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es war einmal...

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Oxana[SGP] (*) schrieb am 23-05-2004 23:16:41 : An Bord
+f=#00FFFF.„ Hascht dü schon eine Idee, wie wir die Beschatzüng am beschten Aüschschalten? Narkoschegasch in die Lüftüngschzentrale?“

+f=#FF0000.„Nein, ich glaube nicht, dass das zu dem gewünschten Erfolg führen würde. Zumindest nicht ohne gewisse Ablenkungsmanöver. Die Lufterneuerungsanlage wird von einer Hauptrechner-unabhängigen Bordelektronik überwacht. Das hat zum einen mit der Sicherheit bei Enterungen zu tun, zum anderen kommt es aus einer Vorliebe der Kommandanten solcher Schiffe, dass sie einen richtigen Kamin an Bord haben wollen.“ Oxana schmunzelte über das verdutzte Gesicht Chantalls. +f=#FF0000. “Ja, der riesige Laderaum der Schiffe macht eine `natürliche Luftzirkulation´ möglich und damit den notwendigen Kamineffekt. Ich hab damals an Bord von Daphnes Raumer auch über den Kamin gestaunt, aber ich hab mich schnell dran gewöhnt. Es gab schließlich genug Gelegenheiten dazu...“ +f=#00FFFF.„ Vermütlich auf eine Bärenfell?“

Lachend beugte sich Oxana zu den Kontrollen der Puerto_Rico vor. Soeben passierten sie den Schutzschirm des riesigen HVQR-Raumers, und ohne das Thema zu Ende zu bringen, bereiteten sich die beiden Frauen auf das Andockmanöver vor. Ein paar Minuten später erklang Blakes Stimme aus den Helmlautsprechern der Schutzanzüge. „Wie sieht es bei euch aus?“

+f=#FF0000.„Alles klar, Chantall und ich sind drin. Ab jetzt Funkstille!“ Soeben hatten sie die Luftschleuse verlassen und Oxana orientierte sich. +f=#FF0000.„Wir werden uns trennen müssen, auch wenn mir das schwer fällt.“ Zwinkernd schaute Oxana auf Chantalls aufregende Figur, die auch im Schutzanzug nicht verborgen blieb. +f=#FF0000.„Aber ich denke, nur so können wir Erfolg haben. Ein Ziel ist die Messe, die am dichtesten an der Brücke liegt – die werde ich übernehmen. Der andere Angriffspunkt ist der Laderaum, der ist so groß, da könntest du bequem mit `nem Jäger rumfliegen. Es gibt an den großen Zugangsschotts kleine Gleiter, damit wirst du sicher etwas anfangen können.“

+f=#00FFFF.„ Ünd wasch scholl isch genau bewirken?“ +f=#FF0000.„Du musst einen Teil der Crew ablenken, in den Laderaum locken. Ich werde dann den Rest in der Messe und Zentrale ausschalten, ich hoffe, ich kann die Besatzung dort zentrieren, dann kann das Narkosegas wirken, dass ich dann direkt einsetzen kann.“

+f=#00FFFF.„ Masch einfasch ein kleine Moulin Rouge-Showeinlage auf der Brück, dann zentrischt du beschtimmt alle“
+f=#FF0000.„Nicht ohne Dich...also beeil dich im Laderaum“, lächelnd klapste Oxana Chantall auf den Po und verschwand in den zur Zentrale führenden Gang und rief sich dabei den Bauplan des Carrus ins Gedächtnis. Neben den `Hauptrouten´ gab es auch eine Möglichkeit, über die Räumlichkeiten des Kommandanten die Zentrale zu erreichen. Ihr Plan war es, zu warten bis Chantall im Laderaum für Aufsehen sorgte, um dann durch das Kommandantenquartier ebenfalls in die Geschehnisse einzugreifen.

Etwas nervös taste Oxana nach dem kleinen Narkosenadler, eigentlich hielt sie gar nichts von solch einer Art von Gewalt. Aber der Oberstratege Blake hatte darauf bestanden und als er ihr von den Taten des `Bündnis des hellen Tages´ berichtet hatte, hatte sie sich doch einverstanden erklärt. Jetzt lag der kleine Nadler in ihrer Hand, als sie vorsichtig durch die ersten Gänge schlich. Noch immer schienen die Brigantinen den HVQR-Raumer mit Salven aus den Energiekanonen zu bearbeiten, denn die Absorber setzten von Zeit zu Zeit Bruchteile zu spät ein, was ein kleines Ruckeln im Schiff bewirkte.

Als sie das Schott zum Kommandantenquartier erreichte, kontrollierte Oxana noch mal die Einsatzbereitschaft der Waffe, zog dann einen Stik, der mit den Informationen von Skily programmiert worden war und öffnete damit die Tür. Mit einem großen Satz sprang sie in die Kabine, kontrollierte mit Nadler in Vorhalte sämtliche Nischen und Ecken, aber sie war allein, genau wie sie gehofft hatte. Schnell verriegelte sie das Schott und setzte sich an den kleinen Terminal am Schriebtisch. Von hier konnte sie das Schiff zwar nicht steuern, aber immerhin ein paar nicht unwichtige Schaltungen vornehmen.

Sie erinnerte sich schmunzelnd an die Ereignisse auf der Jasmingarten und den `ungewöhnlichen´ Umweltfaktoren mit Hitze und aussetzender Schwerkraft. Sie loggte sich in die Systemanzeigen ein und wartete auf irgendwelche Hinweise, dass Chantall ihre Arbeit im Laderaum beginnen würde. Zusätzlich stellte sie den Interkom auf Empfang und `belauschte´ so die Besatzung der Brücke. Von dort prasselten auch sofort hastige Befehle durch das Schiff, die aber noch nichts mit irgendwelchen Aktivitäten innerhalb der W-Nuss zu tun hatten. Doch kaum blinkten drei Sektoren des Laderaums mit roten Warnlichtern auf, wurde es einen Moment still auf der Brücke. Dann gab es einen wilden Aufschrei und sofort danach schroffe Befehle.

