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es war einmal...

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<unknown> schrieb am 03-06-2004 8:56:29 : In Geiselhaft I
Taleon war nervös, wie immer beim Start eines Rennens. Doch dieses Mal war es nicht nur der Umstand, dass ein Rennen bevorstand, sondern viel mehr, dass er immer noch ziemlichen Liebeskummer hatte. Er hatte fast die ganze Nacht wach gelegen und war daher zusätzlich auch noch müde. Dennoch verlief sein Start wie immer gut. Es blieb auch weiterhin gut, Taleon nutzt die Geschwindigkeit des Racers mit seiner Routine ideal aus und flog wie üblich im Leaderfeld mit, auch wenn dieses bei diesem Rennen nur aus 2 Racern bestand.

Dann durchflog der kleine Racer das Wurmloch an der Brannigan-Passge, welches in das Sol-System führte. Schon während des Fluges durch das Wurmloch wurde der Racer ordentlich durchgeschüttelt und die Energie der Schilde schwand bedenklich. Plötzlich erschien vor ihm ein gewaltiges Kampfschiff und begann sofort, den kleinen Racer unter Feuer zu nehmen. Taleon, der normalerweise sofort geflohen wäre, wurde kurzzeitig von seinem Liebeskummer übermannt, er deaktivierte das Verteidigungssystem seiner Rennschnecke und die Salven schlugen auf den kleinen Spaceracer ein wie Regentropfen, nur tödlicher. Taleon schloss die Augen, noch einmal erschien "ihr" Gesicht vor seinen Augen. Es sollte das letzte sein, was er vor dem Tod sah, beschloss Taleon. Er hörte die Alarmsirenen, die darauf hinwiesen, dass das Schiff kurz vor der Zerstörung stand, dann plötzlich hörte das Rütteln auf. Bin ich Tod, fragte sich Taleon uund öffnete die Augen. Doch er war nicht Tod und plötzlich begann die Rennschnecke ohne sein zutun auf das riesige Kriegsschiff zu zuschweben. Taleon versucht, die Triebwerke zu starten, um von dem Schiff wegzukommen. Doch die Triebwerke wollten nicht anspringen, offenbar waren an dem Spaceracer schwerere Schäden entstanden, als Taleon zuerst gedacht hatte. So musste er sich seinem Schicksal fügen und langsam wurde sein kleiner Spaceracer in die Innereien des riesigen Kriegsschiffs gezogen. Im Inneren des Kriegsschiffes landete die Rennschnecke in Mitte eines riesigen Hangars. Das Schiff wurde umstellt von schwerbewaffneten Wachleuten. Einer oder vielmehr eine davon stach heraus, sie trug eine samtblaue Uniform, die eng an ihrem Körper anlag und die Konturen des gut durchtrainierten Körpers umschmeichelte. Ihre feuerroten Haare umspielten ihr schönes Gesicht und machten sie so zu einer Erscheinung, wie sie im All selten vorkam. Taleon kam ihr Gesicht bekannt vor, doch er konnte sie nirgends einordnen. Öffne die Eingangslucke und komm raus! befahl die Schöne mit einer harten, kalten Stimme. Taleon blieb regungslos sitzten und schloss wieder seine Augen. Ihm war klar, dass er hier sterben musste und er wollte das Gesicht seiner Angebeteten als letztes Bild mit in sein Grab nehmen. Doch soweit kam es nicht, er hörte wie sich die Lucke des Racers öffnete und als er die Augen wieder öffnete sah er direkt in das Gesicht der unbekannten Schönen. Du sollst gefällig machen, was ich dir sagen, fauchte sie ihn an. Dann spürte Taleon ein kurzes Stechen an seinem Arm, kurz darauf sackte er in ihre Arme.

