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es war einmal...

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Goldmond (*) schrieb am 28-07-2004 10:52:53 : Anklage II
Entschlossen die Sache möglichst schnell hinter sich zu bringen stürmte Goldmond in die ehrwürdige Gerichtshalle von Cera Miseri. Erst die überraschten Gesichter des Richters und des Chefanklägers ließen sie innehalten und durchatmen. Sie zügelte ihre Schritte, trat aber trotzdem ohne zu Zögern an den Zuschauerbänken vorbei bis direkt vor den Richtertisch. Das überraschte Murmeln der Zuschauer senkte sich zu erwartungsvoller Stille.

+f=#339966 Ich bitte das ehrwürdige Gericht um Entschuldigung für mein unangekündigtes Eindringen in den Gerichtssaal, obwohl ich vorher um Beurlaubung und Verlesung meiner schriftlichen Aussage gebeten hatte. Ich habe jedoch neue Erkenntnisse erhalten, die für eine gerechte Urteilsfindung von grundlegender Bedeutung sind. Mit Erlaubnis des Hohen Gerichts möchte ich diese darlegen bevor die Verhandlung beginnt.

Der Richter runzelte unter seiner hochaufgetürmten, weißen Lockenperücke missbilligend die Stirn und tauschte einen fragenden Blick mit dem Chefankläger Ian Stalker. Die Miene des Anklägers war für Goldmond schwer zu deuten. Er war eindeutig nicht in einer so souveränen Position wie bei ihrer ersten Begegnung auf der KfH-Clanstation. Er wirkte etwas verloren, wie ein Schauspieler der sich voll auf seine Rolle konzentriert hatte, nur um auf der Bühne festzustellen, dass ein ganz anderes Stück gespielt wird. Nach einem Moment Nachdenkens nickte er und der Richter bedeutete Goldmond zu sprechen.

Sie trat einen Schritt nach vorn auf die Zuschauer zu, legte die Hände zusammen und sammelte einen Moment lang ihre Gedanken.

+f=#339966 Vom Schiffscomputer dieses Mannes aus …, sie deutete auf B. Rooney auf der Anklagebank, +f=#339966 … wurde über das Intergalaktische Messaging Netzwerk kurz IGM eine unverdächtige Nachricht an das Hauptquartier der KfH abgesendet. Unverdächtig weil der Mann kurz zuvor ein Mitglied des Clans geworden war. Die Nachricht bewerkstelligte jedoch neben dem Statusbericht über eine abgeschlossene Lieferung eine Manipulation an den Umweltkontrollsystemen der Station die in der Konsequenz die geschätzte Ratsherrin Saphira das Leben kostete.

Im Zuschauerraum wurden wieder unmutige Stimmen gegen B. Rooney laut und es kam Bewegung in die Menge. Der Richter brachte mit einem Ungetüm von Gong die Leute zum Schweigen. +f=blue Diese Punkte sind uns bekannt. Der Herr Chefankläger hätte Sie sicher ebenso treffend formulieren können, ermahnte er Goldmond mit einem deutlich verwarnenden Unterton.

Goldmond nickte, wandte sich dann aber wieder ans Publikum. Direkt hinter Rooney erblickte sie seine Schwester Careen. Ihre Hand lag auf seiner Schulter und Goldmond sah die Fingerknöchel vor Anspannung weiß hervortreten. Sie blickte erwartungsvoll fast flehentlich, während Rooney selbst einfach nur niedergeschlagen den Kopf schüttelte über ihre Ausführungen.

+f=#339966 Nach der Ergreifung des Angeklagten hat mir das Konsortium freundlicherweise eine Kopie des Computersystems der Oink zur Verfügung gestellt, damit meine Spezialisten die Vorgehensweise bei dem Angriff untersuchen und unsere Stationen dagegen schützen können.
Bei dieser Untersuchung wurden überraschende Hinweise entdeckt, Spuren das die Oink selbst Ziel eines Hackerangriffs wurde. Die Computerattacke gegen Saphira wurde zwar von der Oink gestartet aber nicht dort initiiert.
Dieser Mann ist zwar ein Mörder aber er ist nicht der Mörder von Saphira.


Im Saal brach Tumult los. Das Publikum diskutierte wild durcheinander. Der Richter läutete seinen ohrenbetäubenden Gong, aber diesmal ließ sich niemand davon beeinflussen. Die Gerichtsdiener versuchten vergeblich einzelne Personen zu Ruhe zu bringen. Plötzlich war Ian Stalker an Goldmonds Seite und deutete wegen des Lärms einfach mit der Hand in Richtung Tür. Goldmond nickte, und gemeinsam verließen sie den Saal. Aus den Augenwinkeln sah Goldmond, wie Careen aufsprang und Rooney umarmte, der alles willenlos mit sich geschehen ließ und offenbar noch nicht wirklich fassen konnte was soeben geschehen war.

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Nach 5 Tagen intensiver Prüfung des Original-Computersystems der Oink zog Ian Stalker seine Anklage in allen Punkten zurück und B. Rooney war ein freier Mann.

Kontakt: ICQ :
  • Anklage - <unknown> - 27.07.2004 23:58:08
    • Anklage II - Goldmond(*) - 28.07.2004 10:52:53
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