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es war einmal...

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Goldmond [MoÐ] (*) schrieb am 23-02-2004 18:21:24 : Call of Duty I

Beschwingt trat Goldmond aus der offenen Luke der ÐC Pax Tarkas ins scheinbar 5 Meter hohe Nichts. Doch wie immer wurde sie vom Sicherheitskraftfeld aufgefangen und sanft zu Boden getragen.
Ein entsetztes Keuchen lenkte ihren Blick auf ihren Sekretär Whiteman, den wandelnden Quälgeist ihres persönlichen Stabes. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er wie sie langsam zu Boden schwebte. Er gestattete sich erst aufzuatmen als sie die "sichere" Höhe von einem halben Meter über festem Boden erreicht hatte. +f=blue Das ist gefährlich! Und das bei der großen Verantwortung die Sie tragen! Sie sollten wirklich wie jeder vernünftige Mensch die Gangway benutzen, bemerkte er mit einem missbilligenden Kopfschütteln. +f=#339966 Genau. Verantwortung, entgegnete Goldmond lachend,+f=#339966 da kann ich doch nicht zulassen, dass das Sicherheitskraftfeld nur unzureichend getestet wurde, falls jemals die Gangway an einem Dragonclaw versagt. Es könnte jemand zu Schaden kommen...


Mit dem Stapel Papieren unter dem Arm, den Whiteman ihr kommentarlos in die Hand gedrückt hatte, fühlte sie sich bereits weit weniger beschwingt. Sie hatte seine Erklärungen, wie auch seine Begleitung abgelehnt und sich allein auf den Weg in Richtung der Wohn- und Geschäftsebenen der Station gemacht. Sie wusste ohnehin worum es ging. Immerhin schob sie den Stapel seit Wochen von einer Ecke des überquellenden Schreibtisches in die andere. Im Verbindungsgang von den Hangars zur Hauptebene der Station wurde sie plötzlich langsamer und runzelte nachdenklich die Stirn. Dann blieb sie kurz entschlossen stehen. Rasch blickte sie sich um, ob jemand in Sichtweite war, bevor sie einen Code in den Befehlscomputer an ihrem Handgelenk tippte. Mit einem leisen Zischen öffnete sich eine Tür, die fast unsichtbar in die Wand eingelassen war, und gab den Einstieg in einen Wartungstunnel frei. Zufrieden grinsend duckte sich Goldmond in den niedrigen Einstieg und machte sich auf den Weg ungesehen ihr Büro zu erreichen. Die Wartungstunnel waren ihre Abkürzung vorbei am Kommandobereich der Station mit all den „furchtbar dringenden Angelegenheiten", die selbstverständlich absolut niemand außer ihr persönlich klären konnte, und die sich doch auf magische Weise selbst klären würden, wenn sie nicht zu greifen war.

Fast hatte sie die Delta Ebene mit den Büros der Stationsverwaltung erreicht, als plötzlich eine Stimme aus einem Seitentunnel ertönte: +f=brown Ah, gut dass ich Dich erwische. Aus ihren Gedanken aufgeschreckt fuhr Goldmond herum und begann hingebungsvoll zu fluchen. Dabei rieb sie sich mit einer Hand den Kopf, den sie sich an einem niedrigen Rohr gestoßen hatte. +f=#339966 Dugan, verdammt! Vor Dir ist man auch nirgends sicher… +f=brown Nun jedenfalls ganz sicher nicht in einem Wartungsschacht, erwiderte Dugan Rothammer amüsiert und strich sich über seinen rotbraunen Bart. Mit seiner gedrungenen Gestalt hatte er keine Probleme in den niedrigen Gängen. Das Rohr mit dem Goldmond Bekanntschaft geschlossen hatte, befand sich beruhigende 2 Handbreit über seinem Schädel. +f=brown Was suchst du denn eigentlich hier unten? +f=#339966 Ich? Ähm…, eine leichte Röte färbte Goldmonds Wangen, +f=#339966 … also ich … Was geht dich das eigentlich an? Immerhin ist das MEINE Station. Was machst DU eigentlich hier? Solltest du nicht auf der Clanstation sein und die letzten Tests für den Stapellauf des Dragonlair überwachen? Eine sehr berechtigte Frage. Dugans Platz als Chefmechaniker des Clans war auf der Clanstation und seine Abneigung gegen die Benutzung jeglichen Fluggeräts machte einen Überraschungsbesuch selbst an den nahe gelegenen Stationen des Clans zu einer absoluten Seltenheit. +f=brown Die Tests? Damit sind wir längst durch. Wenn die Finanzierung durch die Services AG gesichert ist und in Neu-Frankreich wieder Ruhe herrscht, stellen wir die Station hin und die Produktion rollt. Übrigens ich habe mir ein Hobby zugelegt ..., er deutete auf eine Tasche mit winzigen elektronischen Bauteilen, +f=brown ...die Installation von Sensoren in Wartungsschächten. Er lächelte breit und freundlich. +f=brown Ist es nicht schön, dass deine Kommandocrew von nun an immer wissen wird, wenn irgendwo jemand heimlich durch die Schächte schleicht?, erklärte er weiter und versuchte das Grinsen hinter einer betont unschuldigen Miene zu verbergen. Goldmond beschloss, dass in diesem Falle Schweigen Gold war und auch dass sie Dugan persönlich zurück zur Clanstation fliegen würde und zwar im ältesten Shuttle das sie finden konnte, garantiert ohne Beschleunigungsdämpfer, dafür aber mit einem Extra-Slalom um alle Shurionmonde. Beim Gedanken an sein kalkweißes Gesicht musste sie unwillkürlich lachen und Dugan, der wusste das sie seine Schwächen ebenso gut kannte wie er ihre, lachte mit.

