Stories

es war einmal...

[neuer Thread|faq|Threads ein/aus klappen]

<unknown> schrieb am 26-03-2004 9:17:25 : Eine seltsame Begegnung
Müde schloss Kaya die Augen. Vier Wochen war es nun her, dass Ray sie aus dem Krankenhaus geholt hatte. Für kurze Zeit hatten die beiden sich dann auf ein altes Schiff zurückgezogen, doch schon eine Woche später trieb der Weg die beiden weiter. Mittlerweile hatten sie sich hier auf Shurion im City Tower eingemietet, einem riesigen Hotelkomplex, der sich mitten im Business Viertel Shurion Citys befand und der für seine Diskretion bekannt war.

Die physischen Verletzungen des Unfalls waren mittlerweile verheilt, aber aus irgendeinem Grund den ihr niemand beantworten konnte, litt sie noch immer unter der Amnesie. Kaya hatte Tage damit verbracht, irgendeinen Hinweis auf ihre Vergangenheit zu suchen, herauszufinden wer sie eigentlich wirklich war, doch bisher war alles erfolglos. Wenn man die Echtheit der bei ihr gefunden ID-Card nicht bestätigt hätte, könnte man leicht auf den Gedanken kommen, das es niemals eine Kaya Briggs gegeben hatte.

Irgendwann, tief in der Nacht, übermannte Sie dann die Müdigkeit und Kaya fiel in einen unruhigen Schlaf. Vor ihrem Auge erschien das Gesicht eines kleinen Mädchens. Sie lächelte Kaya an. Du hast es mir versprochen, das darfst du niemals vergessen! ... Du hast es versprochen... Kaya wollte ihr antworten, aber jedes mal wenn sie diesen Traum hatte war es das selbe, das junge Mädchen wurde langsam immer weiter von der Dunkelheit verschluckt, die selbe Dunkelheit die auch ihre gesamten Erinnerungen verschluckt hatte.

Als Kaya wieder die Augen öffnete, wurde sie von der aufgehenden Sonne geblendet. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es gerade mal sieben Uhr war. Langsam rieb sie sich den Schlaf aus den Augen, dann erhob sie sich und schlüpfte gemächlich in den Bademantel der zerknüllt neben dem Bett lag. Als erstes würde Sie sich eine schöne Dusche gönnen, und dann wäre es vielleicht das Beste, wenn Sie sich wieder einmal unter Leute begeben würde.


Locker gekleidet betrat Kaya die Straße vor dem Hotel. Die meisten Menschen die hier vorbeigingen, ja die meisten die sich überhaupt auf den Straßen befanden, waren wohl anscheinend auf dem Weg zur Arbeit. Die Männer waren so gut wie alle in feine Anzüge gekleidet, während die Frauen fast ausschließlich elegante Kostüme trugen. Die ganze Szene die sich vor dem Eingang des Hotels abspielte machte den Eindruck eines langweiligen, verstaubten Gemäldes. Mit einem Ruck begab sich Kaya direkt in den Strom aus umherziehenden Menschen und folgte der Menge.

Je weiter Sie sich vom Hotel entfernte, umso kleiner wurde die Menge der Anzugträger und Kostümierten wie Kaya die Männer und Frauen im Geist getauft hatte. Nach einer guten halben Stunde Fußmarsch hatte sie dann einen kleinen Park erreicht. Die grüne Wiesen, die Büsche und hohen Bäume waren ein harter Kontrast zu der Betonlandschaft des Business Viertels. Langsam schritt Kaya durch das große Tor und betrat den Park. Die Stadtverwaltung schien bei der Gestaltung des Parks eine Menge Mühe aufgewendet zu haben. Sogar einige Tiere schienen speziell hier angesiedelt worden zu sein. Eine leichte Brise kam auf, schien aber die warme Sommerluft kaum abzukühlen.

