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es war einmal...

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vbnmdw[NLS] (*) schrieb am 25-04-2004 15:53:14 : Regnerische Tage
"Chef, gucken sie mal hier."
Aufgeregt läuft Harald auf den alten Herren zu und wedelt dabei mit einem Datapad umher.
"Wie jetzt", ungläubig starrt er auf das ihm gereichet Pad, "Im Serpens regnet es? Was wird wohl Frau Goldmond sagen, wenn ich ihr dieses Wunderwerk total verrostet zurück gebe? Wo sollen wir doch noch gleich hin?"
"Öhm, wir haben eine Ladung Biomasse sowie Sake-Fässer an Bord, die wir möglichst heute noch nach Nokora bringen sollen."
"Heißt also, jetzt die geschützten Gefilde verlassen und in das Regenwetter? Das geht ja nun wirklich nicht. Moment mal..."
Mühsam streckt er die Finger und beginnt, überraschend hurtig, die Tastfelder zu berühren um kurz darauf einen Kanal zu Sturmfalke auf der Station Falkenhorst geöffnet zu haben.

"Guten Tag junger Mann."
Sturmfalke blickt ihn an und erwidert den Gruß.
"Und, was kann ich für dich tun?"
"Du weißt doch sicherlich, dass ich ein Clanschiff der MoÐ-Services AG fliege."
Ein kurzes Nicken von Seiten Sturmfalkes lässt ihn fortfahren.
"Harry hier,", er tätschelt dem jungen Mann den Rücken, "hat mir vorhin die aktuellen Nachrichten gebracht und daraus ging hervor, dass es derzeit wohl regnen soll und na ja, ich will nun der wunderbaren Frau Goldmond kein verrostetes Schiff zurück geben, ist ja selbstverständlich, so was gehört sich nicht. Öhm ja, wo wollte ich doch noch gleich drauf zu?"
"Rostschutz?"
"Ach ja, genau. Hast du so was irgendwo rum stehen?"
"Ich denke schon. Aber leider nur Unigrau oder NLS-Blau."
"Gut, dann nehme ich das Blau...."
"Gute Piloten färben eben ab...", mit einem Grinsen auf dem Gesicht und Zwinkern in den Augen beendet Sturmfalke die Unterhaltung und schickt Vbnmdw die Zugangsdaten für den für ihn reservierten Hangar.

Keine 4 Stunden später ist der alte Herr stolzer Besitzer eines NLS-blauen regenfesten Ðragonlair und bereit, sämtlichen Systemen, Piraten und interstellaren Unwettern zu trotzen.


- - - - 3 Wochen später - - - -


"HARALD....HER KOMMEN....SOOOOFOOORT."
Wütend stapft Vbnmdw auf der Brücke umher, in der Hand hält er ein Datapad. Die wöchentliche taktische Auswertung. Als Harald die Brücke betritt fuchtelt er damit wild umher.

"Ja Chef?"
"Was ist das hier? Na? Na?", er reibt es ihm schon fast unter der Nase.
"Der wöchentliche taktische Bericht vermute ich..."
"Riiichtig. Und weißt du was darin steht? Das wir weit weniger Enterungen hatten als die letzten Wochen."
"Aber....aber das ist doch gut."
"Nein, nein ist es nicht."
"Hä?"
"Ich habe niemanden mehr zum Halma spielen und Tee trinken. Ihr langweilt mich oder drückt euch davor. Wenn doch nur dieser nette junge Mann von SGP mal vorbei schauen würde."
Wie schnell aus einem alten Mann doch ein kleines trotziges Kind werden kann, das mit dem Fuß aufstampft und laut "Ich will aber" schreit.

Harald verdreht die Augen und lässt seinen zeternden Chef hinter sich zurück, als eine Energieentladung das Schiff erzittern lässt.

"Bericht."
"Eine Überlastung des Antriebskerns hat einen umfassenden Defekt der inneren Relais verursacht, woraufhin die Energieversorgung der Hauptleitungen zusammen gebrochen ist."
"Hm, Energie umleiten auf Notaggregate. Lebenserhaltung auf Mindestmaß hinabsetzen, größt mögliche Energie auf die Schilde. Solarsegel entfalten."
"Keine Solarsegel erkennbar."
"So ein Ärger, stimmt ja, die liegen in der Teestövchen. Na da sind sie ja gut aufgehoben."
Verärgert lässt er sich, auf seinen Stock gestützt, in seinem Sessel mitten auf der Brücke nieder, als die Alarmsensoren losschrillen.

