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es war einmal...

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<unknown> schrieb am 23-02-2004 20:49:58 : Call of Duty VI
Behind the lines

Es war ein prachtvoller Anblick, als die drei Raumschiffe die Stationen der Taurus Passage passierten und Kurs auf Jupiter nahm. Schon in wenigen Stunden würden sie die HTTP Stationen steuerbord liegen lassen und weiter in Richtung Saturn fliegen. Von dort aus war es nur noch ein Katzensprung zum Uranus und von dort aus weiter zu Dinkel-Passage. Die Brückencrew war gelöst und entspannt, denn schließlich hatte man mit voller Absicht die Manöversektoren des Mars und Phobos nicht angeflogen, auch wenn der Weg von dort aus in das Sarn-Raal System wesentlich kürzer war. Der kleine Konvoi passierte eine Gruppe Frachtschiffe, die in Formation vom Jupiter kamen und wahrscheinlich die Passagen Stationen belieferten. Auf die recht geringe Entfernung konnte man sogar Konturen ausmachen und die achtern angebrachten Solarsegel erkennen. Trotzdem war das Geschwader nicht beeindruckt. Bei ihrem Besuch im Quintana Roo hatten sie auch die Clanschiffe der Services AG gesehen, welche wesentlich eindrucksvoller waren als die gerade beobachteten Pegasi.

Auf der Brücke der ÐC Drakhen I flezte sich Holy in seinem Sessel und nippte an dem schwarzen Kaffee, den er sich gerade geholt hatte. Kinoto hatte ihn bereits wenige Minuten nach dem Durchflug des Wurmloches kontaktiert und die ersten Informationen geliefert. Zugegeben, es waren nur rudimentäre Informationen, aber immerhin eine Arbeitshypothese. Die ÐC Guardian of Dedication war vier Stunden nach dem Bau der TMK Clanstation zum letzten Mal gesehen worden, auf dem Uranus. Dieser Planet, auch als Schiffsschrottplatz des Sol Systems bekannt, war einer der wahrscheinlichsten Orte um ein Schiff abzuwracken. Aber war dies wirklich geschehen? Konnte es so einfach sein, dass er nur Kurs auf Uranus nehmen musste, ein Landeshuttle starten musste und den neuralen Interlink Kristall bergen musste? Man würde sehen. Desweiteren stand in Kinotos erstem Dossier, dass wahrscheinliche Kandidaten für Einzelteil Recycling der verschwundenen ÐC die Clans CoP, FOF und SGP waren. Logisch. Zu diesem Zeitpunkt hatte keiner der Clans die Möglichkeit Schiffe der Clanbaureihen selber herzustellen und Informationen über die Bauweise wurden mit Gold aufgewogen. Leider hatte in dem Dossier nicht gestanden, welche Personen als eheste in Frage kamen um nach eventuellen Teilen des Schiffes oder Informationen zu suchen.

Fähnrich, wo befindet sich das nächste Schiff von CoP, FOF oder SGP? Bitte mit den Langstreckensensoren ermitteln und Meldung machen.

"Aye Sir. Aber die Suche dauert einige Minuten."

Macht ja nichts, wir haben ja Zeit.

Holy lehnte sich wieder zurück und erneut musste das mittlerweile nur noch lauwarme Gebräu dran glauben. Leicht schüttelnd setze er die Tasse ab und genoß den Ausblick auf dem Hauptschirm. Mehrere tausend Kilometer voraus war bereits der Antares Cluster zu erkennen, der mit seinen Myriaden von Nebeln und Gasfeldern lila glitzerte. Er war ziemlich entspannt, die Podklednov Aggregate waren auf dem Khaan frisch überholt werden und der Flug war sanft wie auf Engelsflügeln. Freundlicherweise wurde der gerade einsetzende Gedankengang durch die Meldung des Fähnrichs unterbrochen, was ihm ausnahmsweise Recht war.

