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Blake ließ die Piratin ziehen, denn mithalten hätte er in diesem Moment eh nicht gekonnt. Die klobigen Magnetstiefel hinderten ihn daran und der Kampfanzug tat sein übriges.
Er hatte ganz vergessen, wie schwer diese Dinger voll ausgerüstet waren, hatte er doch seit Jahren keinen mehr getragen.
Wenn er so darüber nachdachte, war es schon eine Ewigkeit her, damals auf dieser Akademie, kurz bevor seine Eltern mit ihm und seinem Bruder geflohen waren. Der Gedanke an seine Eltern legte sich wie ein Schatten über ihn und er musste ein paar Mal schlucken...

+f=#FF0000.„Blake, was ist denn nun? Komm endlich, oder soll ich hier alles alleine machen?“ Oxana wurde langsam ungeduldig.
Blake wischte den Gedanken an seine Eltern beiseite, straffte die Schultern und stiefelte hinter Oxana her.
Vor der Tür zum Turbolift blieben sie stehen.
+f=#FF0000.„Gibst du mir einen der Blaster?“ Oxana hielt ihre Hand vor ihm auf.
Blake sah sie etwas irritiert an. „Einen Blaster? Ich dachte, du stehst nicht auf diese Art der Kampfführung und... aua!“
Oxana hatte ihm ihren Ellenbogen in die Rippen gestoßen. +f=#FF0000.„Du und deine dämlichen Sprüche“.
„Was denn?!?! Ich hab doch...“
+f=#FF0000.„Ach, vergiss es“, schnitt sie ihm das Wort ab und betrat den Turbolift.

Noch während der Fahrt schlugen die Sensoren in Blakes Kampfanzug an und er warf einen Blick auf das in einen Ärmel eingelassene Display.
„Wir können die Magnetschuhe wieder ausziehen. Die Schwerkraft ist wieder normal. Haben das anscheinend wieder in den Griff bekommen“.
+f=#FF0000.„Aber die klimatischen Bedingungen nicht. Ist immer noch wie in den Tropen hier“. Oxana verzog ihr Näschen.
Nahezu lautlos öffnete sich die Tür des Lifts und die beiden traten auf den Gang hinaus.
„Nach rechts“. Blake wandte sich zum Gehen, doch Oxana hielt ihn am Ärmel fest.
+f=#FF0000.„Riechst du das?“
Blake sog die Luft ein. „Nein, was denn?“
Oxana sah ihn ungläubig an. +f=#FF0000„Das musst du doch riechen – dieser Gestank. Widerlich“. Angewidert zog sie eine Fratze, so dass Blake lachen musste. „Tut mir ja leid, aber ich rieche wirklich nichts. Bist du sicher, dass du dir das nicht einbildest?“
Das hätte er besser nicht sagen sollen, denn Oxana schleuderte ihm einen Blick entgegen, der nichts gutes erahnen ließ. Und Blake fühlte sich plötzlich gar nicht mehr so wohl.

„Möchte mal wissen, was die anderen so treiben“, versuchte er vom Thema abzulenken, doch Oxana schnaubte nur verächtlich und marschierte weiter in Richtung Maschinenraum.
Natürlich wusste Blake genau, dass sich Oxana das nicht einbildete und er wusste ebenso genau, warum er nichts roch. Doch er hatte keineswegs vor zu verraten, warum das so war. Noch während er darüber nachdachte, wie er sich entschuldigen könnte, kam Oxana auf wieder auf ihn zugestürmt.
+f=#FF0000.„Aus dem Weg! Ich brauche frische Luft, sonst muss ich mich übergeben“.
Mit ein paar schnellen Schritten erreichte Blake das offenstehende Schott zum Maschinenraum und plötzlich stieg auch ihm dieser unangenehmer Geruch in die Nase. Jetzt wusste er auch, warum Oxana so heftig reagierte. Es musste schon eine enorm hohe Konzentration vorhanden sein, damit er überhaupt etwas roch. In einem solchen Moment war er dankbar für diese, unter den meisten Umständen als Handicap angesehene, Eigenschaft.

Vorsichtig betrat Blake den Maschinenraum und sah sich um.
Überall lagen reglose Techniker herum. Offensichtlich war von ihnen niemand dafür verantwortlich, dass die Rotation wieder eingesetzt hatte.
Nachdem er sich vergewissert hatte, dass alle noch am Leben waren, widmete sich Blake dem Hauptterminal.

Hmm, da war aber einer fleißig. Sämtliche Codes geändert, da wird Lin zu tun haben.

Blake hatte keine Ahnung, ob der Computer hier unten auf Sprachbefehle reagierte, oder ob er nur eine manuelle Eingabe am Terminal akzeptierte, aber er hoffte es.

„Computer...“, das ihm bestens bekannte Bestätigungspiepen signalisierte ihm dann, dass dem so war, „umgehe Sicherheitsprotokolle. Freischalten der Klimakontrollen. Autorisation: Clanleader sieben neun Alpha blau Smalls drei vierzehn Liebling“.
Beim letzten Wort musste er grinsen. An wen Smalls bei der Erstellung da wohl gedacht hatte...
Eigentlich hatte Blake nicht gewollt, dass Smalls ihm den Code gab, aber im Nachhinein war er ihm dankbar.
Ein Blick auf das Terminal vor ihm, ließ ihn zufrieden lächeln und er stellte mit ein paar kurzen Handgriffen die normalen Umweltbedingungen wieder her.

Dann fiel ihm Oxana wieder ein, die ihn zuvor mit einem leichten Schimmer von grün im Gesicht beinahe umgerannt hatte.
Nachdem er medizinisches Personal in den Maschinenraum beordert hatte, machte er sich auf die Suche nach der Piratin.
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in memoriam edward teach