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es war einmal...

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Ray Yamakawa (*) schrieb am 02-04-2004 17:46:24 : Frauen...
Hey, Kleine, das kannst du mir doch nicht antun? Ich meine ich habe jast mein halbes Leben nach jemandem wie dir gesucht, ehrlich. Noch immer war Ray krampfhaft damit beschäftigt, die junge Frau vor ihm davon abzuhalten, das Weite zu suchen.

Wenn ich mir so anschaue wie alt du bist, dann kann die Suche noch nicht besonders lang gewesen sein, und anscheind auch nicht besonders erfolgreich. erwiederte die Blondine schnippisch und ging an ihm vorbei.

Ray wollte gerade einen weiteren Versuch unternehmen, als neben ihm ein weiteres Mädchen den Gang passierte. Anders als die andere Angestellten trug sie eine weiße Uniform mit einigen goldenen Abzeichen. Hallloooo schönes Kind. Sie habe ich hier ja überhaupt noch nie gesehen. Was hat Sie denn hier herverschlagen?

Sofort blieb die junge Frau stehen, drehte sich um und blickte ihm in die Augen. Mein Name ist Lieutenant Silvia Belira. antwortete sie während sie Ray von oben bis unten musterte. Und wenn ich mir die Sache hier recht ansehe, dann sind der grund für meine Anwesenheit garantiert Sie. Auf ihrem Gesicht erschien ein gekünsteltes Lächeln.

Rays Grinsen wurde noch breiter als eben schon gewesen war. Sollte er endlich mal Erfolg haben mit einem seiner Anmachsprüche? Silvia, ... ich darf dich doch Silvia nennen oder? Du bist die erste heute, die mir wirklich gefällt, also so richtig. Was hälst du davon, wenn wir beide heute Abend irgendwo was Essen gehen?

Langsam ging die junge Frau nun auf Ray zu. Als sie auf gleicher Höhe mit ihm stand legte sie ihre Hände auf seine Schultern und spazierte langsam um ihn herum. Dann jedoch griff Sie nach einem seiner Arme, zog ihn nach hinten und winkelte ihn langsam ab. Also zuerst einmal halte ich schonmal gar nichts davon wenn man mich ohne Aufforderung beim Vornamen nennt! Und außerdem kann ich es auch nicht leiden, wenn mich mein Kommandant aus meiner Mittagspause holt, weil irgendso ein Schwachkopf hier das weibliche Stations- und Schiffspersonal belästigt!

Ray war das grinsen augenblicklich vergangen. Es schien, als hätte ihn seine Menschenkenntnis in Bezug auf diese Person sehr gründlich verlassen. Aber hey, warten Sie doch mal, Lieutenant. Es tut mir leid, ich wusste nicht, das ich hier irgendjemanden belästige. versuchte Ray sich rauszureden.

Sie wussten es nicht? Wir haben allein 40 Mitteilungen über einen scheinbar verrückten jungen Mann bekommen, der sich hier unerlaubter Weise aufhält und das weibliche Personal belästigt. Allein das an sich ist schon traurig genug. bemerkte die junge Frau leicht abwertend.

Ray musste schlucken. Die Lage schien irgendwie nicht besonders gut für ihn auszusehen und am Besten ihm würde nun ganz schnell etwas einfallen, was ihn aus seiner Situation befreien würde.

Ah, Lieutenant, wie ich sehe haben Sie unseren Delinquenten bereits gefunden. Sehr gut. Aber Sie können Ihn nun loslassen. erklang plötzlich Brodys Stimme aus dem Hintergrund. Sofort ließ die Frau seinen Arm los und nahm haltung an.

Brody trat langsam näher. Stehen Sie bequem Lieutenant. Aber sie sollten sich angewöhnen, dass Sie sich Unbekannten gegenüber etwas höflicher verhalten, immerhin kann man nie wissen, ob man nicht vielleicht seinen neuen kommandierenden Offizier vor sich hat.

Ray und die junge Frau sahen sich erstaunt an, dann blickten sie wieder rüber zu Brody. Silvia war die Erste die auf diese Aussage hin mit leicht verwirrter Miene reagierte. Entschuldigen Sir, aber meinen damit im Ernst, das dieser Kerl hier ein Offizier der WU ist oder werden soll? Sie schien es kaum fassen zu können.

