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Eine laute Alarmsirene riss Chris aus seinen Träumen. Das ganze Cockpit der Smooth Criminal war vom roten Licht der Alarmleuchten erfüllt. Das Schiff wurde vom Tachionenfeuer ganz schön durchgeschüttelt, doch das war sich Chris in seinem Jäger schon gewöhnt, es war sozusagen schon Routine geworden. Doch dann traf etwas anderes das Schiff, denn es wurde noch einmal richtig brutal durchgeschüttelt. Verdammt, das war’s dachte sich Chris und bereitete sich vor, seinem Schöpfer gegenüber zutretten. Stille. Dann wieder ein aggressives Piepsen. War das das Paradies, fragte sich Chris, und was war dieses Bimmeln, das er zusätzlich zu diesem blöden Gepiepse hörte. Müssen wohl die Harfen der Engel sein Langsam öffnete Chris die Augen wieder, doch er stand nicht vor dem Himmelstor, sondern sass immer noch in seinem Jäger und auf dem grossen Hauptdisplay blinkte eine Nachricht auf. Chris drückte grossen Knopf zum entgegennehmen der Nachricht und sofort erschien das Portrait eines Mannes, den er noch nie zuvor gesehen hatte. +f=Blue.Ein Glöckchen hast du mir also ans Schiff geheftet, dachte sich Chris, während er der Nachricht des M&M Kopfgeldjägers zuhörte. +f=Blue.Verdammt, jetzt muss ich das Schiff reinigen lassen, sonst zieht wieder diese Oxana über mich her. Scharf ist sie ja schon, aber leider nicht nur optisch. Noch in diesen Gedanken versunken schickte er dem netten M&M Kopfgeldjäger eine in der für ihn typischen vorlauten Sprache, dass es ihn nicht interessiere, was an seinem Schiff klebe. Jetzt aber weg hier, dachte sich Chris, den schon begann die Resistance Fighter ihre Tachionenemitter wieder aufzuladen und dieses Mal könnte es wohl schmerzhaft werden.
Wohin jetzt, dachte sich Chris, beim letzten Mal war er auf der Jasmingarten gewesen und hatte es dort von Lins Serviceteam reinigen lassen. Gerade, als er an Lin dachte, begann auch schon wieder das Piepsen, dass eine neue Nachricht ankündigte. Schon wieder dieser verdammte M&Mler? dachte sich Chris und schlug mit der geschlossenen Faust auf den Empfangsknopf. An ALLE SGPLER! Wir brauchen hier Verstärkung! NLS sabotiert die Jasmingarten! Und bringt eure Badesachen mit, die werdet ihr brauchen.. Verdammt, das ist ja eine Frechheit, zuerst wird mir das Schiff verschmutzt und dann auch noch so was. Sofort setzte Chris Kurs auf den Reebourn Major. Zuerst brauch ich mal Badesachen, ich kann da ja schlecht nackt auftauchen, dachte sich Chris, wobei, beim meinem Adoniskörper. Schnell verwarf Chris diesen Gedanken wieder, schliesslich war es nicht sein Ziel, seinen Mitkämpferinnen den Kopf zu verdrehen. Aber wieso Badezeugs? Normalerweise verteidigt man doch einen Station in Raumanzügen und nicht in kurzen Badehose oder Bikinis. Bei dem Gedanken, seine Clankolleginnen in Bikinis zu sehen wurde Chris dann doch ganz warm, allerdings war das nicht seine Aufgabe, er wurde gebraucht.
Eine Stunde später hatte die Smooth Criminal den Orbit des Reebourn erreicht. Sofort schaltete Chris den Autopiloten aus und flog eines der unzähligen Landedocks an. Dabei hielt er sich auf grosser Distanz zu den beiden Orbitsstationen, da zumindest eine einer gefährlichen Kopfgeldjägerin gehört und Chris wollte unbedingt jede Begegnung mit Mitgliedern dieser Proffesion meiden, zumal sein Schiff eher an eine verdreckte Version der Milkakuh erinnerte als an ein Kampfschiff. Diesesmal hatte er Glück und kein Kopfgeldjäger hatte Lust, sich an der Smooth Criminal zu vergreifen.
Im Landedock angekommen verliess Chris seinen Jäger und suchte sich sofort ein Taxishuttle. Kurze Zeit später sass Chris in einem dieser Taxishuttles und ein Mann mit einer riesigen Rasta-Frisur fragte: Ey Man, wohin du willst? Chris mochte diesen Mann sofort und sagte ihm, er müsse in ein Kleidergeschäft, um sich eine Badehose zu kaufen. Der Mann nickte und fuhr los. Keine 10 Minuten später hielt er auch schon wieder an, die beiden Männer in dem Shuttle hatten bis dahin kein Wort gewechselt, der Taxifahrer hatte sich Raggaemusik angehört und Chris hatte versucht dahinter zu kommen, wieso Lin ihn in Badesachen bestellt hatte. Wir are hier. Super, warten sie hier, es kann nicht lange dauern. Of course Man, was immer du wollen. Es dauerte dann doch über eine Stunde, bis Chris seine Badehose hatte. Wobei, eigentlich hatte er die Badehose nach 10 Minuten gehabt, aber die Bedienung, die ihn beraten hatte, war doch so süss gewesen und Chris konnte sie nicht gehen lassen, ohne etwas zu flirten. Mit einer Badehose, der Telefonnummer der Dame und einer astronomischen Taxirechnung machte sich Chris auf den Weg zur Jasmingarten. Ohne zu wissen, was ihn dort erwartete.