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es war einmal...

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Mike Dylan (*) schrieb am 21-05-2004 0:30:55 : Verlorene Träume, verlorene Liebe, verlorene Gedanken


Mike saß ruhig und unbeweglich auf einem Stein, der halb in den vor ihm liegenden See hineinreichte. Er hatte die Knie bis an sein Kinn herangezogen. Sein Blick war starr geradeaus gerichtet. Der Wind wehte durch sein dunkles, langes Haar. Nicht die frische Kühle, nicht die einzelnen Regentropfen, die hin und wieder sein Gesicht trafen, ließen ihn frösteln.

Nein, es waren die Gedanken, die Überlegungen, die durch seinen Kopf schossen.

Durch viele Missverständnisse, Schweigen und Fehler wurde sein besonderer Traum vernichtet. Von jetzt auf gleich, ohne, dass er eine Möglichkeit gehabt hätte zu agieren, nicht einmal mehr reagieren war ihm jetzt noch möglich. Mangelndes Vertrauen in seine Fähigkeiten, Unwissenheit und Angst waren die Begleiter, die zu dieser Konsequenz geführt hatten.
Schwamm drüber, er konnte es nicht mehr ändern und wenn er tief in sich hineinlauschte, wollte er es im Moment nicht. Wollte er es jemals wieder versuchen ? Er wusste es nicht.

Viel härter traf ihn der Verlust seiner großen Liebe. Er hatte oft zu ihr gesagt, es ihr vorgeschlagen, in der Öffentlichkeit zu ihrer gemeinsamen Liebe zu stehen. Aber sie war zu scheu, zu bescheiden um das große Gefühl im Lichte aller mit ihm zu teilen. Er hatte viele Mühen auf sich genommen um ihr Herz zu gewinnen.
Nun hatte er erfahren, dass sie in den Armen eines anderen lag, ihre warmen, weichen Lippen würden die Seinigen nicht mehr berühren. Nie wieder würde er ihren warmen, weichen Körper spüren. Verloren… verloren an einen anderen… einen Besseren ? Er mochte es für sie hoffen. Zu tief war sein Gefühl für sie, als das er jemals Verachtung oder gar Hass empfinden konnte. Nur unsägliche Traurigkeit und Schmerz waren noch in ihm.

Einsamkeit, Enttäuschung und Selbstzweifel nagten an ihm, erreichten seinen innersten Kern, aus dem er immer wieder Kraft für seine Gefährten, seine Liebe und auch für sich geschöpft hatte. Aber irgendwie war der Kern fast verzehrt. Nur ein kleines Flämmchen glomm noch.
Zu viele schlechte, erschütternde Ereignisse hatten ihn getroffen.

Als er seinen Blick gen Horizont richtete schien dort ein schwachen Schimmer zu sein. Oder war es nur eine Täuschung ?

Mittlererweile prasselte der Regen auf ihn hernieder.

Er spürte nichts…nur Einsamkeit.

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  • Verlorene Träume, verlorene Liebe, verlorene Gedanken - Mike Dylan(*) - 21.05.2004 0:30:55
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