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es war einmal...

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DonPadre[w13] (*) schrieb am 06-05-2010 13:22:01 : Am Ziel angekommen
"The devil will i do!" meckerte DonPadre.
Mannix und Marten kugelten sich vor lachen. "Was willst du tun?" prustete Mannix heraus.
"Na den Teufel werd ich tun. Ich dachte wir könnten unsere Fremdsprachkenntnisse mal ein bisschen aufbessern."
Die zwei konnten sich immer noch kaum vor lachen halten "My lovely mister singing club. Wie kommst du den auf die Idee?" fragte Marten, immer noch mit einem dicken Grinsen im Gesucht.
"Ja ich weiß auch nicht, wen wir mal auf Piloten treffen die uns nicht verstehen." sagte Don mit fester Überzeugung.
Ihm war wohl nicht bewusst, dass nahezu jeder Bordcomputer ein automatisches Übersetzungsprogramm integriert hatte. Das alle Text- und Sprachnachrichten automatisch auf die Sprache des Piloten übersetzte.
"Du Don, wir haben einen Übersetzungscomputer. Fremdsprachen lernt man nur noch aus Spaß an der Freude und wen du mal in ne Bar gehst dann steckst dir hier so ein Knopf ins Ohr." Marten hatte eine Art Hörgerät in der Hand und streckte es Don entgegen.
"Achso. Aha. Warum sagt mir das niemand? Ist auch egal. Mannix, was tut sich mit der Leber?"
"Delaware befindet sich zu diesem Zeitpunkt am Corrheli und liefert sie ab. Wir sollten uns auf den Weg machen um sie dir einsetzen zu lassen."

DonPadre strahlte über das ganze Gesicht. Selten hatten seine zwei Crewmitglieder ihn so glücklich gesehen. Diese Reise würde einige Zeit in Anspruch nehmen da es, vom Sarn-Raal aus, nicht gerade ein Katzensprung war.
Nun lag es am Captain die Entscheidung über die Route festzulegen. Es gab keine Second Best Lösung. Jede Route war irgendwie vom Regen in die Traufe.
Der kürzeste Weg ist direkt durch Gra'el. In diesem System ist es unmöglich eine Station zu finden an der sich das Schiff reparieren lässt und zum anderen werden dort häufig Schiffe aufgebracht. Die Alternative würde einige Stunden länger brauchen und führte auch nicht gerade durch die rosarote Welt. Das Sol sowie das Serpens sind Hochburgen von Kämpferclans. Über die Piraten müsste er sich ja keine Sorgen machen, aber namhafte Clans wie PAX, GBS, DUKE und viele mehr trieben da ihr Unwesen.
DonPadre war immer gern im Sarn-Raal unterwegs. Zwar war hier insgesamt der Flugverkehr eher... dünn, aber wen man ein bisschen suchte fand man schon meistens einen einsamen Händler oder einen jungen Kopfgeldjäger den man ein paar Credits abluchsen konnte.

"Also, wir fliegen durchs Gra'el, bis zur Borg-Passage, Triebwerke auf maximale Leistung aufladen und dann in einem Schwung durch." befahl DonPadre in einem herrischen Ton.
"Uhm. Wollen wir nicht gemütlich außen rum tuckern?"
"Nix da. We are no fearrabbits." entgegnete Don sichtlich verärgert über die Nachfrage.
Die nächsten Minuten war nicht ans Fliegen zu denken. Mannix hielt sich den Bauch und bekam kaum Luft vor lachen. Marten wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und stotterte heraus "fear... fear..i hahahaha ... fearrabbits?"
Don warf wütend zwei leere Rumflaschen nach den Komikern "Los jetzt. Ich will zu meiner zweiten Leber."
Immer noch lachend und kichernd machten sich Marten und Mannix an die Konsole und kurz drauf ertönte das wummern der Triebwerke und die Black Jack machte sich auf den Weg zur Borg-Passage.
Die weitere Reise verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Sie passierten den Revertan und Ilumari und verließen das Gra'el durch die Cromlin-Passage. Nun mussten sie nur noch zum Corrheli.

Der Corrheli war ein trockener und menschenunfreundlicher Planet. Die Bevölkerung war gering und fast nur unter lebenserhaltenden Kuppeln möglich. DonPadre allerdings suchte eine Schlucht in der er landen würde. Doktor P. hatte ihm eine genaue Beschreibung zugesandt und Delaware hatte es ja auch gefunden, so sollte es für ihn ein leichtes sein...
"Mannix? Komm mal her, ich komm mit dieser blöden Beschreibung nicht klar."
Soviel dazu. Mannix sah sich die Mail vom Doc an und schubste Don vom Pilotensessel, ein seltsame Schmusedecke hat er da drauf liegen. Mannix flog den Jäger zielsicher unter einem Felsvorsprung durch und in eine darunter liegende Höhle. Die Wände sowie die Decke waren von den Triebwerken geschwärzt. Hier mussten sie richtig sein. Sie fanden einen kleinen Landeplatz, ein Clanschiff hätte hier wohl kaum Platz. Da müsste man schon ein dickes Tau durch ein Nadelöhr fädeln.

