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es war einmal...

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Rokoko schrieb am 19-05-2010 19:05:34 : Rache II
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Tja. Wie war ich eigentlich dazu gekommen? Eigentlich wollte ich ja nur Rache! Mein Schwesterchen Jabella war schon immer recht zickig zu mir, aber die Sache mit <Armangar der gepanzerte Eber> war dann einfach zuviel! Das war auch nicht das erste Mal, das sie es versucht hatte. Leider war sie diesmal zu erfolgreich gewesen.
Ich hatte aber auch keinerlei Vorwarnungen bekommen. Ich fragte mich, warum, war mein Vetter etwa mit involviert? Was hatte sie ihm geboten? Das war auch noch ein Punkt auf der Liste, den ich rausfinden musste. Und Jabella.. sie würde es mir persönlich büssen.

So kam es, das ich Unterstützung suchte. Als einzelner war man immer verwundbar.
Ich ging alle grösseren Organisationen durch. Handelclans kamen nicht in Frage. Ich würde zwar Geld verdienen müssen, um meine Pläne zu finanzieren, aber das würde wenn nichts dazwischenkam nicht ewig dauern.
Danach allerdings.. Im Serpens gab es wenig Organisationen, die in Frage kämen, das ich meine Pläne dort ausführen konnte. =NP= beschäftigte zwar auch recht skrupellose Gesellen, aber sie waren in einen Krieg involviert, mit dem ich eigentlich nichts am Hut hatte. Damit schieden dann auch etliche andre aus.
Also weiter weg. Da gab es Smalls Greedy Pirates. Aber die waren wohl nur damit beschäftigt Sauflieder zu singen, und Händler zu plündern. Geld verdiente ich mir auf andere Art weit besser.
Dann der Thenta Ma’kur.. „Your personal assassines“ Assinationsgeschäfte und diskret natürlich. Schien mir das richtige, auch wenn ich so gar nichts davon finden konnte, das diese Organisation Leute umbrachte. Das war entweder schlecht, oder so diskret, das man nichts davon hörte, was wiederum ziemlich gut wäre.
Auf jeden Fall würde ich dort aber Unterstützung bekommen, jemanden zu entführen. Allerdings hörte man dort auch so Geschichten von wegen totgesoffenen Mitgliedern, aber das schien irgendwie bei allen Piratenclans der Fall zu sein. Es schien mir jedenfalls die beste Option. Und der einzige TM’K-Capitain, den ich bisher gesehen hatte, schien mit Alkohol eigentlich gar nichts zu tun zu haben. Also was davon war Fassade, und was echt?

Ich konsultierte meine Grosstante, Lady Felice. Schliesslich hatte ich sie mit diesem Herrn Yamagashi schon Geschäfte getätigt. War er zuverlässig, konnte ich mich mit ihm einlassen?
Sie schien von meinen Absichten jedenfalls nicht sonderlich begeistert zu sein, aber das hatte ich auch nicht erwartet.
„So.. also diesen Weg willst du einschlagen. Bist du ganz sicher, hast du schon deine anderen Optionen betrachtet? “
Ich hatte. Um den Konzern meines Vaters auf die harte Tour zu übernehmen würde ich Jahre brauchen, wenn nicht Jahrzehnte. Ich hatte beschlossen, das es reichte, wenn mein Vetter den Platz meiner Schwester übernahm.. wenn diese unerklärlicherweise verschwand eines Tages.
Dazu würde ich auch einiges an Kapital benötigen, aber keine Milliarden.
Mir selbst hing schon der Mantel des Verbrechens um den Hals. Das war wie Teer und würde nie ganz weggehen. Und dann selbst die Geschäfte zu übernehmen würde sehr viel Vertrauensarbeit benötigen.. und Anstand. Ich hasste es anständig zu sein

Ich kriegte, was ich wollte. Infos und Hightech. Die Familie baute sehr interessante kleine Lauschgeräte.
Ich würde sehen, was ich für meine Grosstante tun konnte, wenn ich erstmal einen Clan wie den Thenta Ma’Kur als Rückenstärkung hinter mir hatte.
Ich kontaktierte also Takeo Yamagashi.

