Stories

es war einmal...

[neuer Thread|faq|Threads ein/aus klappen]

<unknown> schrieb am 02-03-2004 16:20:43 : Das Antlitz der Dunkelheit
Vorsichtig lugte Kaya um eine der dunklen Häuserecken. Seit fast einer Stunde wartete sie nun schon hier in der Dunkelheit auf das Eintreffen der Zielperson. Laut einem ihrer Informanten sollte die Zielperson, die sie lediglich unter dem Namen Zion kannte, sich gegen 22 Uhr an dieser Stelle mit einer weiteren Person treffen. Für Kaya die ideale Gelegenheit, ihren Auftrag zu erfüllen.

Kaya sah nach oben. Erste Regentropfen perlten an ihrer dunklen Lederjacke herab. Sie hasste solche Tage, an denen Sie endlos lange warten musste und dann am Ende so gut wie nichts bei der Sache herauskam, aber auch das gehörte zu ihrem Job. Nicht immer konnte alles so gut laufen wie zur Zeit. Aus dem Augenwinkel erkannte sie dann plötzlich eine Bewegung. Ein Schatten, der sich langsam näherte, und wenige Sekunden darauf trat ein Mann auf die Straße. Trotz seiner Verkleidung und dem langen Mantel erkannte Kaya, dass es sich um Zion handelte.

Am liebsten hätte sich Kaya direkt zu erkennen gegeben, aber noch war das zu gefährlich. Sie wusste nicht, wer die Verabredung des Mannes war, und Kaya hatte keinerlei Lust sich von hinten erschießen zu lassen.

Eine weitere Gestalt trat aus dem Dunkel auf die Straße und ging langsam auf Zion zu. Zur Begrüßung reichten sich beide Männer die Hände, dann begannen sie leise zu flüstern. Jetzt oder nie. Langsam zog Kaya die Lederhandschuhe aus der Jackentasche und zog sie an, dann trat auch sie aus der Dunkelheit heraus auf die Straße. Völlig gleichgültig wechselte sie die Straßenseite und ging auf die beiden Männer zu, den Blick auf den Boden gesenkt.

Als sie die Beiden fast erreicht hatte, unterbrachen sie ihre Unterhaltung. Kaya passierte die beiden Männer und hörte ein erleichtertes Ausatmen. Dann jedoch drehte sie sich blitzschnell um und schlug der unbekannten Person mit dem Handrücken ins Gesicht. Das leise Knacken eines brechenden Knochens war deutlich zu hören, dann kippte der Mann nach hinten über und fiel unter lautem Stöhnen auf den Boden.

Kaya hob ihren Blick und sah Zion an. Wie versteinert stand der Mann mittleren Alters auf der Straße. Wer, … wer sind Sie, was wollen Sie von mir? Ich gebe Ihnen Geld, ich kann Sie gut bezahlen wenn Sie mich in Ruhe lassen! begann er zu flehen.

Stumm blickte Kaya ihm direkt in die Augen. Es war doch immer das gleiche, nachdem sie erwischt worden waren, begannen sie zu heulen und zu flehen. Aber das würde Ihnen auch nicht viel nützen! Immer noch schweigend griff Kaya in das unter der Jacke verborgene Holster und zog ihren Blaster hervor. Das hätten Sie sich vielleicht früher überlegen sollen!Ohne mit der Wimper zu zucken zog Kaya den Abzug der Waffe durch. Für einen kurzen Moment wurde die Straße durch den Blitz der Waffe hell erleuchtet, dann sackte Zion auf dem Gehsteig zusammen.

Kaya steckte die Waffe wieder ein und warf einen letzten Blick auf den am Boden liegenden Mann. Durch den Schlag ins Gesicht konnte er kaum etwas sehen, außerdem hatte er mittlerweile das Bewusstsein verloren. Er würde sie nicht identifizieren können, stellte also keine Gefahr dar. Niemand hatte das Schauspiel beobachtet. Langsam ging Kaya wieder zurück in den Schutz der dunklen Schatten. In diesem Teil der Stadt würde es noch mindestens ein bis zwei Stunden dauern, bis man die beiden finden würde. Genug Zeit um sich auf den Weg zum Raumhafen zu machen und von diesem Planeten zu verschwinden.

Gerade mal eine halbe Stunde später hatte Kaya den Raumhafen bereits erreicht, weitere zehn Minuten später saß sie schon wieder im Cockpit der Nightingale und wartete auf die Startfreigabe. Noch immer schien niemand den Toten gefunden zu haben, denn andernfalls hätte man den Raumhafen sicherlich bereits gesperrt. Dann leuchtete plötzlich das Startsignal auf und Kaya aktivierte die Triebwerke der Nightingale. Nun war es nur noch eine Frage von Stunden, bis sie wieder zu Hause sein würde.