Natürlich nicht, aber ich denke Sie werden schon noch verstehen, was ich mit dieser Aussage bezwecken wollte. Und nun gehen Sie wieder an die Arbeit, ich denke Sie haben genug zu tun. Langsam machte der hochgewachsene wieder Anstalten weiter zu gehen, blieb dann aber noch einen Augenblick neben Ray stehen. Gewöhnen Sie sich an, nicht das Personal der Station zu belästigen, sonst werde ich eigenhändig dafür sorgen, dass Sie und alles was an Sie erinnert durch die Luftschleuse entsorgt werden. flüsterte er ihm leise zu und ging dann weiter.

Wie ein begossener Pudel, vor allem aber nun allein, stand Ray auf dem Gang und schüttelte den Kopf. Irgendwie schien hier keiner Spaß zu verstehen. Nachdem er sich nocheinmal kurz umgesehen hatte, machte Ray sich wieder auf den Weg. Er hatte für heute noch so einiges geplant, insbesondere wollte er Kaya heute Abend in eines der Restaurants auf dem Oberdeck zum Essen einladen.

In Gedanken versunken schlenderte Ray durch den Personaltrakt der Station. Das sich schon lange sein privates Komm zu Wort gemeldet hatte, bemerkte er fast zu spät. Blitzschnell hollte er das kleine Gerät aus einer der Taschen hervor. Ja?

Hi, hier ist Kaya. Ich wollte dir nur sagen das wir heute Abend noch ein paar Gäste bekommen. Wir treffen uns gegen neunzehn Uhr Standardzeit in Landebucht 3. plärrte Kayas Stimme aus dem kleinen Lautsprecher.

Ray änderte etwas an den Einstellungen. Na ja, ich hatte für heute zwar eigentlich was anderes geplant, aber was solls, ich werde da sein. Gibt’s irgendwas, was ich noch wissen sollte?

Nein, nichts besonderes. Dann bis heute Abend.

Ray verstaute das Komm wieder in seiner Tasche. Langsam bekam er immer mehr das Gefühl, das Kaya das Ruder übernahm. Wenn er sich an das kleine, zerbrechliche Mädchen erinnerte, dass sie noch vor kurzem war, dann erschien ihm dieser Gedanken irgendwie wunderlich. Aber er würde sich wie üblich einfach mal überraschen lassen, was ihn am Abend erwarten würde.

Auch den Rest des Tages verbrachte Ray damit, irgendwelche jungen Frauen, von denen er hoffte, dass sie nicht zum Stationspersonal gehörten, anzusprechen. Und auch wenn keine auf seine Anmache reagierte, war Ray nicht gewillt aufzugeben. Irgendwo auf dieser Station musste es eine junge hübsche Frau im heiratsfähigen Alter geben, die er zum Essen einladen konnte, vielleicht nicht mehr heute, und sicherlich auch nicht morgen, aber übermorgen ganz bestimmt.

Kurz vor sieben machte Ray sich dann gespannt auf den Weg zur Landebucht 3. Als er drort eintraf, war von Kaya keine Spur. Lediglich einige Neuankömmlinge auf der Station schienen gerade ein Shuttle zu verlassen. Dann erkannte Ray plötzlich zwei Frauen die sich ihm langsam näherten. Auch wenn Ray nicht wusste, wo er sie einordnen sollte, irgendwie kamen ihm die beiden bekannt vor. Beide trugen eng anliegende Kleider und eleganten Schmuck. Die jüngere der beiden schien für das Gepäck zuständig gewesen zu sein, denn sie trug zwei mittelgroße Koffer.

Ah, Sie sind doch Mr. Yamakawa wenn ich mich recht erinnere oder? begann die ältere der beiden Frauen das Gespräch. Wissen Sie vielleicht ob Kaya auch hier ist? Sie wollte uns eigentlich hier abholen.

Hmm, es sieht ihr gar nicht ähnlich, ihre Verabredungen nicht einzuhalten, Sie wollte eigentlich schon lange hier sein, immerhin hatte Sie mich für sieben Uhr hierher bestellt. wunderte sich Ray.

