Eindruck habe auf einem Schreibwettbewerb gelandet zu sein, sind es nur sehr wenige Spieler die RPG schreiben. Und je höher der allgemeine Standard, um so weniger.
Manche Spiele kommen fast ganz ohne RPG aus und beschränkt sich allenfalls uaf gegenseitige Kriegserklärung der Clans. (Im allgemeinem mit mehr oder weniger großem Anhang in dem vereinzelte Spieler/Chars zum Ausdruck bringen, was sie von dem jeweils anderem halten.)

GT liegt mit seinem RPG Anteil meiner Meinung nach im Mittelfeld. Allerdings bemängele ich den äußerst geringen RPG Anteil des Entwicklerteams. Die Hintergrundgeschichte von GT ist äußerst mager und nimmt man die Storys auf der Eingangsseite äußerst eklektisch. Ein Newb weis erst einmal nicht was er schreiben soll und fällt mit seiner Vorstellungswelt fast garantiert auf die Nase, weil ihm dann jemand einen nirgendwo nachzulesenden RPG-Hintergrund, oder mit Verweis erst einmal das gesamte RPG Forum durchlesen zu müssen, wie ein Ästhetikkaninchen aus dem Hut zaubert.
Der Flickenteppich der sich RPG-Hintergrund nennt, stammt zu 99,999% von den Spielern mit ihren sich widersprechenden Vorstellungen selber.
Diese reichen von GT als große Parkplatz- und Nachtwächtersimulation bis hin zur ausgewachsenen Geschichte der Menschheit mit Elfen Trollen, Rittern, Kriegern und Raumfahrern.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe ein wenig den Eindruck RPG sei das Stzeifkind des DEV-Teams

Den Anteil der aktiven RPG-Spieler schätze ich auf 1/100 aller Spieler. Zählt man die "Wer an der Cromelin bauen will soll sich bei mir melden" und "Hier zeigt Clan XY wieder sein wahres Gesicht" oder "Das jemand der so wenig Deutsch kann überhaupt fliegen darf" dazu,l dann sind es knapp 1/30tel aller Spieler und fast nahezu identisch mit den Powergamern.
Von einer Benachteiligung dieser Gruppe kann angesichts der Zahlen nicht die Rede sein. Immerhin kann man was schreiben und Summa Summarum besitzt zumindest das RPG der Clans einige Relevanz.
Allerdings kann auch kaum von einer Benachteiligung der Mehrheit der Spieler gesprochen werden, nur weil mal jemand eine Geschichte schreibt oder Clans einen Teil ihrer Handlungen als Wortgefechte ins RPG-Foprum verlegen.


Im Hinblick auf die Benachteiligung bestimmter Gruppen muss ich sagen, dass das Problem darin besteht, dass die größte und auch gleichzeitig benachteilgste Gruppe sich kaum zu Wort meldet und das einzige Feedback in ihrer Abstimmung mit den Füßen liegt. D.h. indem sie ab oder zuwandern. Allerdings kann eine qualitative Äußerung warum sie gehen oder kommen daraus kaum abgeleitet werden.
Ich vermute da eine Vielzahl an sich zum Teil sogar widersprechenden Gründen.
Und wenn ich in meinem Kaffesatz lese, dann vermute ich sogar, dass das allgemeine Klima (Ansprechendes Erscheinungsbild des Games, schnelle Kontaktaufnahm mit Mitspielern, schnelle Integration ins Game sowie in die Clans) die größere Rolle spielen als die Logik der Spielengine. Aber wie gesagt, nur eine Vermutung.
Tonangebend ist in fast allen Spielen die ich kenne nur eine Minderheit.
Als Berufspessimist neige ich dazu zu sagen eine aggresive Minderheit.
Das täuscht aber nur, weil es Leute gibt die zu alles und jedem ihren Senf dazu geben müssen und andererseits manche nur dann etwas sagen wenn sie auch wirklich etwas zu sagen haben.
Der Einfluss der Spammer und Flamer wird meist weit überschätzt.

Im Hinblick auf die Clans ergibt sich für mich noch eine besondere Schwierigkeit.
Bei Clans mit 30 Membern (kritische Menge) sieht es im Durchschnitt so aus, dass nur ein Member der Motor des Clans ist 90% aller Arbeit und meist nur in den Abendstunden ein zweiter hinzukommt. Der Rest besteht aus mehr oder weniger zuverlässigen Gelegenheitsspielern oder Karteileichen.
Räumt der Clanleader regelmäßig auf (Aktivitätstest/Bitte um Rückmeldung) schrmumft der Clan sehr schnell auf nur wenige Member.