"Was in Dreiteufelsnamen ist denn nun schon wieder los?"
Wollte dieser grässliche Tag und diese verdammte dritte Woche denn gar nicht mehr aufhören?

"Sir, es hat sich ein Schiff der Imperialisten direkt vor uns postiert."
"Ausweichmanöver öhm...tja...also...wie hieß das noch gleich? Ach, flieg uns einfach weg hier!"
Der junge Fähnrich tut sein Bestes und steuert die ÐL Teetasse am angreifenden Schiff vorbei in die entgegengesetzte Flugrichtung. Nach nicht mal zwei Sekunden meldet sich die Energiereserve mit einem scheuslichen Quäken zurück und macht lautstark auf sich aufmerksam.
Den Sektor mit dem Schiff des Imperiums haben sie hinter sich gelassen und treiben nun im Raum umher, ohne darauf zu achten, was vor oder hinter ihnen vor sich geht und merken nicht, dass sich der Sektor um sie herum füllt.

"..."
"Sir, ich kann die ÐL Teetasse nicht mehr bewegen."
"Junger Mann, haben sie denn auf der Akademie nicht mal die Grundlagen gelernt? Ohne Antrieb keine Energie, ohne Energie keine Fortbewegung. Das ist, wie wenn man mir den Tee verweigern würde oder Izanagi die Kekse."

Just in diesem Moment erscheint eine fremde Frau auf der Brücke.

"Huch, ja wer sind sie denn mein Kind?"
"Nenn mich nicht Kind, alter Sack. Los, her mit der Kohle."
"Bitte?"
So alt wie er war, diese Frechheit ist ihm selten untergekommen.
"Schwerhörig oder was? Her mit der Kohle oder ich mach euch alle einen Kopf kürzer."
'Ihr alle' sind in diesem Falle der alte Herr der NLS, sein Fähnrich sowie ein verschreckter Harald. Die Frau wedelt mit ihrer Energiewaffe umher und deutet ihren Begleitern an, dass Schiff zu durchsuchen.
"Keiner rührt sich, oder der Boden wird nicht mehr lange hellgrau aussehen, klar?"
Ihre kalten Augen lassen ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Sachte wagt er einen neuen Versuch die Situation zu entspanne.

"Junge Frau, warum sind sie so verbittert? Sie sind noch so jung."
In dem Moment, in dem er es ausgesprochen hat, entdeckt er das DUKE-Emblem auf ihrem Shirt und bereut seinen Vorstoß sofort.

"So Alter, das war's. Mitkommen. Alle. Ihr kriegt jetzt ein schönes Shuttle. Seht zu wie ihr damit zurecht kommt."

Grob packt sie ihn und schubst ihn vorwärts. Hinter sich hört er die anderen beiden ebenfalls vorwärts stolpern. Offenbar geht man mit ihnen nicht weniger zimperlich um wie mit ihm. Als sie vor dem alten klapprigen Frachtshuttle der ÐL Teetasse stehen werden sie hinein gestoßen und das Shuttle per Fernsteuerung ins All hinaus gelassen.

In dem Moment, in dem der Raubvogel von dem Ðragonlair abdockt, entflammt dieser in einer gewaltigen Explosion. Die entstehende Druckwelle breitet sich rasend schnell aus und schiebt das kleine Shuttle holprig vom Explosionskern weg. Einem Sternschnuppenregen ähnliche verbreiten sich die letzten Überreste eines stolzen Schiffes im All. Dann wird es wieder dunkel...


"Oh mein Gott, wie erkläre ich das nur der Frau Goldmond?"
"Chef? Chef, hören sie mich? CHEF!!!"
Ohnmächtig von diesem Schock sinkt er in seinem Stuhl zusammen.

23.04.2366 23:52 Uhr Kätzchen auf der Discordia hat soeben vbnmdw auf der ÐL Teetasse am Planeten Padoel komplett ausgenommen

Kontakt: ICQ :
  • Regnerische Tage - vbnmdw[NLS](*) - 25.04.2004 15:53:14
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