Gerade wollte er nach seinem Komm greifen als sich plötzlich wieder das Eingangsschott der Landezone öffnete und Kaya den Raum betrat. Obwohl Ray sie schon in allen möglichen Kleidern gesehen hatte, dieser Anblick heute war einfach umwerfend. Sie trug ein halblanges schwarzes Kleid, schlicht und elegant. Auf dem Stoff befanden sich leuchtend silberne Symbole abgezeichnet. Ihre Haare hatte sie mit verschiedenen Spangen und Haarnadeln nach oben gesteckt. Alles in allem wirkte sie, wie die Prinzessin aus irgendeinem Königreich, auch wenn diese Vermutung wohl eher völliger Unsinn war, oder doch nicht? Ähm.. Kaya, ... Du... Ray war nichtmal in der Lage ein ernsthaftes Wort herauszubekommen.

Mimi und Inyra sahen sich gegenseitig an und setzten beide ein sanftes Lächeln auf. Mimi war dann die erste die sich Kaya näherte und sie kurz umarmte. Hallo mein Kind, ich freue mich, das du mein Paket erhalten hast. Nun hast du den ersten Schritt getan, um zurück in dein Leben zu treten.

Kayas Mine blieb vollkommen ernst. Ich weiß nicht, ich fühle mich zwar wohl, aber irgendwie habe ich so ein seltsames Gefühl, so als ob irgendwas trotzdem nicht stimmen würde.

Mimi sah sie einen Augenblick lang an. Damit hast du auch nicht ganz Unrecht, aber alles zu seiner Zeit. Dies ist erst der Anfang deiner Reise und nicht das Ende. Es gibt noch viele Dinge, über die wir werden müssen, aber wie ich bereits sagte, alles zu seiner Zeit.

Ray sah die Drei nacheinander an. Es schien, als würde keine der Frauen ihn auch nur bemerken, so als wäre er nun überflüßig, wie der Mohr aus einem alten Sprichwort, der seine Schuldigkeit getan hatte. Langsam drehte er sich um und machte sich wieder auf den Weg zum großen Hauptdeck um dort noch einen letzten Drink zu nehmen vor seiner Abreise. Das wars dann also. flüsterte er leise vor sich hin. Schade eigentlich...



Im Orbit um Luna
Langsam ging Darwin auf dem Kommandodeck auf und ab. Seit fast zwei Stunden wartete er nun schon auf eine Übertragung seiner Herren, aber noch immer hatte er nichts von ihnen gehört. Irgendwas war da doch faul an der ganzen Sache. Irgendwas ging da vor.

Dann erschien auf dem Bildschirm plötzlich eine Schattengestallt. Guten Tag Darwin. Ich habe nicht viel Zeit, also hören Sie mir gut zu. Sie fliegen sofort ins Gladsheim System. Mrs. Briggs und ihre Begleiterinnen befinden sich dort auf der Station Crystal Harbour! Halten Sie sie unter Beobachtung, und wenn sich eine geeignete Gelegenheit ergibt, dann schaffen Sie sie alle aus dem Weg! Diese ganze Sache dauert schon viel zu lange, und wenn Sie nicht endlich Ihre Unfähigkeit ablegen, dann werde ich dafür sorgen, dass diese Mission ihre Letzte war!

Trotz der verzehrten Stimme war deutlich zu hören, dass der Besitzer nicht gerade in bester Laune zu sein schien. Die verschwommene Gestalt verschwand wieder vom Display. So gut wie jeder auf der Brücke des Zerstörers, einschließlich des Kommandanten, starrte ihn an. Habt ihr alle nichts zu tun? brüllte Darwin. Ihr habt doch gehört was er gesagt hat, Kurs setzen ins Gladsheim, ich will diese Frauen haben, und zwar SOFORT!

Wütend drehte sich Darwin um und machte sich auf den Weg in sein persönliches Büro, welches sich direkt hinter der Brücke des Zerstörers befand. Dort angekommen ließ er sich als erstes in einen der großen Sessel fallen. Noch niemals zuvor hatte ihn ein Auftrag dermaßen genervt. Es wäre das Beste gewesen, wenn er ihn gar nicht erst angenommen hätte, wenn da nicht diese Unsumme an Geld wäre...

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