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es war einmal...

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El Shadei (*) schrieb am 17-05-2004 23:04:16 : Kapitel 13: Exodus
Die vier fliehenden Engels-Verbände warfen scharfe Schlagschatten, als die thermonukleare Explosion den Traum eines Menschen vernichtete, der die Vision einer absoluten, unkorrumpierbaren Gerechtigkeit umsetzen wollte. Letztendlich hatten die Menschen selbst dieses Vorhaben durch ihre Aggressivität pervertiert und aus dem schützenden Vater den rächenden und vernichtenden El Shadei geschaffen. Die Schatten der Schiffe griffen weit ins All, führten aber nur auf den Asteroiden und anderen Objekten sichtbar wie seltsam dunkle Wesen ein Leben. Genau wie El Shadei die absolute Negation der Idee Vaters war, schufen diese Schatten der ausschwärmenden Engelsschiffe nun ihre eigenen Negativbilder auf den fremden Objekten.

Doch die Wut der Menschheit hatte sich noch nicht ganz gelegt. Und so wurde der erste Erzengel nicht unweit der ausglühenden Station zu einem grotesken Wrack zerschmolzen. Die restlichen Kampfschiffe legten sich jedoch nach Verbänden geordnet schützend um die C-Einheiten und dehnten ihre Schilde über diese aus. Die letzten Befehle El Shadeis sahen nicht mehr ganz so kriegerisch aus, wie die sonstigen. Die Kampfschiffe waren nun einzig und alleine auf den Schutz der Engelshelfer programmiert und würden die Waffen nur noch sprechen lassen, sobald sie angegriffen wurden. Aktiv würden sie keine Angriffe mehr fliegen.

Dadurch wurden sie jedoch sehr verwundbar. Die Notwendigkeit, nahe bei den stark überladenen Engelshelfern zu bleiben, schränkte sie in ihrer Bewegungsfähigkeit ein. Zudem hatten sie keine Chance, die entstandenen Schäden noch irgendwie zu reparieren. Und so wurden sie Stück für Stück zerschossen, während sie mit vier unterschiedlichen Zielen flohen. Bis zum ersten Wurmloch hatte es einige der kleineren Engelsboten erwischt und der Schutz des ersten Engelshelfers wurde bedenklich schwach. Das erste Wurmloch tat sein übriges und die heftigen Entladungen schädigten die Reste des Verbandes zusätzlich in starkem Maße. Der eigentlich mit dem Ziel Sol gestartete Verband wurde schließlich kurz hinter dem nächsten Wurmloch ins Serpens-System endgültig vernichtet.

Ein weiterer Verband hatte als Ziel das Gladsheim und einen Parallelkurs zu den restlichen beiden Verbänden mit Ziel Hades und Gra´el gesetzt. Trotz massiver Verluste erreichte der Verband schließlich das Wurmloch vom Sarn-Raal- ins Gladsheim-System. Die menschlichen Häscher schienen auf dem Weg irgendwann die Spur verloren zu haben. Doch beim Durchtritt durch das letzte Wurmloch wurde durch die Entladungen der Engelshelfer so schwer beschädigt, dass er antriebslos durch das System schwebte. Es dauerte noch eine gewisse Zeit, ehe das Schiff schließlich erneut durch menschliche Einheiten geortet und vernichtet wurde, doch auch diese Hoffnung des sterbenden El Shadeis verging unter den Waffen der Angreifer.

Der dritte Verband hätte es fast geschafft. Mit dem Ziel Gra´el hatte er zwei Wurmlöcher durchquert und der zum Verband gehörige Erzengel sowie zwei Engelsboten waren noch in mehr oder weniger gutem Zustand. Das Ziel war der gewaltige Asteroidengürtel des Gra´el, in dessen unüberschaubarem Wirrwarr die Schiffe hätten verschwinden können. Die menschlichen Kampfeinheiten zerstörten vorher jedoch noch die beiden letzten Engelsboten und der Eintritt in die nichtgeräumten Bereiche des Asteroidengürtels beschädigte das letzte Kampfschiff dieses Verbandes so schwer, dass auch dieses innerhalb kürzester Zeit vernichtet wurde. Der nun fast ungeschützte Engelshelfer war danach für die Menschen keine wirkliche Herausforderung mehr und wurde ebenso vernichtet, wie der Rest dieses Verbandes.

Der letzte Verband hatte die größten Chancen zu überleben. Er hatte nur ein Wurmloch zu durchqueren und gleich fünf Erzengel als Geleitschutz. Der Durchflug durch das Wurmloch vom Miras- in das Hades-System beschädigte allerdings zwei der Erzengel so schwer, dass diese kurz darauf von einigen menschlichen Schiffen sehr schnell vernichtet werden konnten. Die übrigen Schiffe setzten ihren Weg aber ungehindert in Richtung des Hades-Sterns fort, dem sie sich immer weiter näherten. Anfangs ließen sich die Verfolger noch nicht abschütteln und griffen die Erzengel weiterhin an, doch nicht lange, denn dann wurde die Strahlung der Sonne so stark, dass nur noch die immensen Schilde der Erzengel sie abwehren konnten, die gleichzeitig den allerletzten Engelshelfer schützten. Und so wurde der Same El Shadeis immer weiter in das Hades-Feuer getragen, bis die Schiffssignaturen der gewaltigen Schlachtschiffe mit den Emissionen des Sterns verschwamm und sie für die Menschen unsichtbar wurden...

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