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es war einmal...

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<unknown> schrieb am 02-02-2004 14:56:50 : Tollkühne Partner - Teil 2
„Greifen Sie immer so energisch ein, wenn jemand in Not ist?“ fragte Earp.
„Wenn ich sehe, dass viele gegen einen sind, ja. Auf der Seite der Meute sind immer die Feiglinge.“
Wyatt Earp reichte Doc Holliday die Hand.
„Dann sind wir zwei ein und derselben Meinung, mein Freund. Sind Sie Mexikaner?“
„Meine Mutter war eine Apachin, mein Vater Mexikaner, sagte Holliday.
Er sagt es mit unverkennbarem Stolz. Dann wird sein Gesicht plötzlich ernst. „Ich suche seit Jahren den Mörder meiner Mutter. Sie war die Tochter eines Apachenhäuptlings.“
„Wissen Sie den Namen des Kerls?“ fragte Earp.
„Nein, aber ich würde ihn wieder erkennen . Ich war vierzehn. Es ist acht Jahre her. Mein Vater bekam gute Weide und einen Stamm Zuchtpferde zum Geschenk von seinem Patron. Zum Dank dafür, dass er ihn und seine Familie im Kampf mit einer Bande von Erpressern – man kann sagen – gerettet hatte.“ Doc pausiert. Er starrt vor sich ihn.
„Wenn es Ihnen zu schwer wird, erzählen Sie nicht weiter, Freund!“ sagte Wyatt.
„Ich vertraue Ihnen, und ich muß einmal darüber sprechen“, entgegnet Holliday.
„Es war ein strahlender Vormittag, drüben auf Deimos. Mein Vater war ausgeritten, um noch einen guten Zuchthengst zu besorgen. Er hatte sich gerade selbständig gemacht. Diese Weideschenkung war erst zwei Wochen alt. Ein Fremder kam. Er wollte mich wegschicken. Ich begriff ungefähr, was er vorhatte. Denn meine Mutter und ich waren allein zu Hause. Ich sah, wie Mama erschrak. Der Fremde kam plötzlich mit freundlichem Lächeln auf mich zu. Dann sah ich seine Faust auf mich zufliegen und wusste von da ab nichts mehr. Ich glaube, ich habe noch wie aus weiter Ferne den Schrei meiner Mutter gehört. Als ich wieder zu mir kam, da… da war alles vorüber. Meine Mutter lag tot da, erwürgt. Sie muß sich bis zuletzt gegen den Unmenschen gewehr haben.“

Eine lange Weile stehen die beiden schweigend da. Bis Wyatt Earp sagt: „Ich kann es verstehen, dass Sie erst zur Ruhe kommen, wenn Sie diesen Mordhalunken zur Strecke gebracht haben.“
Doc geht zu dem Toten hinüber, durchsucht seine Taschen.
Er findet nichts, was ihn auf Namen oder Herkunft des Banditen hinführen könnte.
„Reiten wir!“ sagte Wyatt.
„Wohin reiten Sie, Wyatt?“
„Ich wollte einen alten Freund besuchen. Er hat eine kleine Ranch hinter den Diablobergen.
„Ich reite ein Stück mit Ihnen, wenn Sie nichts dagegen haben. Irgendwann werde ich es wohl erleben, dass mir der Mörder meiner Mutter über den Weg läuft.“
Wyatt hätte nun auch noch gern etwas über Hollidays Vater gehört.
Unterwegs fängt Doc Holliday jedoch wieder zu erzählen an.

… to be continued!

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