Sie wartete ab, bis sich der Geräuschpegel auf der Brücke etwas gelegt hatte, dann verriegelte die Piratin die Zugangsschotts der Brücke mit dem Kode der eigentlichen Kommandantin. Die würden sich zwar per Handräder von innen noch öffnen lassen, aber das würde Zeit kosten – und das war genau das, was Oxana wollte. Mit den Mannschaften im Laderaum würde Chantall schon zurecht kommen, da war sich Oxana sicher. Trotzdem wollte sie ihr einen Vorteil verschaffen und die Gravitationsgeneratoren dort manipulieren, schließlich war Chantall in einem Gleiter unterwegs dort.

Aber zuerst musste sie die Zentrale `erobern´. Dazu ließ sie die Lüftungsanlage kalte feuchte Luft in die Zentrale einströmen, die sich an den Auslassöffnungen mit der warmen, trockenen Luft mischte und einen Nebel produzierte. Dazu noch ein paar Geruchsanteile von Schwefel und Chlor, die Mischung sollte etwas Panik aufkommen lassen.

Kaum waren ihre Befehle bestätigt und die Lüftungszentrale fleißig am `Pseudo-Giftgas´ produzieren, kamen auch schon panische Reaktionen über die Lautsprecher. Die verschlossenen Schotts, gekoppelt mit den Einschlägen in den Schilden durch die Brigantinen, verunsicherten noch mehr der Zentralbesatzung, die solche Situationen einfach nicht gewohnt war. Oxanas Ziel war es, die Besatzung zum größten Teil auf den Hauptgang zu `zwingen´, dort war der Raum kleiner und das Narkosegas konnte besser wirken. Die hektischen Stimmen und Rufe draußen auf dem Gang, die sie durch die aktivierte Gegensprechanlage des Schotts vernehmen konnte, zeigten ihr, dass ihre Taktik Erfolg hatte. Schnell betätigte sie den Schließ- und Verriegelungsbefehl für das Zentralschott erneut und ließ auch das nächste Gangschott zugleiten. Dann nahm sie das mitgebrachte Narkosegas, ließ das Schott der Kommandantenkabine ein wenig aufgleiten und platzierte den Behälter im Gang. Mit gut gezielten Schüssen aus dem Nadler öffnete sie ihn und verriegelte dann die Kabine wieder. Jetzt sollte nur noch eine Notbesatzung in der Zentrale sein, die sie mit dem Nadler zu betäuben plante.

Aus dem Interkom kamen noch immer hektische Stimmen, diesmal warnten sie aber nicht vor einem möglichen, schädlichen Gas, sondern vor Eindringlingen, die man auf den Gängen vermutete. Zum Glück schien die Besatzung zum größten Teil aus `Raumschiffamateuren´ zu bestehen, denn bisher war noch niemand auf den Gedanken gekommen, dass alle Aktionen ja auch von irgendeinem Terminal gestartet worden sein mussten, und außer dem des Kommandanten waren alle anderen Terminals nicht in der Lage, die Zentrale dermaßen zu beeinflussen.

Oxana versuchte, aus den Stimmen auf der Brücke auf die Anzahl und die `Funktion´ der Personen dort Rückschlüsse zu ziehen. Mehr als 5 können es kaum noch sein, alle anderen Positionen sind nicht wirklich notwendig und die liegen jetzt hoffentlich schon träumend im Gang.

Durch einen erneuten Code-Impuls öffnete sie den `Hintereingang´ und betrat die Brücke. Die Lage war besser, als sie erwartet hatte. Der Nebel war kaum noch vorhanden, denn die Temperaturen hatten sich entsprechend angepasst. Der üble Geruch war noch vorhanden, aber der störte Oxana im Moment wenig. Schnell hatte sie registriert, dass nur noch 4 Personen auf der Brücke waren, drei hielten die normalen Zugänge im Auge, der Pilot versuchte verzweifelt, das Schiff aus den Fängen der Brigantine zu bringen. Nacheinander fielen sie den Narkoseprojektilen zum Opfer und triumphierend begab sich Oxana an die Kommunikationseinheit, wählte den Rufcode der Queen und teilte Blake mit, dass sie die Zentrale besetzt hatte. Dann deaktivierte sie die Schwerkraft im Laderaum und schon Minuten später meldete sich Chantall, dass auch sie Herrin der Lage dort war. Mit dem Code der Kommandantin verriegelte Oxana alle weiteren Schotts, um mögliche weitere `Fremdebesatzungsmitglieder´ festsetzen sollte. Dann reduzierte sie mit einiger Mühe die Geschwindigkeit des Raumers, deaktivierte die Schilde und schaltete die Lufterneuerungsanlage neu. Ich riech ja wie Pantherpisse...so bekomm ich garantiert kein Date mit Chantall...na ja, zumindest muss ich mich dann auch nicht mit Chris anlegen.

Schmunzelnd legte sie die Füße hoch und wartete auf den Rest der SGP-Bande.
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+f=#FF0000.Yes - I'm greedy

Kontakt: ICQ :
  • Auf geht's - Blake[SGP](*) - 22.05.2004 14:25:01
    • An Bord - Oxana[SGP](*) - 23.05.2004 23:16:41
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