Gemeinsam gingen sie durch die Schächte zu dem "Wartungsausstieg" direkt in Goldmonds Büro. Unterwegs erläuterte Dugan stolz und demzufolge ausgesprochen detailliert das neue Sensorsystem. Er hatte es bereits auf der Clanstation eingerichtet und wollte es nach und nach auf alle Stationen der Drachen ausdehnen. Mit einigen Handgriffen modifizierte er auch die Armbandsteuerung, so dass die Sensoren Goldmond bei Bedarf ignorieren würden. Erleichtert strich sie Pläne von einem Büro direkt im Hangar oder alternativ einer Andockschleuse im Büro aus ihrem Gedächtnis.

Sie hatten den Ausstieg erreicht und Dugan streckte bereits die Hand nach der Tür aus, als er plötzlich zögerte. +f=brown Da wir gerade von Alienor und ihre Aktion auf unserer Clanstation sprechen... Hast du etwas über die ÐC Guardian of Dedication herausgefunden? Er hatte die Stimme gesenkt und sah sie nicht an, sondern hielt den Blick auf die Tür gerichtet. Goldmond seufzte leise. +f=#339966 Nein, nichts Neues mehr seit die Station von Alienor zerstört wurde. Es ist schwer geworden überhaupt noch einen TMK zu fassen zu bekommen, um an Informationen zu gelangen. Sie sah wie Dugans Schultern resigniert nach unten sackten. Sie wusste, wie sehr er jede der Dragonclaws liebte, die unter seiner Aufsicht gebaut worden waren. Er gab sich die Schuld daran, dass Alienor durch die Wartungsschächte flüchten konnte, so wie sie sich die Schuld gab, dass Alienor es überhaupt auf die Clanstation geschafft hatte.

Einige Zeit später saß Goldmond über den Stapel Papiere von Whiteman gebeugt. Es waren Protokolle von Kampfsimulationen sowie Geschäftsberichte von Handelsschiffen und -stationen als Grundlage, welche Drachen zum Beginn des Neuen Jahres einen höheren Rang und damit mehr Mitspracherecht aber auch mehr Verantwortung erhalten würden. Nach dem Gespräch mit Dugan fiel es ihr schwer sich auf die Zahlenkolonnen und Statistiken zu konzentrieren. Ihr Blick ruhte abwesend auf einem Simulationsprotokoll, das einen Angriff des Drakhen Geschwaders auf einen CoP-Kreuzer wiedergab und automatisch ohne große Überlegung registrierte und analysierte sie die Schlüsselmanöver. Holy, der Staffelführer, kannte offenbar die übliche Ausweichtaktik der CoP und hatte bereits den Anflugvektor seiner Staffel so gewählt, dass er das Ausweichmanöver des Kreuzers im Ansatz vereiteln konnte. Einen kleinen Fehler, der seinen rechten Flügelmann zurückfallen ließ, glich er routiniert aus, so dass die Formation geschlossen blieb. Von seiner Erfahrung war Holy definitiv auf dem Level eines Dragonknight wenn nicht sogar eines Dragonlords. Sie warf einen Blick in seinen Lebenslauf, der ihre Einschätzung bestätigte, als ihr plötzlich eine andere Information ins Auge stach. Holy und seine Staffel waren nach dem Wechsel vom GPEC für die USS im Eta geflogen und er hatte immer noch Verwandtschaft dort... Vielleicht konnte das die Antwort auf das Problem sein, dass sie beschäftigte. Wieso eigentlich nicht? Wieso nicht mit der Beförderung gleich ein wenig konkrete Verantwortung verbinden? Sie sendete eine entsprechende Anfrage an Joana und lehnte sich dann nachdenklich in ihrem Sessel zurück.

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