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„Oh man, das wird noch ein übles Ende nehmen – irgendwann“. Blake hatte vielmehr laut gedacht, als mit dem NLS’ler gesprochen. Dennoch reagierte dieser.
+f=#0000FF.„Wem sagen sie das? Die hat mir die schlimmste Folter angetan, die man sich vorstellen kann. So was gemeines“. Der letzte Satz hatte einen deutlich eingeschnappten Tonfall.
„Ich bin sicher, das hatten sie verdient“. Blake nickte zufrieden. „Sie hat sie ja ordentlich verschnürt“.

Einen Moment lang herrschte eisiges Schweigen in dem kleinen Raum, doch dann ergriff der NLS’ler wieder das Wort.
+f=#0000FF.„Sind sie daran interessiert, Informationen zu bekommen?“
Blake legte die Stirn in Falten. Ein Gegner, der von sich aus etwas verraten wollte? Schwer vorstellbar.
+f=#008000„Was wollen sie?“
+f=#0000FF.„Naja...“, druckste der Mann herum, +f=#0000FF„ich... ich würde gerne die Augenbinde los werden“.
„Hmm...“
+f=#0000FF.„Ich sehe immer gerne, mit wem ich es zu tun habe“, schob er schnell hinterher.

Einen Augenblick zögerte Blake, dann huschte ein Grinsen über sein Gesicht und er entfernte die Augenbinde. Einige Male blinzelte der Gefesselte, um dann ein langes Gesicht zu machen, denn Blake hatte sich, mit dem Rücken an der Plexitronscheibe lehnend, genau zwischen ihn und die Badenixen, zu denen inzwischen auch Oxana zählte, gestellt.
Innerlich musste er lachen, hatte er wieder recht gehabt mit seiner Vermutung, aber so clever wie der NLS’ler, war er schon lange. Blake verschränkte die Arme vor der Brust und sah sein Gegenüber ohne eine äußerliche Regung an. „Nun? Ich warte“.
+f=#0000FF.„Also gut, ich stehe schließlich zu meinem Wort. Ich bin Izanagi und wir, die NLS“, bei diesen Worten schwang Stolz in seiner Stimme mit, +f=#0000FF.„haben die Station sabotiert“.
Selbstzufrieden grinsend sah er Blake an.
„Ach, tatsächlich? Was sie nicht sagen“, antwortet Blake spöttisch, „aber das hatten wir uns schon gedacht“.
+f=#0000FF.„Ich wollte es nur zur Sicherheit mal erwähnen. Ihr seid schließlich SGP, da muss man halt etwas nachsichtig sein“. Herausfordernd sah Izanagi Blake an.
„Mehr haben sie also nicht zu sagen?“ +f=#0000FF.„Ich denke ja nicht daran“. Und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, drehte Izanagi demonstrativ den Kopf weg.
„Wie sie meinen, dann brauchen wir sie also nicht mehr“. Die Kälte, die in seinen Worten mitschwang, ließ den NLS’ler erblassen und er schluckte schwer.

Erneut musste das, was von dem Mantel noch übrig war, herhalten, denn Blake bediente sich, genau wie Oxana vorher, des Stoffes, um Fußfesseln für sein Gegenüber zu bekommen.
Eine Schrittlänge von maximal 30 cm sollte wohl ausreichen.
Dann löste er die Fesseln, mit denen Izanagi von Oxana am Schreibtisch festgebunden worden war und zog ihn hoch. „Los, Abmarsch!“ +f=#0000FF.„Können wir nicht noch ein etwas bleiben und zuschauen?“
Izanagi reckte erneut den Hals, um einen Blick auf die barbusigen Schönheiten zu erhaschen.
„Das könnte ihnen so passen, was? Erst Ärger machen und dann noch belohnt werden? Das denke ich nicht... Los jetzt!“
Da Blake jedoch selber auch nur ein Mann war, warf er im Hinausgehen noch einen schnellen Blick durch die Scheibe in die Halle und hätte sich benahe verschluckt. Puh, eigentlich ein Traum für jeden Mann.
Mit einem energischen Kopfschütteln rief sich Blake wieder zur Ordnung, da er sich jetzt um diesen NLS’ler zu kümmern hatte.

Aber so einfach wollte er sich dann doch nicht von der Szene verabschieden, irgendetwas würde er noch tun müssen.
Dann kam ihm eine Idee, die Oxana ihm vermutlich noch heimzahlen würde, aber es juckte ihn einfach in den Fingern.
Mit ein paar schnellen Handgriffen tippte er einige Befehle in die Steuerkonsole und beeilte sich dann, seinen Gefangenen, der die kurze Unaufmerksamkeit genutzt hatte und so schnell es die Fußfesseln erlaubten davonlief, einzuholen.
Nur schade, dass er die Reaktion der Badenixen in der Waschhalle nicht mitbekommen würde, wenn sich in knapp einer Minute eiskaltes Wasser aus den Düsen über die Schönheiten ergießen würde.

Während er und Izanagi so durch die Gänge der Station stiefelten, überlegte Blake, was er denn nun eigentlich mit dem Kerl anfangen sollte. Etwas gescheites wollte ihm einfach nicht einfallen. Man müsste ein Exempel statuieren, das wäre wohl das richtige. Aber was?

+f=#0000FF.„Was sie mit mir vorhaben, habe ich gefragt? Hallo!!“ Ganz offensichtlich hatte er die bisherigen Fragen Izanagis nicht mitbekommen, zu sehr war er in Gedanken vertieft.
„Nur die Ruhe, das werden sie schon noch erfahren“. ´Sobald ich es selbst weiß`, fügte er in Gedanken hinzu. „Los, weiter!“

Zehn Minuten später standen sie vor einem Schott, dass die Aufschrift ‚WARTUNGSLAGER – AUSENHÜLLE’ trug.
„Bitte nach ihnen“. Mit einer einladenden Geste forderte Blake seinen Gefangenen auf einzutreten. Urplötzlich war ihm eine Idee gekommen. Ein wenig unkonventionell vielleicht, aber doch sicher wirksam.
„Ziehen sie das an!“ Blake warf Izanagi einen der Raumanzüge zu. Auf dessen fragenden Blick antwortete er mit einem lapidaren „Sie machen jetzt einen Spaziergang“.

Etwas widerwillig stieg der NLS’ler in den Raumanzug und fand sich kurz danach an einer Sicherheitsleine treibend im Weltraum wieder, denn schließlich wollte Blake ihm lediglich einen Denkzettel verpassen und nicht, dass Izanagi in den Weiten des Raums oder gar im Wurmloch verschwand.
Vom nächsten Terminal aus in formierte Blake die OPZ und bat darum, die NLS-Führung zu informieren, wo sie einen ihrer Leute einsammeln könnte.
Dann begab er sich aufs Promenadendeck, stellte sich vor eins der großen Panoramafenster und beobachtete zufrieden den hilflos an seiner Leine treibenden Izanagi.
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in memoriam edward teach