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es war einmal...

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Adrian P. (*) schrieb am 29-03-2004 0:42:11 : Ein Sommerabenteuer ...
Weg nach Süden. Doch während Tristan und Sildarion beim Laufen aufmerksam die dichten Wälder an der Seite des Weges im Auge behalte, ist Limbus in Gedanken versunken. Der Name des Orks hat in der Elfensprache die Bedeutung "Der im Wald gefundene" und das gibt viele Rätsel auf.
Die drei Reisenden sind also zu Fuß auf dem Weg nach Süden. Irgendwann gesellt sich Tristan an die Seite des inzwischen schon arg an seine geschundenen Füße denkenden Limbus. Als dieser ihn fragend ansieht, stellt er ihm die Frage über die er schon eine Weile intensiv nachgrübelt:
"Sag mal Limbus, wie kommt es, daß Du heute zusammen mit Sildarion auf Wanderschaft bist und gestern hast Du ihn gar nicht wahrgenommen?"
"Nun Tristan, manchmal hält das Leben schon solch interessante Überraschungen bereit, daß man seine Meinung ändern muß. Ausgerechnet Sildarion hat einen ersten Hinweis auf die von mir gesuchte Laute geben können. Deshalb bin ich auch auf den Weg in Richtung Süden." "Sag, willst Du uns nicht auf der Wanderung ein kleines Liedchen spielen?"
"Nein, das Spielen ist beim Laufen sehr schwierig, aber wenn Du mit einer Geschichte zufrieden bist..."
Die Geschichte ist interessant und so kommt der Barde nicht umhin, seinen Freunde auf dem weiteren Weg noch eine Reihe kurzweiliger Geschichten zu erzählen. Dadurch wird der Weg für die Reisenden zwar nicht kürzer, doch weitaus angenehmer. So sind alle erstaunt, als sie feststellen, daß die Sonne den höchsten Punkt ihrer Bahn schon vor einer Weile erreicht hat und es Zeit wird, sich um eine Mahlzeit zu kümmern.
Da Tristan als einziger einen Kochtopf bei sich hat, bereitet er einen geeigneten Lagerplatz vor und entfacht ein kleines Feuer. In der Zwischenzeit begibt sich Sildarion in den Wald und kehrt schon nach kurzer Zeit mit einer Handvoll Pilze wieder zurück. Während er noch ein paar Kräuter zum Würzen suchen geht, beginnt Tristan die Pilze zu putzen. Limbus gesellt sich zu ihm, meldet jedoch laut Zweifel an der Eßbarkeit der sonderbaren Nahrung an.
"Das sollen Pilze sein. In den Gerichten bei uns in Eidolon hatten wir zwar auch Pilze, doch sahen sie viel wohlschmeckender als diese hier aus. Doch sagt Tristan, unser Begleiter, hat er Euch inzwischen verraten, was eigentlich der Grund für sein Interesse an Euch ist?"
"Ja, allerdings hat er das. Ich soll mein eigenes Schwert nicht von meiner Familie erhalten, sondern angeblich von einem Vorgesetzten in der Kriegerschule gestohlen haben. Die einfachen Soldaten waren alle gute Kameraden, doch die Ausbilder, der Teufel soll diese verwöhnten Söhne reicher Leute holen, haben einem selbst beim Händeschütteln den Ring vom Finger gestohlen. Immerhin war Sildarion von Anfang an offen zu mir. Das werde ich ihm stets hoch anrechnen. Außerdem kann ein unsichtbarer Verfolger im Nacken sehr lästig werden."
"Aber er sieht doch sehr ungewöhnlich aus."
"Ja, unzweifelhaft ein Ork, warum nicht?"
"Mich verwundert dabei jedoch sein enormes Wissen über Elfen. Immerhin wußte er mir etwas über die Laute zu erzählen."
"Dieses Instrument scheint Dir wirklich sehr wichtig zu sein."