Mit einem lauten Donnern verließ der Jäger den Hangar des Raumhafens und schon wenige Sekunden nach dem Start ließ Kaya die Dunkelheit der Nacht hinter sich. Schnell öffnete Sie eine neue Nachricht.

Betreff: Zion, Auftragsnummer X-48801

Auftrag wurde gemäß den Anweisungen erfüllt und Zion wurde deaktiviert. Überweisung der fälligen Verbindlichkeiten auf das im verschlüsselten Anhang genannte Konto.


Kaya tippte noch ihren persönlichen Identifizierungscode unter die Nachricht, dann leitete Sue sie weiter ins öffentliche Netzwerk. Nun war soweit alles erledigt und sie konnte sich wieder ganz den wichtigen Dingen des Lebens widmen. Wieder griff Kaya zu den Kommunikationskontrollen, dieses mal jedoch um einen Kanal zu öffnen. Auf dem Display erschien das Wartebild welches sich kurze Zeit später jedoch in das Bild eines kleinen Mädchens verwandelte. Hallo Kleine, alles in Ordnung bei dir?

Das kleine Mädchen begann zu lachen. Hallo Schwesterchen, klar geht’s mir gut, was denkst du denn? Und außerdem ist Mimi doch da. Kommst du bald zurück? wollte die Kleine neugierig wissen.

Kaya begann auch zu lächeln. Ja, ich bin schon auf dem Weg zu euch. Ich denke wenn alles gut geht dann werde ich in etwa sieben Stunden bei euch sein, aber nur wenn es keine weiteren Probleme geben sollte, also schicke mir nicht gleich wieder sonst irgendwen hinterher wenn ich mich verspäten sollte.

Ist gut, werd ich nicht. Dann bis später. Der kleine Bildschirm wurde wieder dunkler. Sollte die Kleine nun etwa beleidigt sein? Aber für solche Dinge hatte Kaya keine Zeit. Sie hatte eben bereits bemerkt, dass sich ein großes Schiff Ihrer Position näherte, die Sensoren hatten es als Zerstörer identifiziert und Probleme jeglicher Art waren das Letzte worauf Kaya nun scharf war. Langsam erhöhte sie die Geschwindigkeit der Nightingale, doch auch der Zerstörer passte sich ihr an. Im Grunde konnte sie eigentlich nichts tun, außer sich zurück zu legen und zu sehen was passieren würde, und genau das würde sie nun auch tun. Kaya deaktivierte die Triebwerke des Jägers. Nun näherte sich der Zerstörer wesentlich schneller, mittlerweile hatte er die Waffenreichweite unterschritten.

Kaya war überrascht. Sie hatte vermutet, das der Kommandant seiner Truppe schon lange den Befehl zum Feuern gegeben hätte aber wer weiß, wer sich in diesem Schiff versteckt hielt. Der Zerstörer näherte sich immer weiter bis die Nightingale plötzlich von einer unsichtbaren Hand gepackt wurde. Langsam nahm der Jäger wieder fahrt auf und wurde immer weiter in das Landedock des Zerstörers gezogen.

Mit gemischten Gefühlen konnte Kaya sehen wie die Türen des Hangars sich vor ihr wieder schlossen und jede Flucht unmöglich machten. Langsam stand sie auf und warf sich ihre Lederjacke über. Dann ging sie rüber zum Ausstieg und sprang mit einem Satz auf das Deck. Ein junge Frau, sowie ein paar Männer in schwarzen Uniformen standen vor ihr. Irgendwie kam ihr die Frau bekannt vor. Sie trug ihre roten Haare lang nach hinten gekämmt und hielt einen Blaster in der Hand. Guten Tag Miss Briggs, ich freue mich, das Sie so schnell hier erscheinen konnten. Wenn Sie mir bitte folgen würden? Ihre Ausdrucksweise ließ jeden Gedanken das es sich vielleicht tatsächlich um eine Bitte handelte, die man ablehnen könnte, sofort im Keim ersticken.

Kaya rief sich den Grundriss eines Zerstörers ins Gedächtnis, aber schon bald erkannte sie das man den normalen Aufbau des Schiffes anscheinend modifiziert hatte, denn sie hatte keine Ahnung wohin sie geführt wurde, bis die kleine Gruppe vor einem Schott halt machte. Die Frau kramte ein kleines Komm aus ihrer Tasche und flüsterte etwas hinein, dann öffnete sich das Schott. Nun kommen Sie schon, sie werden erwartet, also Trödeln Sie nicht so! Grob packte sie Kaya am Arm und schob sie in den hinter dem Schott liegenden Raum. Dabei zog sie ihr geschickt den Blaster aus dem Holster unter der Jacke. Sie hatten doch wohl nicht geglaubt, das mir das entgehen würde?

