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Das Knarren von Metall, das unter heftigem Druck drohte nachzugeben, war das erste was Runar hörte, als sie langsam aus der Schwärze auftauchte, die sie umgab.
Der Geruch von verbranntem Plastik drang in ihr Bewusstsein vor.

„Aaahhh“
Ein stechender Schmerz, der ihr die Tränen in die Augen trieb, durchfuhr ihren Körper als sie versuchte sich etwas aufzurichten.
Sofort lies sie Kopf und Oberkörper wieder auf den harten Boden sinken, auf dem sie lag.

Nur langsam begannen ihre Augen sich an die Dunkelheit zu gewönnen.

Rausgerissene Kabel und Metallverstrebungen hingen von der Decke über ihrem Kopf herab.
Irgendwo weiter vorne, gerade noch in ihrem Gesichtsfeld sprühten Funken aus einer Konsole.

Erneut versuchte sich Runar etwas aufzurichten. Die Zähne in Erwartung des erneuten Schmerzes fest zusammengebissen.

„Aah!“
Tränen rannen ihr über das Gesicht.
Vorsichtig stütze sie sich auf den linken Ellenbogen und begann mit der rechten Hand ihren Körper abzutasten.
In Höhe des rechten Oberschenkels traf ihre Hand auf eine spitze Metallstange, die sich dort hineingebohrt hatte.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht lies Runar sich wieder auf den Boden sinken und betrachtete ihre blutverschmierte Hand.

Langsam kam die Erinnerung wieder.

Sie hatte Kurs auf Nikovia gesetzt und in Richtung des Mondes Numara das Shuttle voll beschleunigt, als sich die gesamte Elektronik des Schiffes mit einem Aufheulen verabschiedete.
Alles was sie noch sehn konnte in der plötzlichen Dunkelheit war Numara, der mit rasender Geschwindigkeit immer Näher kam.
Das Shuttle musste dort abgestürzt sein. Ein Wunder das sie noch lebte.

Aber wohl nicht mehr lange, dachte sie, als ihr Blick auf einen Riss in der Cockpitscheibe fiel, der jeden Moment die giftigen Gase der dünnen Atmosphäre des Numara hereinlassen würde.