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es war einmal...

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<unknown> schrieb am 06-01-2004 10:44:40 : Eine erneute Begegnung
Fortsetzung zu: http://galactic-tales.4players.de/juwelboard/index.php?action=view&id=1163&board=8


Schweigend sah Kitiara sich die Meldung an, die auf dem Display zu lesen war. Es handelte sich um eine Nachricht der Admiralität, man hatte sich dazu entschieden, auch den GBS Clans den Krieg zu erklären. Kitiara musste unweigerlich an die Worte und Bilder aus Ihren Träumen denken, die sie bisher so erfolgreich verdrängt hatte. Hatte diese seltsame Gestalt am Ende doch recht gehabt? Würde dieser Krieg die gesamte Galaxie in den Tod stürzen? In Ihren Träumen war ihr Alles so unwirklich vorgekommen, aber jetzt...

"Brücke an den Captain, die Sensoren haben drei Duke-Schiffe erfaßt!" meldete sich dann plötzlich die Stimme des XO zu Wort. Sofort verdrängte Kitiara die Gedanken, die noch vor wenigen Sekunden ihren Kopf gefüllt hatten, und machte sich auf den Weg zur Brücke. Auch mit den Dukes befand sich der Marquis nun seit kurzem im Krieg und so war es nicht verwunderlich, das der XO auf diese Weise reagiert hatte und Sie sofort auf die Brücke rief.

"Gefechtsalarm für alle Stationen, und geben Sie mir sofort einen Statusbericht!" befahl Kitiara als Sie die Brücke betrat.

"Die langstreckensensoren haben drei Duke Schiffe erfaßt, laut vorläufiger Identifizierung die Agent Orange, die Agent Black und Agent Anita. Scheinbar befinden Sie sich auf dem Weg ins Eta. Weitere Daten sind noch nicht verfügbar."

Kitiara überlegte einen Augenblick. Sollte sie den Dukes folgen? Sicherlich wäre es ganz interessant zu wissen, was sie vorhatten. "Navigation, folgen Sie den Dukes, aber in einigem Abstand. Kommunikation, Nachricht an Kommandant Majere schicken, informieren Sie ihn über die aktuelle Lage, er wird wissen was zu tun ist!"

Durch das große Sichtfenster konnte Sie erkennen, das die GRSS Messenger of Seth einen neuen Kurs gesetzt hatte und die Geschwindigkeit an die der Dukes angepaßt hatte. Da sich der Zerberus im Sensorschatten der drei Raubvögel bewegte, hatten diese auch keine Gelegenheit, zu erkennen, dass Sie verfolgt wurden, zumindest hoffte sie das. Langsam ging sie (rüber) zum Kommandostand und ließ sich in den Sessel fallen. Dann passierte jedoch etwas seltsames. Gerade als Sie sich wieder dem aktuellen Geschehen zuwenden wollte, erwachte das Display an Ihrer Armlehne zum Leben.

04.01.2366 13:16 Uhr Kitiara Uth´Matar auf der GRSS Messenger of Seth hat Col. Hicks´s Station Nirvana erfolgreich angegriffen.

04.01.2366 02:53 Uhr Kitiara Uth´Matar auf der GRSS Messenger of Seth hat Col. Hicks´s Station Nirvana erfolgreich angegriffen.

03.01.2366 15:49 Uhr Kitiara Uth´Matar auf der GRSS Messenger of Seth hat Anita Blond´s Station Neverending Dream erfolgreich angegriffen.

03.01.2366 00:54 Uhr Kitiara Uth´Matar auf der GRSS Messenger of Seth hat Anita Blond´s Station Neverending Dream erfolgreich angegriffen.

28.12.2365 18:11 Uhr Kitiara Uth´Matar auf der GRSS Messenger of Seth hat soeben Alex Fost auf der Ballad of a fallen Angel am Planeten Phobos komplett ausgenommen

18.12.2365 20:17 Uhr Kitiara Uth´Matar auf der GRSS Messenger of Seth hat Talibeth Tarngold´s Station Schmuckdose erfolgreich angegriffen.


Kitiara zog die Stirn in Falten. Nur ein Mitglied der Crew konnte ihr diese Daten auf das Display geschickt haben. Schnell gab Sie ein paar Befehle ein, um den Absender der Informationen ausfindig zu machen.

!! Sender unknown !!

Der blinkende Text sorgte für Irritierungen in Kitiaras Sinnen. Wie konnte das sein? Normalerweise müsste der Computer in der Lage sein, jedes Terminal ausfindig zu machen, von dem etwas gesendet wurde, es sei denn... Aber nein, das war nun wirklich eine an den Haaren herbeigezogene Fantasterei.

"Captain? Alles in Ordnung?" ertönte plötzlich die Stimme des XO.