Kaya war sich sicher, das sie in den Augen der Frau das Feuer der Mysthril entdeckt hatte. Nur eine Schattenwächterin oder einem besonders geschulten Auge wäre die verborgene Waffe ohne Hilfsmittel aufgefallen. Aber noch war sie es, die alle Trümpfe in der Hand hielt, auch wenn die, die sie hier festhalten wollten das nicht vermuten würden. Kaya hatte die Mitte des Raums erreicht als plötzlich ein Scheinwerfer aktiviert wurde, der sie anstrahlte und wohl verhindern sollte das sie etwas erkannte.

Ich grüße Sie Miss Briggs, oder erlauben Sie das ich Kaya sage? Ich glaube nicht, dass Sie etwas dagegen haben. Sie werden sich vielleicht wundern wer ich bin, aber für den Augenblick spielt das keine große Rolle, es ist lediglich wichtig, das ich weiß wer Sie sind und was Sie verbrochen haben. Haben Sie eine Vorstellung warum Sie hier sind?

Kaya wusste nicht so recht was sie auf die Frage antworten sollte, also schwieg sie einfach. Vielleicht wäre jedes einzelne gesprochene Wort schon eine Verschwendung ihrer Energien gewesen.

Sie wissen es scheinbar nicht, aber ich möchte es ihnen gern erklären. Sie haben mir in der Vergangenheit eine ganze Menge Schaden zugefügt, Schaden der mich viele tausende von Credits gekostet hat, glauben Sie mir. Leider haben sie aber niemals versucht, diesen Schaden zu begleichen, und gerade heute haben Sie erneut einen Fehler gemacht, die Exekution von Jeremy Karmichel, einem meiner vertrautesten Mitarbeiter! Ich kann über vieles hinwegsehen, vor allem weil ich wusste das Jeremy ein Verräter war, aber nichts desto trotz, in den Augen der Öffentlichkeit wird man denken daß ich schwach geworden bin, daß man einfach so meine rechte Hand umlegen könnte ohne daß ich etwas unternehme.

Langsam begann es in Kaya Kopf zu dämmern. Der Mann vor ihr musste einer der Kerle sein, die an der Spitze dieses Syndikats stecken, von dessen Gegner die Agentur beauftragt wurde. Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden, ehrlich. Aber ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mich entschuldigen würden. Ich habe noch eine ganze Menge zu tun, und außerdem bin ich noch verabredet.

Eine Weile herrschte Stille, dann war das Lachen des Mannes zu hören. Oh, meinen Sie etwa die Verabredung mit Ihrem kleinen Schwesterchen? Machen Sie sich keine Sorgen, wir können die Kleine gern für Sie herschaffen wenn Ihnen das lieber ist.

+g=gray.Sie verdammter Mistkerl, wenn Sie ihr auch nur ein Haar krümmen, dann werde ich Sie persönlich vor meine Triebwerke binden und sie einmal durch das Hades fliegen! brüllte Kaya plötzlich, zu spät erkannte sie, das sie die Fassung verloren hatte, was sich als tödlicher Fehler herausstellen konnte.

+g=gold.Machen Sie sich keine Sorgen, die Kleine ist immer noch da wo sie hingehört, und so lange Sie mitspielen wird Sie das auch bleiben. Also, ich will wissen wer Sie beauftragt hat Jeremy in die ewigen Jagdgründe zu befördern, und das schnell!

Nachdem wieder einige Sekunden des Schweigens vergangen waren, wurde Kaya von hinten etwas in die Kniekehle gestoßen so das Sie auf Ihre Knie fiel. Wenn Sie so gut Bescheid wissen, dann sollten Sie auch wissen, das wir niemals unsere Auftraggeber kennen! Wir sind nur das ausführende Organ, hat Ihnen Ihre kleine Freundin das nicht erzählt?

Doch, das hat Sie sehr wohl, aber ich kontrolliere immer gern die Aussagen meiner Angestellten. Aber leider haben Sie mir dadurch nur zu deutlich gemacht, das ich im Grunde gar keine Verwendung mehr für Sie habe. Aber so ist das Leben nun einmal, manchmal ist es wie ein Spiel… Und so wie es aussieht, haben Sie das Spiel bereits verloren! Araya, du weißt was zu tun ist!