Große Clans besitzen deshalb nicht nur eine größere Atraktivität für Spieler, weil man in ihnen rulen kann, sondern weil man in ihnen am ehesten auch tatsächlich auf Mitspieler trifft.
Hier scheiden sich aber schon die Geister.
Es gibt kleine bis mittlere Clans mit hohem Aktivitätsniveau und hohem Anspruch.(aktives Spiel)
Es gibt große bis sehr große Clans mit einem hohen Anteil an passiven Mitgliedern und nur geringem Ansprüchen an ihre Mitglieder. (Summenclans)
Wie aktiv ein Clan ist hängt deutlich vom Clanleader ab.
Es gibt auch Clans die fast ausschließlich aus Karteileichen bestehen und Überreste aus vergangenen (gloreichen?) Tagen sind.

Ich vermute in GT ähnliche Verhältnisse, allerdings mit der Ausnahme, dass es nur sehr sehr wenige Massenclans gibt.
Ein Beispiel. =P= ist sicher der Mitgliederstärkste Clan. nimmt man drei Chars pro Account an und geht man davon aus, dass alle diese auch in einem Clan sind, dann hätte =P= real 25 Member.

Meine Erfahrungen habe u.a. ich in einem Clan mit bis zu 850 Membern (2500 Chars)[sic!] gemacht.
Während im Hauptforum der Teufel los war, hatte ich in der Abteilung (45 Member)die ich geleitet hatte Problem regelmäßig die Mamber zusammenzutrommeln.
Einerseits bin ich alles andere als der geborene Clanleader, andererseits hatten die meisten anderen Abteilungen genau die selben Probleme.

Einen solchen Massenclan der allein durch die Anzahl ihrer Member in der Highscore erscheint gibt es in GT nicht. Noobclans die sich als solche entwickeln könnten gehen wegen des hohen Aktivitätsanspruches von GT sehr schnell den Weg alles Zeitlichen.


So! Zuletzt ein paar Zahlen der Anschaulichkeit halber.

Spieler gesamt: 2000
Powergamer: 100
Regelspieler: 350
Gelegenheitsspieler: 650
Schnupperspieler: 500
tote Accounts: 400

RPG-Spieler: 100
Storysschreiber: 30


Umgerechnet in Chars

Chars gesamt: 3000
Chars Powergamer: 300
Chars Regelspieler: 800
Chars Gelegenheitsspieler: 1300
Chars Schnupperspieler: 500
Chars tote Accounts: 100

[nur vermutete Zahlen]



Anmerkung:
Auch wenn ich den Eindruck erweckt habe, als hätte ich da was untersucht, ist das nicht wahr.
Genaugenommen handelt es sich nur um einen subjektiven, persönlichen auf nur wenigen Zahlen beruhenden Gesamteindruck von mir.
Ferner stelle ich mir auch Munichs Frage. So sehr mich das Thema auch interessiert, frage ich mich, was es im Ideenforum verloren hat. Zumal sich aus meiner Sicht kaum Ideen und Vorschläge daraus ableiten lassen.
Gleichwertige Gruppierungen wird man ohnehin nicht hinbekommen und mehr für die Mehrheit der Spieler tun, also ansprechendes Äußeres und weniger Spielengine und RPG ist das letzte was ich vorschlagen würde.
Und zwar aus ganz persönlichen und egoistischen Gründen.

Ich wünsche mir ein Game in dem ich meine SF-Fantasien auf welchen Wege auch immer voll und ganz ausleben kann. Ein Game in dem ich meine Vorstellungen auch mit anderen teilen kann und die auch von anderen mitgetragen und weiterentwickelt wird.
Das dies nicht immer in dem von mir gewünschten Maße geschieht, habe ich in der Vergangenheit ja mehrfach zum Ausdruck gebracht.
Ich wüsste allerdings nicht, wie man das per Anordnung oder rumschrauben an der Spielengine bewerkstelligen könnte.
So bleibt mir nur nach meinem Vermögen durch RPG und Storys meinen Beitrag zu leisten und versuchen ein wenig von der gewünschten Atmosphäre zu vermitteln.
Für die Leute die meinen ich würde alles nur negativ sehen: ich werde meine Wünsche nicht herunterschrauben. Allerdings sollte allen klar sein, dass Galactic Tales zu den sehr sehr wenigen Spielen gehört die mich länger als nur ein paar Wochen fasziniert haben. Und wahrscheinlich steigen meine Wünsche an ein Spiel auch mit der Dauer die ich mich mit damit beschäftige. Und letztlich bleiben sie unerfüllt. Sind also weit entfernt von den unbedingt zu erfüllenden Ansprüchen, sondern allenfalls Ziele, wohin die Reise meiner Meinung nach gehen sollte.
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