Kaum waren sie gelandet und aus dem Jäger ausgestiegen hörten sie das klacken und klicken von allerlei Waffen. Ein Mann mit dicken wulstigen Narben im Gesicht trat aus dem Schatten.
"Du bist DonPadre?"
Mit einem leichten Nicken gab sich DonPadre zu erkennen.
"Die zwei anderen Vögel können wieder in den Jäger, wir haben eure Waffensysteme und Triebwerken blockiert. Macht keine Dummheiten oder euer Captian könnte mehr als nur seine Leber verlieren. Organe sind hier gern gesehen."
Mannix und Marten taten wie ihnen geheißen und stiegen wieder ein, ein kurzer Check im Cockpit, der Vernarbte hatte Recht, das Schiff ist wie tot. Nur die Notbeleuchtung war noch an, aber die reichte zum Karten spielen. Das mit der OP würde sicherlich eine Weile dauern.
"So kommen sie mit Don, Delaware hat bereits die Leber abgeliefert und der Doc erwartet sie."
"Was ist das hier eigentlich, werde ich in einer verkackten Höhle operiert?"
"Üben sie sich in Geduld, sie werden gleich sehen."
Sie liefen endlos lange Gänge entlang. Alles war staubig und dreckig, irgendwie unwirklich. DonPadre taten schon die Füße weh, die Oberschenkel machten sich ebenfalls bemerkbar. Er war schon lange nicht mehr eine solche Strecke gelaufen. Der viele Rum und den ganzen Tag im Cockpit sitzen machen den Körper träge.
Plötzlich standen sie vor einer Stahltür, sie sah äußerst massiv aus und hatte neben an der Wand ein Pult mit allerhand technischen Gedöns. Der narbige Mann trat vor und tippte zuerst eine Nummer ein, vermutlich eine Art Pin.
Dann hob er die Brille und sah in einen Sensor, sein Auge wurde abgetastet und eine Stimme ertönte "Willkommen Hawk."
Hawk, so wie der vernarbte Mann wohl hieß, hielt noch sein Hand auf einen Scanner und die Stahltür öffnete sich kaum hörbar.

DonParde glaubte seinen Augen nicht. Hinter der Tür war eine Klinik verborgen, nicht eine kleine Praxis, wie er vermutete, sondern hier wurde eine mehrstöckige Klinik in den Fels gehauen. Eine äußerst hübsche Dame saß am Empfang und winkte DonPadre zu sich.
Er machte ein paar Schritte Richtung Tresen und die dicke Stahltür hinter ihm schloss sich ebenso leise wie sie geöffnet wurde.
"Wir haben sie bereits erwartet, bitte unterschreiben sie diese Papiere hier."
"Was ist das?"
"Nur eine Verzichtserklärung das sie keinerlei Schadensersatzansprüche an uns stellen können, bzw. ihre Angehörigen im Falle ihres Ablebens. Des Weiteren müssen sie auf der letzten Seite ihr Daten zum abbuchen der Credits eintragen."
"Ableben? Ist das so gefährlich."
"Hören Sie, das ist selbstverständlich nicht ungefährlich, aber Doktor P. ist der beste den ein Mann mit ihrem Beruf bekommen kann."
DonPadre unterschrieb zögerlich und schluckte nochmals bei der Menge Credits die ihn diese Op kosten sollte.
Nachdem der Papierkram erledigt war holte ihn eine ebenfalls äußerst hübsche junge Frau ab und brachte ihn zur Voruntersuchung, hier lief alles sehr automatisiert ab.
Dann endlich begegnete DonPadre Doktor P. "Hi, ich bin Doc P. Willkommen in meiner Klinik, wir werden ihnen jetzt ein Narkosemittel geben und wen sie wieder aufwachen sollten sie stolzer Besitzer von zwei Lebern sein." erklärte ihm der sehr charismatische und junge Arzt.
DonPadre schossen einige Gedanken durch den Kopf, er wollte doch noch fragen ob er das schon mal gemacht hat. War er überhaupt ein Arzt? Wie groß ist die.... es wurde dunkel.
Die nächste Erinnerung war sehr verschwommen. Er lag im Bett und zwei Gestalten standen davor, der eine sagte "Wer isn das?"
"Das ist der mit der Zweitleber. Der quasselt hier schon rum seit er aufgewacht ist." dann verschwamm alles völlig und er wachte erst wieder in einem Zimmer auf.

"Wie geht es ihnen Don?" fragte eine junge Dame, auch diese war ausgesprochen hübsch.
"Äh, danke.. gut. Tut ein bisschen weh, aber ansonsten. Sagen sie mal, arbeiten hier nur Schnitten?"
"Schnitten? Meine sie die Krankenschwestern? Wir sind alle sehr hübsch, nicht wahr?"
"Ja, wirklich, wie kommt das?"
"Wissen Sie, es sind nicht alle hübsch die hier ankommen, aber Doc P. formt sie dann nach seinem Geschmack, das ist eine schnelle Op, ein synthetisches Gesicht, hier ein bisschen straffen, dort den Knochen abhobeln, hier ein bisschen größer da ein bisschen weniger... "
"Synthetisches Gesicht?" fragte Don ein wenig angewidert.
"Ja, fühlt sich wie ein echtes an, wen sie mal ein neues Gesicht brauchen kommen sie einfach zu uns."
"Ja.. äh... danke.. vielleicht lass rasier ich mich auch einfach mal, dann seh ich auch völlig anders aus."
"Schön, sie müssen noch eine halbe Stunde liegen bleiben, danach wird noch mal kontrolliert und dann können sie gehen."
"So schnell? Muss das nicht erst noch verheilen?"
Die Krankenschwester kicherte "Die Nanoroboter sind fast fertig."
"Die NanoWAS?" aber die Krankenschwester hatte bereits das Zimmer verlassen. Verrückte Welt. Was heutzutage alles möglich ist. Sobald er hier raus ist geht’s heim ins Sarn-Raal. Zu dieser Kneipe aufm Garborith. Die haben einfach den besten Rum. Nicht so einen Fusel wie er immer auf dem Schiff hatte.
Now it goes around the sausage dachte er sich, denn er hatte mit seiner zweiten Leber noch Großes vor.
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