Araya. Kaya wusste, das sie den Namen schon einmal gehört hatte, aber wo? Lange Zeit um nachzudenken hatte sie nicht, denn schon wieder traf sie irgendwas, dieses mal in den Rücken, so dass sie nach vorne über fiel. Jedoch hatte Kaya einen großen Vorteil, alle in dem Raum schienen sie zu unterschätzen, insbesondere die Mysthril. Blitzschnell drehte sich Kaya zur Seite und zog eine der versteckten Spangen aus ihrem Haar. Araya schien zu ahnen was passieren würde, doch noch ehe sie reagieren konnte steckte die Nadel bereits in ihrem Hals und sie brach bewusstlos zusammen. Die zweite der Spangen flog geradewegs in den Scheinwerfer und löschte das Licht. Um Kaya herum wurde es wieder dunkel.

Na los Ihr Idioten worauf wartet Ihr noch, knallt sie ab! schrie die hysterische Stimme des Mannes durch den Raum. Aus allen Ecken des Raumes schossen nun die Blitze der Blaster auf die Stelle zu, an der Kaya noch Sekundenbruchteile vorher gestanden hatte. Genug, Feuer einstellen! Und mach irgendjemand endlich das Licht an.

Langsam wurde das Licht in dem Raum aktiviert und plötzlich ließen sämtliche Wachen ihre Blaster fallen. Auf dem Gesicht des Mannes der vor dem Schreibtisch saß machte sich Entsetzen breit. Langsam richtete er den Blick zur Seite und sah Kaya direkt in die Augen. Im Schutze der Dunkelheit hatte sie sich ihre Waffe zurückgeholt und sich neben ihm aufgestellt. Gerade in dem Moment als er etwas sagen wollte holte Kaya aus und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht, so dass er bewusstlos nach vorn auf die Platte des Schreibtisches fiel.

Noch immer hatte keine der Wachen ihre Waffe wieder aufgehoben. Mit vier schnellen Schüssen hatte Kaya die Blaster allesamt in ihre Einzelteile zerlegt und ging langsam rüber zum Schott. Bei Araya blieb sie kurz stehen und hob die Bluse hoch die sie trug. Die Vermutung war richtig gewesen, sie trug auf dem Rücken das Zeichen der Mysthril. Aber wieso war sie hier? Eine Verräterin? Kaya wusste selbst, dass solche Gedanken Zeitverschwendung waren, es sei denn… Sie war es, die man aus dem Weg schaffen wollte.

Schnell öffnete Kaya das Schott und trat heraus auf den Flur. Die Männer in den schwarzen Uniformen waren nicht mehr da, und das war ihre Chance. Leise schlich sie durch die Gänge des Zerstörers, rief sich den Weg der zum Hangar führte wieder aus ihrem Erinnerungsvermögen ab und nach wenigen Minuten hatte Sie ihr Ziel erreicht. Zwei der schwarz Uniformierten standen neben dem Jäger.

Kaya zog eine kleine Fernbedienung aus der Seitentasche der Jacke und nachdem Drücken einiger Tasten feuerte der Jäger plötzlich zwei Salven aus seinen Geschützen ab. Blitzschnell drehten sich die beiden Wachen um, nun hatte Kaya die Möglichkeit den Überraschungsmoment zu nutzen. Kaya öffnete die Tür und gab ebenfalls zwei Schüsse auf die Wachen ab, die auf dem Boden landeten. Nun musste sie sich beeilen, sicherlich würde man sie nicht einfach so davonkommen lassen.

Noch bevor Kaya den Gedanken zu Ende gedacht hatte, öffnete sich ein kleines Tor und eine Gruppe von sieben Männern und Frauen betrat ebenfalls den Hangar. Alle bis an die Zähne bewaffnet. Ohne zu überlegen feuerte Kaya in die Richtung der Gruppe und rannte weiter auf den Jäger zu bis sie ihr Ziel erreicht hatte und sich mit einem Satz in das Cockpit schwang. An der Außenhaut des Jägers prallten die leichten Energiesalven aus den Handblastern lediglich ab und verursachten kleine Brandflecken. Hier drinnen war sie vorerst in Sicherheit.

Kaya aktivierte die Sensoren. Die Hülle des Hangars bestand zum größten Teil aus vier Meter dickem Stahl, lediglich die Hangartore waren vielleicht dünn genug um sie mit einem Schuss aus den Geschützen der Nightingale zu öffnen. Kaya aktivierte die Triebwerke und die Repulsoren. Langsam erhob sich der Jäger in die Luft und richtete die Nase auf die Hangartore. Alle verfügbare Energie war bereits auf die Waffen umgeleitet als ein gleißend heller Blitz in Richtung der Tore schoss, das Metall zum schmelzen brachte und ein Loch hineinbrannte, das gerade groß genug war damit die Nightingale hindurch passte.

