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Er: “Weißt du, warum sie hier ist?”

Sie: “Sie hat nichts gesagt, aber ich kann es mir denken. Aber seit wann interessiert es dich, warum sie hier ist? Muss es immer einen Grund geben? Freu dich einfach darüber, dass sie da ist.”

Er: “Natürlich, du hast recht. Sie ist immer willkommen. Isst sie mit uns?”

Sie: “Geh, sieh nach ihr und frag sie.”


Auf das sanfte Klopfen an der Zimmertür erfolgt keine Reaktion. Auch nach einem erneuten Versuch regt sich hinter der mit hellbraunem Merantifurnier gearbeiteten Holztür nichts. Er hält seinen Atem an, horcht an der Tür. Nicht um zu Lauschen, nur um zu hören, ob er irgendwas wahrnehmen kann. Schläft sie? Ist sie anderweitig beschäftigt?


Sie: “Und?”

Er: “Es regt sich nichts. Ich habe geklopft, aber keine Antwort bekommen. Denkst du..?”

Sie: “Nein, nein. Es ist sicher alles ok. Gib ihr Zeit.”


Zeit zu haben, die Zeit vergessen zu können.
Zeit zu haben, zu sehen und zu erkennen.
Zeit zu haben, zu hören und zu erfühlen.
Zeit zu haben, zu weinen und zu lachen.
Zeit zu haben, achtsam zu lieben.
Zeit zu haben, glücklich zu sein.
(Richard Erlewein)

Wie lang ist es jetzt her? Wie viele Jahre sind vergangen, seit dem du das letzte Mal hier gewesen bist? Der Baum ist groß geworden, er schaut zu dir herab. Er spendet dir Schatten, erstreckt sich über dich und gibt dir Schutz. Du kannst dich anlehnen. Ja, das brauchst du jetzt.

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