malandra (*) schrieb am 24-01-2005 16:50:56 :
nein, eine andere Wahrnehmung
Elkman schrieb: |
Zum einen haben die Shortnews sehr viel weniger journalistische Qualität als eine Bild-Zeitung. Hier wird sehr viel mehr mit Emotionen gespielt als in einem Boulevard-Blatt. Deswegen sollte man die Inhalte lieber zweimal prüfen bevor man sie für wahr erklärt. |
Du, ich habe schon bei dem TAZ-Artikel auf Wahrheitsgehalt geprüft. Und ebenso wie die shortnews dreht es sich um Dinge, die MÖGLICH sind. Und ja, möglich sind sie wirklich.
Etwas anderes wäre es, wenn behauptet würde, es würde so praktiziert.
Im Übrigen wettern nicht nur "linke Dauermecker" Blätter gegen hartz IV und speziell die Regelungen für die Jobannahme und Kürzung bei Verweigerung, sondern auch gang, ganz normale Leute. Das wird nur gerne in die Meckerecke gestellt, weil es unbequem ist.
So sind die 1 Euro-Jobber z.B. nicht dem Arbeitsschutz unterworfen (müssten also selber dafür sorgen, wenn sie welchen wollen) und nicht entsprechend einer Arbeit versichert. Wenn die bei Ihrer 1-Euro-Arbeit verunglücken, dann ist das ungefähr so, als wär ihnen das bei ihrem Hobby passiert und sie haben null Ansprüche auf gar nichts. Und ansolchen Dingen liessen sich wahrlich dutzende bringen, z.B. der Diplom-Informatiker, der Bahnhofstoiletten sauber machen muss und damit in seinem Lebenslauf in seinem eigentlichen Job *garantiert* unvermittelbar ist (insbesondere für unter 25jährige interessant, die werden Hauptzielgruppe dieser Vermittlungen, also raus aus dem Studium, nicht sofort unterkommen und von mutti keine Kohle..).
Und wenn dann mal irgendein Medium das anspricht, dann wird es von den Hartz-Machern in die linke oder rechte Propaganda-Ecke geschoben, weil man sonst Fehler eingestehen müsste und das passt nicht in den angeblichen Riesenerfolg.