Kaya warf einen letzten Blick in den übrigen Teil des Hangars und erkannte, wie die schwarz Uniformierten versuchten sich in Sicherheit zu bringen, doch vergebens. Die meisten wurden vom Sog gepackt und hinaus in die Schwärze des Alls geschleudert. Ohne weiteres Beachten gab sie vollen Schub auf die Triebwerke und schon wenige Sekunden später hatte die Nightingale sich aus dem Hangar des Zerstörers befreit. Doch an eine Sache hatte sie nicht gedacht, die Waffen des Schiffes in dem Sie die ganze Zeit gefangen gehalten wurde! Sofort riß Kaya die Maschine rum und versuchte, nach unten wegzutauchen. Doch nicht eine einzige Erschütterung war zu spüren. Vielleicht war es das Beste wenn sie einfach nur zusah, dass sie Land gewann.

Mit höchster Geschwindigkeit vergrößerte Kaya den Abstand zwischen dem Zerstörer und ihr selbst, als sich plötzlich das Komm bemerkbar machte. Irgendjemand mit einer unbekannten Signatur versuchte eine Verbindung mit ihr aufzubauen. Kaya bestätigte die Verbindung und auf dem Monitor erschien das Gesicht des Mannes, den sie an Bord des Zerstörers niedergeschlagen hatte. Er hielt sich ein Taschentuch an die Wange und unter seinen Augen war ein leicht blaugrüner Ring zu sehen. Haben Sie denn wirklich gedacht, das Sie so einfach davon kommen würden Miss Briggs?

Kaya wusste nicht, was sie von dieser Aussage halten sollte. Der Kerl schien besonders selbstsicher zu sein. Nun, wie Sie sehen habe ich es schon fast geschafft, oder was wollen Sie noch dagegen unternehmen? Die Entfernung zwischen unseren beiden Schiffen ist mittlerweile so groß, das Sie mich kaum noch einholen dürften.

Das Grinsen auf dem Gesicht des Mannes wurde immer größer. Wie ich bereits sagte, Sie müssen sich nicht unbedingt in meiner Nähe befinden damit ich Sie bestrafen kann, meine Liebe.

Sofort dachte Kaya an ihre Schwester. Wenn Sie ihr etwas antun, dann werde ich Sie töten, Sie und alle anderen die mit Ihnen etwas zu tun haben, das können Sie mir gern glauben. Wozu ich fähig bin haben Sie ja nun gesehen. Kaya schlug mit der Hand auf die Konsole.

Sie verstehen mich noch immer falsch meine Liebe, ich will nicht Ihr Schwesterchen, oder sonst irgendjemanden, ich wollte schon die ganze Zeit nur Sie! Zu Schade das ich nicht mehr in den Genuss komme, ihnen ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten! Der Bildschirm wurde plötzlich dunkel.

Diese letzte Aussage verwirrte Kaya zunehmend. Was hatte dieser Teufel vor? Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, doch es war zu spät. Ein leichter Funke und die aufkommende Hitze waren alles, was sie noch spürte bevor Sie durch die Kanzel geschleudert wurde und es um Sie herum dunkel wurde…


Etwas entfernt auf der Brücke des Zerstörers

Darwin stand zufrieden auf der Brücke seines Schiffes. Das gleißende Licht der Explosion war bis hierher zu erkennen gewesen. Kaya Briggs war nun endgültig Geschichte, auch wenn es ihn eine seiner besten Mitarbeiterinnen gekostet hatte, es war die Sache wert gewesen. Diese Frau würde ihm niemals wieder in die Quere kommen. Selbstsicher aktivierte er einen ruhenden Kommunikationskanal. Alles erledigt, sie können nun die zweite Phase der Operation anlaufen lassen!




Ich hoffe, das Lesen hat Spaß gemacht ;) Und nochmal many THX an meine beiden Helferlein fürs Korrektur Lesen^^ Wer jetzt noch nen Fehler findet, auf nen Stock stecken und im Feuer rösten. Ach ja, der zweite Teil wird dann demnächst folgen...

Kontakt: ICQ :
Hier kannst du nicht antworten!
Hier kannst du nur mit einem Ingamenick schreiben, zu jedem deiner Charaktere wird automatisch ein Charnick generiert, für weitere/andere Ingamenicks kontaktiere bitte das Dev-Team.