Als Taleon wieder zu sich kam, lag er in einem Raum, der wie die Kabine eines Offiziers eingerichtet war. Die Wände waren aber kahl und frei von persönlichen Bildern oder etwas anderem, was dem Raum Individualität verliehen hätte. Taleon selbst lag auf einem Bett, die Arme auf dem Rücken, seine Schultern schmerzten. Vermutlich lag er schon einige Zeit auf dem Bett, zusätzlich hörte er ein leises Summen, welches er im ersten Moment nicht zuweisen konnte. Er versuchte, seine Arme in eine bequemere Position zu bringen, in dem Moment verspürte er extreme Schmerzen an seinen Handgelenken und im wurde klar, dass seine Hände wohl mit Energiefesseln auf seinen Rücken gefesselt waren. Fürs erste hing er wohl fest, dachte er sich, dennoch versuchte er, von dem Bett herunterzurutschen, um aus dem Zimmer zu kommen. Es erwies sich als nicht sehr schwer, von dem Bett herunterzurutschen und obwohl Taleons Knie noch etwas kraftlos waren, schaffte er es, sich an eine Wand lehnend auf dem Beinen zu halten. Es dauerte etwas, bis Taleon seine Knie benutzen konnte, doch dann torkelte er auf die Türe zu. Mit den auf den Rücken gefesselten Händen viel es Taleon dennoch relativ schwer, dass Gleichgewicht zu halten. Kurz bevor er die Türe erreich hatte, öffnete sich diese und die Frau in Blau trat ein. Sie schubste Taleon zurück aufs Bett. Dann verpasste sie ihm eine schalende Ohrfeige. Habe ich dir erlaubt, aufzustehen? fragte sie ihm mit wuterfüllter Stimme. Taleon blieb liegen, seine Wange schmerzte. Du kennst mich nicht, oder, sonst wärst du wohl kaum so aufmüpfig, begann die Frau mit einem Lächeln auf den Lippen. Meine Name ist Kate, ich bin Captain der Bird of Prey und Besitzerin der gleichnamigen Station. Du bist mein Gefangener und sollte dein Arbeitgeber mir das Lösegeld für dich rechtzeitig zahlen, wird dein Aufenthalt hier nicht allzu lang sein. Sollten sie sich weigern, würde ich dir empfehlen zu lernen, im All zu atmen, denn dann fliegst du aus dem Schiff. Sie lächelte erneut. Taleon hoffte insgeheim, dass sein Clan sich weigern würde, für ihn zu zahlen, dann wären wenigstens die Qualen, die er im Moment litt, zu Ende. Hast du Hunger, fragte ihn Kate, dieses Mal klang ihre Stimme führsorglicher und freundlicher als vorhin, was Taleon etwas verwunderte. Wie auf Befehl begann sein Magen zu knurren. Kate lächelte, und verliess mit einem, Bleib bloss liegen, das Zimmer. Taleon wagte es nicht, sich zu bewegen, seine Wange schmerzte immer noch von Kates Schlag.

Es dauerte einige Zeit, wie lange genau konnte Taleon nicht sagen. Es war schwer, ohne einen Anhaltspunkte die Uhrzeit voraussagen zu können, er wusste nicht mal, ob es Tag oder Nacht war, zwar hatte das Zimmer eine Lucke, doch im All gab es keinen Tag Nacht Wechsel, es war immer dunkel, genau wie in Taleons Herzen. Gerade als Taleon anfing, wieder in Selbstmitleid zu verfallen, öffnete sich die Türe und Kate betrat, mit einem Tablett in der Hand, die Raum. Sie stellte es auf einen Tisch schräg gegenüber vom Bett. Dann ging sie zu Taleon ans Bett. Setzt dich auf, befahl sie ihm. Taleon versucht es, mit Kates Hilfe schaffte er es dann auch, sich mit dem Rücken an die Wand hinter dem Bett zu lehnen und so aufrecht zu sitzen. Es war zwar nicht bequemen, aber immerhin minimierte es die Gefahr, das Taleon sich beim Essen verschluckte. Kate stellte ihm das Tablett auf dem Schoss. Ich wünschen einen guten Appetit, meinte Kate und wollte gerade den Raum verlassen. Moment, wie soll ich was essen, meine Arme sind auf meinen Rücken gefesselt, meinte Taleon kleinlaut. Kate drehte sich um und lächelte Taleon entgegen. Dann muss ich dich wohl füttern, meinte sie und setzte sich zu Taleon aufs Bett. Sie nahm sich die Gabel und das Messer, welche auf dem Tablett lagen und begann, Taleon zu füttern. Taleon, dem dies unter anderem Umständen sogar Spass gemacht hätte, begann sich zu verkrampfen und begann sich unwohl zu fühlen. Dass Kate so nahe neben ihm sass, machte ihn nervös. Schmeckts nicht, fragte sie. Doch schon, erwiderte Taleon. Er fühlte sich in seiner Position immer unwohler, doch er konnte ja nichts daran ändern. Ich hab keinen Hunger, meinte er zu Kate, kurz bevor sie ihm die nächste Portion in dem Mund schieben konnte. Du wirst essen und damit basta, erwiderte Kate. Ich werde dich für viel Geld eintauschen und du wirst mir ganz sicher nicht auf dem Schiff verhungern. Ich entscheide, ob du hier stirbst oder ob du weiterleben darfst. Akzeptiere das und deine Zeit hier wird nicht unangenehmer als nötig, leiste Widerstand und ich ziehe andere Seiten aus. Obwohl Kates Aussage mit einem freundlich, fast mütterlichen Unterton begonnen hatte, war ihre Stimme hart und brutal geworden. Taleon öffnete widerwillig den Mund und lies sich weiter füttern.

Nachdem Taleon alles gegessen hatte, was Kate im in dem Mund geschoben hatte, nahm sie das Tablett, legte es wieder auf den Tisch und setzte sich zurück zu Taleon aufs Bett. Der hatte sich inzwischen wieder in seine Liegeposition zurück gewälzt. Kate stupste ihn kurz mit ihrem Po an, worauf Taleon etwas zur Seite ruckte, so dass Kate sich neben ihn legen konnte. Willst du mir nicht erzählen, warum du dich so einfach hast fangen lassen? Taleon erwiderte nichts, er rückte nur etwas von Kate weg, wobei er dabei schon verdächtig nahe an die Bettkante kam. Du kannst mit mir reden, oder einfach nur auf dem Bett liegen und Trübsal blasen, wie du willst, meinte Kate. Na gut, das war so, begann Taleon und erzählte Kate die ganze Geschichte.

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  • In Geiselhaft I - <unknown> - 03.06.2004 8:56:29
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