[OOC: Dies ist die Vorsetzung zu diesem Storyzweig
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Chris beugte sich über den bewusstlosen Mann und begann, nach Anhaltspunkten auf dessen Identität zu suchen, aber er fand nichts. Dann plötzlich fiel ihm ein Rucksack auf, der in dem Raum herumschwebte. Geschickt fing Chris den Rucksack und begann, darin herumzuwühlen. Unter anderen befand sich ein schwarzer Mantel darin, der sehr hübsch aussah, aber bei den momentanen Temperaturen wohl viel zu heiß war.
Egal, dachte er sich,
so einen Mantel wollte ich schon immer. Er steckte den Mantel zurück in den Rucksack und legte dann den Rucksack beiseite. Sofort begann dieser wegzuschweben und Chris musste sich strecken, um ihn noch zu kriegen.
Was mach ich bloß mit dem Ding, fragte sich Chris und dann viel ihm ein, dass er auch noch einen Gefangenen hatte. Er sah den bewusstlosen Mann an und dachte sich,
was mich ich bloß mit dir machen. Dann kam ihm eine Idee. Mit einem Lächeln auf der Stirn reichte er die Waffe des Mannes an Chantall weiter.
Pass bitte auf ihn auf, ich muss etwas besorgen. Chantall nickt und richtete die Waffe auf den Bewusstlosen. Chris hängte sich den Rucksack um und begab sich zurück zu seinem Shuttle.
Es dauerte einige Zeit, bis Chris zurück war, er war immer noch bemüht, nicht bemerkt zu werden. Dies war im auch gelungen, scheinbar waren die Wachen und Chris Mitstreiter zu sehr mit ihren eigenen Aufgaben beschäftigt, als das sie Chris und Chantall bemerkt hätten. Der Gefangene war unterdessen aufgewacht und saß vor Chantall, die ihn mit seiner Waffe im Schach hielt. Chris nahm sich den Rucksack wieder ab und zog ein Seil heraus. Er gab es weiter an Chantall, die ihm dafür die Pistole reichte. Danach fesselte sie dem Mann seine Arme auf den Rücken.
Das ist nur zu deinem Schutz, meinte Chris. Mit diesen Worten setzte er sich hin, schnappte sich etwas Pökelfleisch.
Dann fangen wir mal an mit dem Verhör, wie heißt du? fragte ihn Chris.
Ich bin nur ein Tourist, der auf der Durchreise ist, ich wollte zum Illumiari, um dort einen alten Tempel zu besichtigen, erwiderte der Mann. Chris musste schmunzeln, machte sich dann weiter über das Pökelfleisch her, während Chantall ihren Fuß auf der Stelle der männlichen Anatomie, die am schmerzempfindlichsten ist, stellte. Der Mann versuchte verzweifelt, nicht zu schreien, doch an der Weitung seiner Pupillen war zu erkennen, dass er starke Schmerzen hatte.
Du kannst mir die Wahrheit sagen und sie wird ihren Fuß da sofort wegnehmen, meinte Chris mit halbvollem Mund. Der Mann jappste etwas, doch es war nicht zu verstehen. Chantall hob kurz den Fuß und der Mann stieß
Sturmfalke heraus.
Ach so, da haben wir doch schon mal einen Namen, Sturmfalke von der NLS. Nun denn, Mr. Sturmfalke, was haben sie hier auf der Jasmingarten verloren. Sturmfalke begann zu erzählen, wie er zusammen mit seinen Kollegen die Jasmingarten invadiert hatte, wie sie die Gravitation der Station verändert hatten, ein Problem, dem Chris schon beim Anflug begegnet war. Bei dem Teil mit der Klimaanlage musste Chris schmunzeln, sonst hätte er wohl nie Chantalls Unterwäsche zu Gesicht bekommen. Zusätzlich hatten sie die Schwerkraft ausgeschaltet, was aber für Chris kein Problem gewesen war.
Sehr interessant, meinte Chris,
das meiste davon interessiert mich zwar nicht, aber zumindest um die Rotation der Station muss ich mich kümmern, sonst wird die Adjutant der Diebe gar nie mehr sauber. Aber was machen wir mit dir? Ich könnte dich an Lin übergeben, dachte Chris laut. Sturmfalke erschrak, offenbar hatte er auch schon Bekanntschaft mit Lins Wutausbrüchen gemacht oder zumindest schon davon gehört.
Ja, das werd ich wohl tun, es sei denn, fuhr Chris fort, sich davon überzeugend, dass Sturmfalke auch zu hörte,
du könntest mir etwas bieten, dass ich vergesse, dich hier unten angetroffen zu haben. Ich könnte dir Geld geben, meinte Sturmfalke.
Geld, erwiderte Chris,
Geld ist so etwas vergängliches, kaum hat man es, ist es auch schon wieder weg und außerdem könnte ich Ärger mit Lin kriegen, wenn sie herausfindet, dass ich dich laufen gelassen habe. Du musst mir schon etwas Besseres bieten als Geld, wenn ich dich freilassen soll. Ich mach dir einen Vorschlag, du und Chantall warten im Shuttle, bis ich die Rotation wieder hergestellt habe und sobald die Adjutant der Diebe von den M&M Verschmutzungen gereinigt ist, lass ich dich frei. Dafür verlange ich jedoch, dass du dich ab sofort von unseren Stationen fern hältst, außerdem werd ich deinen Mantel behalten, als Kriegsbeute, wenn man das so nennen darf. Was meinst du? Sturmfalke nickte, viel mehr blieb ihm auch nicht übrig. Chris lächelte, er hatte einen neuen Mantel und bald wieder ein sauberes Schiff.