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es war einmal...

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-Careen- (*) schrieb am 11-06-2004 12:37:11 : Words for a life
Careen stand in einer dunklen Ecke des Großen Saal´s der Station Temple of Kiri-Jolith. Der Raum war als Heiligtum für einen Gott gestaltet, mit altertümlichen Säulen und holografischen Fackeln, die den Raum in flackernde Schatten und mattgoldenes unwirkliches Licht tauchten. In der Mitte des runden Raumes stand die Statue eines Mannes. Er kniete mit auf dem Boden aufgestützten Schwert und neigte den Kopf in einer Geste treuer Ergebenheit. Careen kannte sich mit Religion im Allgemeinen und der Religion der Drachen im Speziellen nicht besonders gut aus, aber sie wusste, dass dieser Schrein dem Schutzherrn der Drachenritter geweiht war.

Deshalb war Careen überzeugt, dass Goldmond hier her kommen würde. Ganz sicher würde sie ihrem seltsamen Gott für die erfolgreiche Jagd danken, die erfolgreiche Jagd auf Rooney. Bei dem Gedanken zog sich ihr Magen schmerzhaft zusammen. Zuviel stand auf dem Spiel, denn sie wollte ihren Bruder nicht verlieren. Sie war sicher das Rooney unschuldig war.

Dann näherten sich Schritte. Sie hallten laut in dem großen runden Raum. Careen war sofort klar wer es war, Goldmond, die Frau auf die sie schon so lange gewartet hatte. Sie war die Einzige, die ihren Bruder vielleicht noch retten konnte. Jetzt bloß nichts Unüberlegtes tun, dachte Careen, das könnte mir alles verbauen.
Sie beobachtete Goldmond, die ohne Zögern auf die Statue in der Halle zuging und sich niederkniete, in einer ganz ähnlichen Haltung wie der steinerne Krieger.

Jetzt war ihre Zeit gekommen, das wusste Careen, sie musste jetzt handeln.
Leise ging sie ein paar Schritte nach vorne. Sie versuchte keinerlei Geräusch auf dem Marmorboden zu erzeugen und war selbst überrascht wie gut es ihr gelang, beinahe als schwebte sie über den Boden.
+f=#99CC33 Goldmond auf dich habe ich gewartet, waren ihre ersten Worte.
Goldmond wirbelte herum, und einen Moment erwartete Careen, dass ein Schwert auf ihre Kehle gerichtet würde. Doch selbstverständlich geschah nichts dergleichen. Goldmond blinzelte gegen das Licht der Fackeln. +f=#99CC33 Wer bist du und was machst du hier?
Careen trat einen weiteren Schritt auf Goldmond zu. +f=#999966 Im Licht erkennst du mich vielleicht besser, grinste sie verschmitzt. +f=#999966 Ich glaube du kennst mich. Careen, Schwester eines gewissen B. Rooney. Careen studierte Goldmond’s Reaktion mit kalten Augen. +f=#999966 Ja, ich denke du solltest schon mal von mir gehört haben.
+f=#99CC33 Du hast hier nichts verloren! Goldmond stand mit finsterem Blick und verschränkten Armen vor der Statue als wollte sie den Patron der Drachen vor dem Bösen in Careen abschirmen. +f=#99CC33 Was willst du hier?

+f=#999966 Ich denke das weißt du. Careen trat noch einmal näher. Sie wusste, sie musste es jetzt sagen ehe ihr die Angst um ihren Bruder die Kehle zuschnürte. +f=#999966 Ich will das du meinem Bruder hilfst. Ich weiß, dass er nichts getan hat. Er hat sich verändert. Er ist einfach ein friedliebender Händler geworden und jetzt soll er wiedermals einen Mord begangen haben. Das kann nicht sein, ich kenne ihn. Er hat sich wirklich geändert. Die letzten Worte waren kaum mehr als ein Flüstern, als wäre Careen sich selbst nicht sicher ob sie glauben durfte was sie sagte, aber sie musste einfach alles versuchen.
+f=#99CC33 Alle Beweise sprechen dafür, dass er der Mörder ist. Die Entscheidung über Schuld oder Unschuld trifft das Hohe Gericht auf Cera Miseri, nicht ich. Goldmond hatte ihre Fassung wiedergewonnen und sprach in einem ablehnenden fast gleichgültigen Tonfall. +f=#99CC33 Er wird bekommen was er verdient und nichts anderes!

Careen wusste das sie nicht aufgeben durfte, egal wie schlecht es aussah. Ihr Blick fiel auf die Statue des Schutzpatrons, die Ehrenhaftigkeit und Pflichtbewusstsein so perfekt verkörperte, und da beschloss sie alles auf eine Karte zu setzen.
+f=#999966 Goldmond es ist deine Pflicht alles, wirklich alles zu überprüfen um sicherzugehen das er schuldig ist. Kannst du bei deinem Gott schwören, dass du das getan hast? Alleine deine Ethik als Kämpferin für das Gesetz verlangt eine zweifelsfreie Aufklärung und deine Moral und dein Glauben erst recht. Du musst das tun was dein Gewissen von dir verlangt.

Careen wusste, dass es nun nichts mehr zu sagen gab. Sie konnte nur hoffen, dass Goldmond weitere Nachforschungen anstellen würde. Eine andere Chance hatte sie nicht. So drehte sie sich um und verließ mit raschen Schritten und gemischten Gefühlen die große Halle.

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