„Meine.. die Lady Felice hat Sie mir empfohlen, als nun.. möglichen Geschäftspartner.
Da mir gewisse Interessen Ihrerseits zugetragen worden sind, würde ich ihnen anbieten einen Lauschsensor auf einem Schiff der Bachsteins zu installlieren. Gegen gewisse Gefälligkeiten natürlich.“


„Rokoko,
der Name der Lady ist mir geläufig, so dass ich Sie als sichere Option einstufe und somit Ihr Angebot in Erwägung ziehe. Jedoch sollten Sie mir im Vorfeld einige Fragen gestatten:
Wie kommen Sie darauf, dass mich eine "Wanze" auf einem PAX-Schlachtkreuzer der Damen Bachstein interessieren sollte.
Und an was dachten Sie bei "gewissen Gefälligkeiten"?“


„Nun, man hört so gewisse Gerüchte, daß die Damen Bachstein interessiert sind zu erfahren, wo sie sich aufhalten. Was mich persönlich wiederum interessieren würde (wenn ich das Objekt ihres Interesses wäre), weshalb.. ich schätze, das geht Ihnen wiederum ähnlich.
Ausserdem gefällt mir Ihre Art und Weise an Dinge heranzugehen.

Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, das sich meine Lebensumstände in letzter Zeit drastisch geändert haben. Ich habe infolge dieses Ereignisses gewisse Interessen an meiner Familie, die nicht so ganz legal sind, wofür ich eine Menge Geld benötigen werde, was ich allerdings selbst aufbringen werde.
Und wo die Gefälligkeiten ins Spiel kommen.. den Rückhalt einer mächtigen Organisation, die es einem erlaubt sich etwas freizügiger um Dinge zu kümmern, als es, sagen wir mal eine Handelsorganisation, gestatten würde.“


>>Er fährt sich mit der Hand über die Kinnpartie und ein leicht schabendes Geräusch entsteht. Offensichtlich hat sich ein Bartansatz an die Oberfläche gezwängt, bevor er wegrasiert werden konnte. Ein seltenes Bild bei dem sonst korrekten Piraten.<<

“Hmmm, verstehe ich das richtig: Sie sorgen sich um mein Wohlbefinden, da die Damen Bachstein ein erhöhtes Interesse an meinem allgemeinen Befinden aufzeigen, und möchten im Gegenzug den Rückhalt des Thenta Ma´Kur bei etwaig illegalen Tätigkeiten, um Ihrer Familie einen Strich durch die Rechnung zu machen?“

>>Erneut fährt er sich mit der Hand über das stopelige Kinn.<<

“Meine Art die Dinge anzugehen ist nicht nach jedermanns Geschmack. Wissen Sie, worauf Sie sich einlassen, wenn Sie mich um, wie auch immer geratete, Hilfe bitten? Sie scheinen mir noch sehr jung, wenn ich so frei sein darf.“

“Ich soll also bei der Clanführung ein gutes Wort für Sie einlegen?“

“Über Ihr Angebot bezüglich der Damen Bachstein können wir reden, wenn die Konditionen Ihres Gesuchs geklärt sind. Jedoch ist der Gedanke zweifelsohne interessant...“


„Ja. So in etwa.
Ich hätte natürlich gern eine Zusicherung, für den Fall das ich Erfolg hab. Wenn nicht, wird das wohl eh nicht mehr nötig sein.“

*Selbstbewusst schaut Rokoko ins Komm*
"Und ja, ich habe das sehr sorgfältig geplant und gedenke hierbei kein unnötiges Risiko einzugehen.“
„Und,“
*Rokoko lächelt leicht* „ich hoffe natürlich, das es Ihnen gut geht, wer sonst sollte mir hierbei behilflich sein.“
„Was Ihre Art angeht, an Dinge heranzugehen, bin ich mir sehr sicher, das ich nicht genug darüber weiss.
Aber ein gewisses Risiko ist überall dabei, und ich vertrau hierbei meiner Grosstante, das sie ihr einmal gegebenes Wort halten.“
„Und was das jung angeht.. nun.. zu jung für Hass, Liebe, Geschäfte, Rache, Lust und Schmerz? Niemand ist zu jung dafür.“