"Sir, wir haben die Daten, die sie gewünscht haben. SGP Schiffe befinden sich nicht in unmittelbarer Nähe, aber die ÐC Itnava meldet die Puerto_Rico im Sektor QN-1. CoP hat aktuell mehrere Schiffe im System, alle zwischen der Dinkel-Passage und dem Mars. Insgesamt elf Schiffe. FOF hat zwei Jäger am Phobos, wahrscheinlich auf Manöverübung und einen leichten Jäger zwischen Saturn und Uranus. Scheint Kurs auf letzteren Planeten zu nehmen."

Holy überlegte kurz und fällte eine Entscheidung. Die CoP Schiffe anzugreifen wäre nicht sonderlich klug. Sicherlich, man kannte sich aus dem Sarn-Raal und ein Aufbringungsversuch war hochgradig unwahrscheinlich, aber er wollte größeren Kämpfen aus dem Weg gehen. Die beiden FOF Jäger am Phobos würden Kadetten sein, die keinen Zugang zu Geheiminformationen in den Bordcomputern hatten. Blieben also nur die Puerto_Rico im Sarn Raal, die praktischerweise auch auf dem Weg lag und der Jäger einige tausend Kilometer voraus.

Fähnrich - der Jäger voraus, Langstreckensensorik aktivieren und Scan einleiten!

"Aye Sir. Ich scanne.... Es handelt sich um die Copper Dragon, zugelassen laut Schiffsregister auf einen Chip Kierstaad."

Nähere Informationen über diesen Mister Kierstaad bitte.

"Die Datenbanken weisen ihn als Bedohungsstufe B aus. Clanführer der FOF. Besitzt eine Station am Uranus. Dort wird er wohl auch hin wollen."

Die Clanführung persönlich also. Passender hätte es gar nicht kommen können. Und die Station am Uranus war ein absoluter Volltreffer. Wenn überhaupt jemand von der Verklappung und Verschrottung von Schiffen wusste, dann die Stationen am Uranus. Dass es sich hierbei auch noch um das Flaggschiff der FOF Flotte handelte, machte die Entscheidung leichter.

Abfangkurs setzen. Nachricht an das Geschwader, dass der Jäger mit aller Macht vor Uranus aufgehalten werden muss. Jones und Euripides sollen notfalls alleine auf den Vogel losgehen. Und bringen Sie die Hauptwaffenenergie wieder online!

"Hauptwaffen gehen online. Schilde wieder bei 70 Gigawatt. Torpedos werden geladen. Wir gehen auf Kampfgeschwindigkeit und werden den Jäger bei gleichbleibender Geschwindigkeit kurz vor Uranus abfangen."

Hoffen wir das Beste...

Das Drakhen Geschwader ging nun auf Maximalimpuls und jagte dem kleinen Jäger hinterher. Der wiederum war nicht dumm und versuchte der aussichtslosen Lage zu entwischen, indem er selber Gas gab und die Nachbrenner auf Anschlag schob. Kurz vor Uranus war es dann soweit - das Drakhen Geschwader musste einsehen, dass der Jäger verwschwunden war, angedockt am Föderationshauptquartier.

Verdammte Scheisse, das war nun wirklich nicht nötig. Und nun? Ich bin für Vorschläge offen.", sagte Holy zu Jones und Euripides auf der Konferenzschaltung.

Er wird herauskommen, gar keine Frage. Das ist immer so, er kann nicht ewig auf der Station bleiben. Und dann schnappen wir ihn, ein Kinderspiel. Prompte Antwort von Jones, wie erwartet dachte Holy.

Nicht akzeptabel. Wenn er clever ist, dann setzt er sich im Energiefeld der Station ab, noch bevor unsere Sensoren ihn aufspüren können.

Über kurz oder lang wird er an einem der Nachbarplaneten auftauchen. Dort könnten wir einen Hinterhalt vorbereiten.