Gerade in dem Moment als Kaya sich auf das Gras fallen lassen wollte, erschien vor ihr ein Schatten, doch bereits einen Bruchteil einer Sekunde später hatte irgendjemand seinen Arm um ihren Hals gelegt, zog sie dicht an sich, drückte ihren Kopf nach oben so das Kaya in das gleißende Licht der Sonne sah. Ein paar mal versuchte sie noch sich aus der Umklammerung zu befreien, erfolglos.

Du scheinst wirklich eine Menge vergessen zu haben, wenn du nicht einmal in der Lage bist, dich aus einer solchen Situation zu befreien. flüsterte ihr eine eindeutig weibliche Stimme ins Ohr.

Kaya versucht noch einmal sich aus der Umklammerung zu befreien. +f=gray,Was willst du von mir, lass mich doch einfach zufrieden du Miststück. brüllte Kaya, absichtlich laut in der Hoffnung, dass sie jemand hören würde.

Schon komisch das du mich nicht erkennst, früher hättest du dich aus meinem Griff befreit und mir eine Tracht Prügel versetzt. Aber genug der Vergangenheit, deine Zukunft ist nun wichtig! Miete dir einen Gleiter und begeb dich nach Shan´zun, das ist eine Provinz etwa 1000 Meilen von hier entfernt. Mimi wird dich da erwarten! flüsterte die Stimme, dann lockerte sich der Griff plötzlich. Bitte, auch wenn du sonst nie auf mich gehört hast, tu es dieses eine Mal!

Kaya spürte wie der Arm um ihren Hals verschwand und sie sich wieder bewegen konnte. Ruckartig drehte sie sich in die Richtung in der die Angreiferin hätte stehen müssen, doch ihre von der Sonne geblendeten Augen konnten nichts erkennen außer einer vagen Gestalt die von einer Sekunde auf die andere verschwunden war. Kayas Beine gaben nach und langsam sank sie auf das Gras. Auch wenn sie während der ganzen Begegnung keine Spur von Furcht empfunden hatte, ihre Hände zitterten leicht. Die Frau schien sie offenbar zu kennen, und auch wenn Kaya mit den Namen die sie nannte nichts anfangen konnte, vielleicht sollte sie der Sache nachgehen. Sobald Ray wieder da sein würde, würde sie mit ihm sprechen. Entweder er würde sich ihr anschließen, oder er konnte bleiben wo der Pfeffer wächst. Dies war die erste Spur in ihre Vergangenheit, sie musste dem einfach nachgehen. Vielleicht würde diese Mimi ihr helfen können, oder sonst irgendjemand in Shan´zun...


An Bord eines Zerstörers, weit entfernt von Shurion
Verärgert durchblätterte Darwin die Unterlagen die ihm einer seiner Mitarbeiter am Morgen überbracht hatte. Aus den Berichten ging eindeutig hervor, dass diese Briggs die Explosion ihres Jägers anscheinend überlebt hatte, auch wenn das nahezu an ein Wunder grenzte. Selbst wenn es stimmte und sie unter einer Amnesie leiden würde, sie musste aus dem Weg geräumt werden, und das so schnell wie möglich! Darwin aktivierte sein Komm. Holen Sie mir sofort jemand aus unserem 'Spezialisten-Team' her! Und mit schnell meine ich SOFORT!

Sein Assistent, dem diese Nachricht galt, würde nun wissen, dass es sich um eine Sache handelte, die keinerlei Aufschub duldete, er würde sich entsprechend beeilen. Darwin musste unbedingt in Erfahrung bringen, wo dieses verdammte Miststück sich aufhielt, andernfalls würde sich auch sein gewaltiger Zerstörer in ein riesiges Grab verwandeln!

Kontakt: ICQ :
Hier kannst du nicht antworten!
Hier kannst du nur mit einem Ingamenick schreiben, zu jedem deiner Charaktere wird automatisch ein Charnick generiert, für weitere/andere Ingamenicks kontaktiere bitte das Dev-Team.