Höchstens zu alt, dachte sich Rokoko versonnen.
„Manche Leute sind sehr gut darin, ihre Beweggründe zu verschleiern. Mir scheint, Sie sind darin ein Meister. Ich bewundere das. Aber ja, ich bin jung, jung genug, um mein Studium nicht vollendet zu haben, und jung genug um zu lernen, was auch immer nötig ist.“

>>Mittlerweile amüsiert ihn das junge Mädchen. Ihr Schneid gefällt. Durchaus interessant. Das Mädchen und ihr Anliegen. Unweigerlich zieht er Vergleiche mit seinem Schützling.<<

„Gut, dann schlagen Sie mir einen konkreten Deal vor! Sagen Sie mir genau, wie Ihr Plan aussieht.“

„Selbstverständlich bin ich bereit, mein einmal gegebenes Wort zu halten.“

„Doch möchte ich Ihren Teil der Abmachung bereits im Vorfeld etwas einschränken. Ich möchte klarstellen, dass es nicht in meinem Interesse ist, den Damen Bachstein nachzuspionieren. Lediglich der einen oder anderen Informationen wäre ich nicht abgeneigt.“

„Und Sie können Ihrerseits davon ausgehen, dass, sobald Sie unter meiner Obhut sind, Sie ein Teil des Thenta Ma´Kur werden. Ich werde diesbezüglich mit der Clanführung sprechen.“

„Jedoch möchte ich über Ihre Schritte bezüglich Ihrer Familie unterrichtet bleiben. Ich mag keine Überraschungen.“


„hm, nun, das ist nicht ganz das, was ich mir vorgestellt haben.. aber trotzdem durchaus interesant.“
„Was den Teil mit den Informationen angeht: ich würde im Eingangsbereich eines der PAX-Schiffe einen Sensor installieren, und nach einer gewissen Zeit, spätestens aber nach 3 Tagen, abrufen. Je länger der Sensor an Bord ist, um so grösser das Entdeckungsrisiko.
Der Sensor kann örtlich begrenzt sein, auf den Eingangsbereich, oder ich hätte noch eine Spezialvariante, die sich durch den Türmechanismus in die Kommzentrale einschleusst.
Da kommen Informationen bei rum, aber welcher Art ist eher .. Zufall.
Insofern kann ich nicht garantieren, das ganz bestimmte Informationen bei rauskommen, es sei denn, sie können irgendwie garantieren, das in der speziellen Zeit genau über das gewünschte Thema geredet wird.. übers Komm z.b.“


„Nein, das kann ich nicht garantieren und möchte es auch nicht, da ich nicht auf bestimmte Informationen im Vorfeld aus bin. In diesem Falle denke ich, wird es so oder so ein Wagniss sein und ich bin auf die Ergebnisse gespannt, die Sie liefern werden.

Wenn Ihnen kein Zutritt zu den edlen Hallen des Thenta Ma´Kur vorschwebt, wie stellt sich der Rückhalt durch eine mächtigere Organisation als zB einen Handelsclan, denn dann dar?“


>>Er verschränkt die Finger beider Hände ineinander und stützt den Kopf auf den ausgestreckten Daumen auf.<<

„Schlicht meine Fittiche?“

„Oh, das war jetzt ein Missverständnis. Was mir nicht so ganz zusagte, waren die Offenlegung meiner Pläne bezüglich meiner Familie. Zumindest jetzt noch nicht.“
“Der Zugang zum TM'k ist durchaus ein anzustrebendes Ziel für mich. „
“Was die Informationen angeht, ich könnte auch alles versiegeln und im Ganzen bei Ihnen abliefern, ohne selbst zu schauen. Das würde dann vielleicht eher passen, wenn Sie nicht möchten, das den Bachsteins hinterherspioniert wird.“