"In unserer Familie ist es Tradition, beim Erreichen des Erwachsenenalters etwas enorm Wichtiges zu vollbringen. Erst dann wird man in den Kreis der Lichtelfen - Barden aufgenommen. Mein Schicksal ist es, diese Laute nach Eidolon zu bringen. Das ist mein Meisterstück."
Unterdessen kommt Sildarion aus dem Wald zurück und gemeinsam mit Tristan bereitet er die Pilze zu. Gemeinsam können sie auch Limbus von der Eßbarkeit ihres Gerichtes überzeugen. Während man sich noch über den weiteren Weg in Richtung Süden berät, ertönen plötzlich im Wald laute Geräusche. Es klingt, als breche jemand oder etwas mit voller Wucht durch das Unterholz, direkt auf den Rastplatz zu. Es bleibt gerade noch so viel Zeit die Waffen zu zücken, als auch schon zwei übermenschengroße Gestalten auf die Lichtung stürzen. Tristan schickt ihnen einen Pfeil entgegen, doch mit lauten Schreien und große Keulen wie Knüppel schwingend, stürmen die Wesen weiter heran. Sildarion greift seine Axt fester und tritt leise knurrend etwas nach recht. Limbus begibt sich etwas nach links und läßt sein Langschwert drohend kreisen.
Soviel blanker Stahl sollte eigentlich jeden Gegner einschüchtern, denkt Tristan noch, als die Wesen die Gruppe erreichen. Zuerst ist der Kampf trotz der zahlenmäßigen Unterlegenheit der Angreifer fast ausgeglichen. Zum singenden Geräusch der Schwerthiebe gesellt sich meist der dumpfe Ton, wenn ein Schild oder Panzer getroffen wird. Nach einer Weile jedoch bemerkt Tristan, geschult durch sein jahrelanges Training des Nahkampfes in der Kriegerschule, eine Lücke in der Verteidigung des ihn attackierenden Angreifers. Durch einen plötzlichen heftigen Schlag mit dem Schwert kann er seinen Gegner eine tiefe Wunde in der Brust beibringen.
Dieser Treffer macht auch Sildarion und Limbus Mut und sie kämpfen mit neuer Kraft. Doch während Tristan seinen Gegner bald endgültig niederstreckt, muß Sildarion seinerseits auch einen schweren Hieb einstecken. Zwar wird seine Panzerung nicht durchschlagen, doch er wankt für einen kurzen Moment. Gemeinsam strecken Tristan und Limbus auch den zweiten Angreifer nieder.
Sildarion ist mit einer gebrochenen Rippe davongekommen. Nachdem Tristan ihn verbunden hat, wird erst einmal die Herkunft der seltsamen Wesen untersucht. Sie scheinen offensichtlich an dieser Stelle die Reisenden auf dem Handelsweg zu überfallen. Nach kurzer Suche findet Limbus in der Nähe auch eine Höhle, die als Unterschlupf zu dienen scheint.
Vorsichtig und die Waffen fest in der Hand, dringen die drei in die Höhle ein. Ihr Blick fällt auf zwei Schlafplätze und ein paar alte Kisten. Doch die Räuberei schien ein gutes Geschäft gewesen zu sein. Die meisten Kisten sind gefüllt. Keiner empfindet Widerwillen bei dem Gedanken, das Beutegut der Räuber nun untereinander aufzuteilen. Tristan stecke seinen Anteil des Geldes wie nebenbei ein und erfreut sich dafür lieber an einen gefundenen Rüstung. Er zieht sie sofort an und untersucht dann einen großen Kriegshammer. Doch er ist ihm zu unhandlich und so nimmt sich Sildarion diese Waffe. Limbus seinerseits ist mit dem erbeuteten Geld zufrieden und lehnt es ab, in den verschmutzten Habseligkeiten der Räuber zu wühlen. Nach einer Weile ist alles wertvolle verstaut. Die Gefährten kehren an ihren Rastplatz zurück und machen sich an die undankbare Aufgabe, die beiden Räuber zu bestatten. Danach rüstet man schnell zum Aufbruch, um diesen Ort zu verlassen.

to be continued ...

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