Stories

Der Tag neigt sich schon dem Ende zu und der Reiter ist noch immer unterwegs.
Obwohl sich die Sonne schon aufmacht hinter den Bergen zu verschwinden, ist es unerträglich heiß.
Der Reiter mustert aufmerksam die Umgebung und versucht, irgendwo ein Zelt zu entdecken in dem die Rothaut hausen könnte.
Plötzlich schnellt ein Pfeil vorbei und verfehlt seinen Kopf nur knapp.
Nach einen kurzem Schütteln des Kopfes lichtet sich die Szene und er erkennt in unmittelbarer Entfernung das gesuchte Objekt.
Schnell springt er ab...

Es scheint, als hätte ich den Feigling gefunden.

Erneut zischt ein Pfeil in seine Richtung der jedoch weit vor ihm einschlägt.

Was ist das für eine feige Squaw die sich in ihren Zelt versteckt und Angst vor mir hat?
Traust du dich nicht heraus, weil du Angst hast mich mit deinen Äußeren zu beleidigen?

Einen Moment lang ist es still dann erscheint ein junger Indianer vor dem Zelt, den Bogen gespannt und einen Pfeil aufgelegt.

Ist Weißer Mann gekommen, um uns zu vertreiben? Hat das Feuerwasser einen Feigling wieder zu einem starken Helden
gemacht?

Nein, ich brauche kein Feuerwasser, um stark zu sein. Ich gehöre nicht zu den ganzen Greenhorns die sich Mut
antrinken müssen, um gegen ein verzogenes Muttersöhnchen, das den ganzen Tag in seinen Tipi sitzt, zu kämpfen.

Der Indianer schaut ihn zornig an und lässt wortlos den Pfeil von der Sehne schnellen, blitzschnell wirft sich der Fremde
auf den Boden und feuert eine Kugel in Richtung der Rothaut. Beide Geschosse verfehlen jedoch ihre Ziele und so stehen sie
sich bald wieder gegenüber.

Tatsächlich, Weißer Mann ist besser als die anderen, die vor ihm kamen. Was will er, der er auf einem Büffel
reitet? Willst du uns verhöhnen? Willst du unsere Geister der Jagd erzürnen?

Ich bin nicht gekommen, um irgendwelche Geister zu erzürnen. Ich bin gekommen, weil ich eine feige Rothaut
verjagen sollte. Hier bin ich nun und fordere dich zum Duell auf!

Weißer Mann kann große Worte schwingen, aber kann er auch so gut kämpfen, wie er zu reden vermag?

Der Fremde spuckt aus und richtet sich seinen Hut.

Worauf du einen lassen kannst Rothaut.

Er zückt seinen Revolver und wedelte damit herum.

Nein, nicht hier. Der Grund meiner Väter soll nicht besudelt werden...

Keine Angst hier wird nicht groß besudelt. Ich brauche nur einen Schuss, um dich zu Manitu zu schicken.

Weißer Mann hat keine Achtung vor den Geistern meiner Ahnen, Weißer Mann hat schlechte Manieren,
Weißer Mann ist ein ungepflegter Bastard, mit solchen kämpfe ich nicht.

Der Indianer verschwindet wieder im Zelt, nun verliert der Fremde endgültig seine Fassung.

Du Sohn eines Coyoten, komm sofort her und sterbe wie es sich für eine Rothaut gehört!
VERDAMMT KOMM SOFORT AUS DEINEN TIPI !

Wütend verschießt er sein komplettes Magazin und durchlöcherte das Tipi kräftig, aus dem Eingang zum Zelt schaut
nur eine Hand mit Bogen heraus die das Feuer erwidert.

So wird das nichts...

Er spuckt nun zum hundersten Male aus und steckt den Revolver ein.

Hey Rote Squaw ich mache dir ein Angebot. Du schlägst einen Kampfplatz vor und ich lasse dein Tipi stehen.

Eine Weile ist es still, nur das leise Heulen des Windes ist zu vernehmen, dann erscheint der Indianer wieder.

Sobald morgen die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat, treffen wir uns in der Serpenswüste beim einarmigen
Kaktus nahe der Geierberge

WASSSSSSSS? Erst morgen?

Ich muss mein Tipi flicken weil Weißer Mann es zerschossen hat.

Der Indianer machte sich mit Flickzeugs daran das Zelt auszubessern während Bloodcat sich zähneknirschend zurück
zur Kneipe macht.