*Rokoko betrachtet Takeos Augen, und seine Gesichtszüge: kann er sich keine plastische Chirurgie leisten, oder will er das so lassen.. amüsiert es ihn, wenn andre Leute seine Narbe anstarren, oder die Augen abwenden? Oder schaut er einfach nur, wie die andren darauf reagieren.. er wirkt immer so selbstbeherrscht.
Bewusst schaut sie lieber die Augenbrauen entlang zu den leichten Falten an der Nase entlang, um sich nicht von der Narbe ablenken zu lassen. *

“Wie stellen Sie sich das denn eigentlich vor? Unter ihren Fittichen?“
*Hebt fragend die Augenbrauen *

„Nun gut, über Ihre künftigen Vorhaben betreffend Ihre Familie müssten wir dann zu gegebener Zeit persönlich sprechen. Sie verstehen sicherlich, dass ich Ihnen keinen "Blanko-Scheck" ausstellen kann und werde. Ich benötige keine Details, bitte verstehen Sie mich richtig. Das ist Ihre Angelegenheit. Doch sobald ich, der Thenta Ma´Kur oder meine Schülerin involviert sein oder tangiert werden könnten (!), möchte ich darüber im Bilde sein.“

“Da unserer "Zusammenarbeit" nichts Wesentliches mehr im Wege steht, habe ich ein entsprechendes Gesuch bezüglich Ihrer künftigen Kennung als Thenta Ma´Kur an die Clanführung gesendet.“


>>Er lässt sich ihre letzte Nachricht nochmals durch den Kopf gehen. Dabei legt sich seine Stirn leicht in Falten.<<

“Sehen Sie, derzeit habe ich eine, in Ermangelung einer treffenderen Bezeichnung, Schülerin, welche das Piratenhandwerk und alles damit Einhergehende von mir "erlernt". Dementsprechend bin ich auch für ihr Wohlbefinden zuständig und muss ein Auge auf das machen, was sie tut, sagt und entscheidet. Um notfalls zu ihrem und unserem Wohl handeln zu können.“


>>Er kräuselt wieder etwas die Stirn, bevor er weiterspricht.<<

“Ich denke nicht, dass Ihnen ein derartiger "Rückhalt" vorschwebt. Aus unserer bisherigen Korrespondenz interpretiere ich, dass Sie unter Umständen Schutz und Rat benötigen. Sehe ich das richtig? Wenn ja, dann verstehe ich genau das mit "unter meine Fittiche nehmen".“

*sie lächelt leicht, versonnen ins Nichts schauend, bevor sie sich dann wieder auf Takeo fixiert*
“Ja, genau das.
Was meine Familie angeht.. nun, erst einmal werde ich mein Kapital aufstocken, dann können wir gern die Einzelheiten bereden. Es geht mir im Grunde nur um eine Einzelperson, meine Schwester.
Ich möchte sie zu mir persönlich einladen. Auf ein Schiff, wo niemand Fragen stellt. So eine Art.. Verwandtschaftsbesuch.

*Ihre Augen verengen sich leicht, und eine gewisse Anspannung ist in ihr zu spüren.*
"Ob Sie dafür Verständnis haben, ist mir ehrlichgesagt recht gleichgültig. Das ist eine Sache, die nur mich und Jabella betrifft.
Wie das ganze erledigt wird, weiss ich allerdings noch nicht, insofern hab ich auch nichts gegen Ratschläge. Es hat Zeit.
Ausserdem wird es Eingewöhnungszeit meinerseits brauchen, ein Kampfschiff zu führen.. ich bin mir ehrlichgesagt auch nicht ganz sicher, wie man damit Geld verdienen soll. Aber ich schätze da gibt es Wege.


“Ich werd mich erstmal an meinen Teil unserer Verabredung machen.“

„Dann sehe ich Ihren Ergebnissen gespannt entgegen.“

Tja.. da war ich nun dabei meine Eintrittskarte in den Thenta Ma’Kur zu verdienen. Aber das Warten war hart. Noch ein Tag, bis die Informationen von der Vis maior kamen.
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