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es war einmal...

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aristo (*) schrieb am 14-02-2004 16:05:14 : Geschäftliche Dinge...
Es war ein kühler Morgen auf dem Shurion. Aristo hatte sich ein Taxi genommen, und stand nun vor den Wohnheimsgebäuden des S.O.F. Er schaute sich um. Ziemlich trostlos hier. Er schob die Hände in die Taschen seiner Uniformjacke und wartete. Der Komplex erwachte gerade langsam zu Leben. Die ersten Bewohner kamen aus den Gebäuden, und versammelten sich an den Shuttlebus-Stationen.

Olivia erhob sich langsam aus Ihrem Bett. Sie hatte wenig und unruhig geschlafen, und fühlte sich grauenhaft. Sie zog sich ihren Bademantel über und trottete ins Bad. Heute würde sie wieder den ganzen tag bei der Arbeitsvermittlung sitzen, wie schon die ganzen letzten Wochen. Sie schaute in den Spiegel. Ein bleiches gesicht mit verweinten Augen starrte zurück. Na toll, das war sicher sehr hilfreich bei Vorstellungsgesprächen. Naja, mehr als daß sie vom S.O.F. kam mußte sie ja sowieso nicht sagen, und schon war die Sache erledigt. Sie schlappte müde unter die Dusche. Wieder nur noch lauwarmes Wasser. Sie machte sich schnell fertig, wickelte sich in warme Kleidung, und machte sich dann auf den Weg zum Shuttlebus.

Aristo stand da, an die Wand gelehnt, und beobachtete die Eingänge. Es war vielleicht doch eine blöde Idee gewesen hierherzukommen. Nervös trommelte er mit seiner rechten Hand einen Rhythmus vor sich hin. Er bemerkte die junge Frau fast gar nicht, die gebeugt aus der Tür des linken Wohnkomplexes kam. Er wandte den Kopf ab, und schaute wieder auf das rechte Gebäude. Moment mal. Er drehte sich um. Konnte sie das sein? "Miss Shout?" Sie schaute kurz auf, schüttelte dann leicht den Kopf und trottete weiter. "Miss Shout! Olivia!" Sie blieb stehen, und schaute sich um. Aristo lächelte sie freundlich an und winkte. Allein ihr Gesichtsausdruck war es schon Wert gewesen herzukommen, dachte er bei sich. "Sie?" fragte sie, sichtlich verstört. "Ja, ich, Miss Shout" antwortete Aristo. "Dachten sie etwa, ich lasse mich einfach so von ihnen beleidigen, und melde mich dann nicht mehr?" Er zwinkerte. Sie errötete. "Entschuldigung für meinen Ausbruch von gestern. Aber was wollen Sie hier? Sie hatten doch gesagt, sie hätten zur Zeit keinen Bedarf an Chemikern." - "Ich wollte mich darüber mit ihnen noch einmal unterhalten. Aber lassen Sie uns das bei einem Kaffee tun. Ich habe auf dem Weg hierher ein hübsches kleines Café gesehen." Sie schaute ihn an, wie er dastand und sie anlächelte. "Eine Frage hätte ich vorher noch. Geht's dabei um einen Job, oder soll das hier sowas wie ein Date werden?" Aristos Lächeln fiel in sich zusammen. "Ein Job natürlich, was denken sie denn von mir?" - "Ok, dann mal los."

"Sie sehen, ich bin derzeit in einer Situation, in der eine Beschäftigung auf meinem Schiff für Sie gefährlich wäre." Sie schaute ihn über den Rand ihrer Kaffeetasse an. "Nett, daß sie mir das alles erzählen, aber was bringt mir das?" - "Ich habe gestern abend noch lange über die Sache nachgedacht. Ich hoffe, daß die Bedrohung durch diesen Piraten in absehbarer Zeit abgewendet sein wird, und dann wäre ich glücklich, wenn sie diese Stelle antreten würden. Ich habe hier ein paar Unterlagen dabei." Er zückte ein Datapad. "Da sie ihre Wohnrechte verlieren, müssten wir sie natürlich schnell irgendwo unterbringen. Wir könnten sie vorerst als freie Mitarbeiterin unseres Clans führen, mit einem festen Grundgehalt. Das ist allerdings ein enormer bürokratischer Aufwand. Wahlweise könnte ich sie in einem Trainee-Programm das Clans unterbringen. Wir bilden zwar zur Zeit keine Chemiker aus, da diese selten gebraucht werden, und im Bedarfsfall von außen herangezogen werden können. Sie könnten aber vorerst für eine ingenieurstechnische Ausbildung eingeteilt werden. Dafür würden sie bei unserem Clan fest angestellt. Der Clan kümmert sich dann um sie, sie sind voll versichert und haben ein zwar geringes, aber doch nicht zu verachtendes Einkommen. Sollten sie diesen Weg wählen, könnten Sie sich, falls ihre Leistungen gut sind, sogar für ein claninternes Stipendium qualifizieren." Sie schaute ihn an, als ob er der Weihnachtsmann wäre. "Warum tun sie das alles?" fragte sie schließlich. "Sie haben sicher genügend Bewerber, warum machen sie sich wegen mir diese Mühe?" Ein ängstlicher Blick schlich sich in ihre Augen. "Ich habe ihre Referenzen beim S.O.F. überprüft, Miss Shout. Sie sind in ihrem Job hervorragend qualifiziert, sie haben enormes Potential, und nach allem, was ich bis jetzt über sie herausgefunden habe, scheinen sie den nötigen Ehrgeiz zu haben, um es im Leben weit zu bringen. Kein guter Geschäftsmann lässt sich eine solche Chance entgehen." Sie lächelte. Außerdem mag ich dich, Olivia, dachte er bei sich.

"Natürlich haben Sie Zeit, über dieses Angebot nachzudenken. Ich würde sie jedoch gerne um einen kleinen Gefallen bitten. Begleiten sie mich nachher kurz auf mein Schiff." Sie schaute alarmiert auf. "Nur um den ganzen Prozess etwas zu beschleunigen. Ich möchte, daß sie sich mein Labor, das ja in weiten Teilen zerstört wurde, anschauen, und eine kleine Expertise anfertigen, was ich alles für meine Vorhaben benötige. Sie werden dafür natürlich angemessen entlohnt." Sie strahlte ihn an. "OK, das klingt nicht schlecht. Lassen sie uns gehen."

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