Das klingt gut, das wäre wohl eine sinnvolle.... Weiter kam er nicht, denn in diesem Moment schrillte die kleine Glocke auf der Brücke der Dragonclaw und löste den Gefechtsalarm aus. Sofort wechselte die Beleuchtung von dem üblichen weißblau zu Gefechtsrosa und vor den beiden Kraftfeldern der Brücke fielen die Schotten aus Tritanium. Die Brückencrew sprang auf ihre Plätze und machte das Schiff gefechsbereit.

Es ging schnell und innerhalb von Sekunden war alles vorbei. Mehrere Kampfdrohnen waren von der Station gestartet worden und hatten die ÐC Drakhen I unter Feuer genommen. Diese hatte zwar dem Feuer der leicht bewaffneten Flugobjekte ausweichen können, war dabei aber in den Feuer Perimeter der Station geraten und von einem Auto-Laserturm der Klasse 3 erfasst worden. Dieser hatte, bevor ein weiteres Ausweichmanöver geflogen werden konnte, die heißen Triebwerke erfasst und drei Hüllentreffer auf dem achteren Rumpf verursacht. Aus Sicht der Station eine Niederlage, aber für das Drakhen Geschwader ebenfalls. Dementsprechend radikal fiel auch die Reaktion aus.

Sehr leise und mit einem fast gehauchten flüstern wandte sich Holy an seinen IO, der neben ihm Platz genommen hatte.

Gefechtsplan Gamma aktivieren. Koordinierter Angriff auf die Station mit massivem eindringen in den Brückenbereich. Sagen Sie den Entermannschadften, dass sie den Computerkern auf der Sicherheitsebene als Ziel haben. Ich will den kompletten Speicherinhalt haben.

Ein Kopfnicken war die einzige Bestätigung, die er bekam, bevor sein IO auf dem Kraftfeld ausser Sichweite glitt um den Entertrupp zu leiten.

Fähnrich - Status!

"Beide Reaktoren voll geladen. 100% Energie abrufbereit. Schilde bei 100 Gigawatt stabil, werden gleich weiter reduziert um Energie zu den Waffen umzuleiten. Duale Plasma Disruptoren sind einsatzbereit, Back- und Steuerbord Batterien geladen. Zwei Photonentorpedos Mark X-99 sind geladen, zwei VV-9 Korelion Raketen sind geladen und scharf geschaltet. Triaxialer Laserturm einsatzbereit. Hüllenzustand optimal. Schiff ist gefechtsklar Sir! Drakhen II und III sind zugeschaltet, der Computer wird das taktische Kernfeuer unseren Manövern anpassen."

Angriff. Beordern Sie Jones und Euripdes an unsere Flanken, 400 Meter achterab. Drakhen III fliegt 6.000 Meter vor der Station eine Gefechtskehrtwendung und eliminiert diesen Doppel-Phaserturm auf Pylon 3. Jones soll sich auf eventuelle Kampfdrohnen und Flugkörper konzentrieren. Und los!

Der Kampf war genauso schnell vorbei, wie er begonnen hatte. Gegen die vereinte Feuerkraft des Drakhen Geschwaders hatte die Station nichts zu bieten. Die Kampfdrohnen, die gestartet wurden, durchschlugen nicht einmal die Schilde von Jones Dragonclaw, der die Drohnen eine nach der anderen schrottreif schoss. Gefährlich wurde es nur einmal, als die Station eine VV-7 Rakete abfeuerte, die den Schiffen Schaden hätte zufügen können. Gott sei Dank hatte das Leitsystem versagt und die Rakete schoß weit am Drakhen Geschwader vorbei ins All.

Kurz darauf stürmten die Entermannschaften der Schiffe die Station, enterten die Computerzentrale und kopierten den Computerkern. Sie hatten bekommen, was sie wollten, aber ob die fragliche Information auch im Computerkern gespeichert waren, stand auf einem anderen Blatt...

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