Verwirrt sah Kitiara zu ihm herüber. "Ja... ja, mir geht es gut. Übernehmen Sie die Brücke und folgen Sie weiter den Dukes. Sollte sich eine Veränderung der Situation ergeben, ich bin in meinem Quartier zu finden." Schnell erhob sie sich aus dem Sessel, weniger als 5 Minuten später stand sie dann bereits wieder in ihrem Quartier. "Computer, Licht, Helligkeitsstufe 3."

Der Computer sorgte für eine sanfte Beleuchtung des Raumes. Leicht hektisch sah sich Kitiara um. Irgendwie hatte sie vermutet, wieder diese seltsame Gestalt zu sehen, die ihr schonmal in einem Traum erschienen war, doch dies schien nicht der Fall zu sein. Sie war allein, wie eh und je, vielleicht war es genau das, was ihr Angst machte. Wortlos ließ sie sich in das große Bett fallen und starrte an die Decke.

Was war denn, wenn all diese Träume gar keine Träume waren? Genauso gut konnte es doch irgendetwas anderes gewesen sein, vielleicht eine unterbewußte Suggestion oder etwas Ähnliches? Oder aber sie verlor wirklich langsam den Verstand. Ihr Vater hatte immer gesagt, sie solle an das glauben, was ihr Gefühl ihr sagt. Er war immer der Meinung, dass der eigene Instinkt das Wichtigste war, was ein Mensch besaß.

"Du solltest nicht in den Erinnerungen an die Vergangenheit schwelgen. Die Zukunft ist das, was wichtig ist!"

Wieder diese Stimme. Kitiara merkte, wie ihr Körper langsam zu zittern began und die Angst wieder in ihr hoch stieg. Kälte machte sich rund um sie herum breit. Noch nie hatte sie an Klaustrophobie gelitten, aber jetzt fühlte sie sich irgendwie eingeengt. Dann konnte sie in einer der Ecken plötzlich erkennen, wie sich wieder dieser schwarze Nebel bildete.

"Erinnerst du dich an mich?"

Kitiara zögerte. "Wie könnte ich dich vergessen, du hast mir mein Leben zur Hölle gemacht, seit Wochen schlage ich mich mit den Dingen rum, die du mir gezeigt hast, immer in der Überlegung ob sie nun der Wahrheit entsprechen, oder ob alles nur ein Trick ist, irgend eine List, die mich in den Wahnsinn treiben soll!"

"Das war niemals meine Absicht, und wenn ich wirklich eine solche Wirkung erzielt haben sollte, dann tut es mir leid. Aber ich benötige Hilfe, ansonsten werden die Dinge sich so entwickeln, wie du es gesehen hast und die gesamte Galaxie wird im Hass untergehen!"

Na Klasse, dachte Kitiara. Nun bitten mich meine Halluzinationen bereits um Hilfe. "Das Problem ist nur, das ich dir nicht helfen kann! Genauso wie alle Anderen unterstehe ich ebenfalls den Befehlen des Oberkommandos. Ich kann mich nicht einfach hinstellen und sagen 'Ätsch, ich mach nicht mehr mit'. Das würde an Verrat grenzen. Ich weiß ja nichtmal, wer oder was du eigentlich bist!"

"Ich verstehe dich. Du willst wissen wer ich bin? Ich bin der Geist der Zeit, ich wache über die Zukunft, behüte die Vergangenheit, ich habe viele Aufgaben, und eine davon ist es, das zu verhindern, was offensichtlich erscheint, auch wenn dieses Unternehmen scheinbar hoffnungslos ist."

Kitiara ging langsam zum Sichtfenster Ihres Quartiers. "Das ist ein hoffnungsloses Unternehmen, niemand wird es schaffen, diese Dinge in die richtigen Bahnen zu lenken, es ist unmöglich! Dafür ist alles viel zu festgefahren. Die mächtigsten Organisationen der gesamten Galaxie prallen hier aufeinander, und niemand scheint in der Lage zu sein, das zu verhindern!" stellte sie dann fest.

"Du glaubst ihr seid mächtig? Was ist dann für dich mächtig? Es gibt Wesen, die mit dem schnipsen eines Fingers dazu in der Lage sind, einen ganzen Stern, ja sogar ein ganzes System zu erschaffen, und gleichzeitig wieder zu vernichten, und du nennst dich und deinesgleichen mächtig? Ich glaube es gibt noch vieles was du lernen mußt, vielleicht ist es einfach noch zu früh..."

Langsam begann der Nebel sich aufzulösen. Wieder verschwand er einfach so und ließ sie zurück. Kitiara machte sich gar nicht die Mühe weiterer Worte, denn sie wusste, dass es schon nicht mehr zuhören würde. Dann war plötzlich die Sirene des Gefechtsalarms zu hören. "Verdammt, die Dukes!" brabbelte Sie vor sich hin und stürmte aus ihrem Quartier in Richtung der Brücke.

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