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es war einmal...

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<unknown> schrieb am 26-08-2004 15:50:30 : Ein persönliches Treffen
Die Stirn in Falten gelegt blickte Trapper nach oben auf die riesige Kuppel die den Raumhafen vor den Umwelteinflüssen Heathus schützte. Das Plätschern des Regens und das Heulen des Sturms war hier ein alltägliches Bild und irritierte so gut wie Niemanden mehr. Die einzigen Gebäude die sich auf der Oberfläche des Mondes befanden, waren die großen Häfen, alle übrigen Kolonien lagen tief unter der Meeresoberfläche die den größten Teil des Mondes bedeckte.

Trapper sah wieder auf die flackernde Leuchtschrift, die über dem Eingang der kleinen Bar hing. Ein kurzes Zögern, dann betrat er den Raum. Die Luft im Inneren war stickig und das Licht leicht gedimmt. Trotz der einfachen Verhältnisse war der Raum gefüllt mit den unterschiedlichsten Menschen, von denen lediglich ein einziger seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Eine junge, blonde Frau. Sie trug einen hellblauen Overall und die Haare waren zu einem kurzen Zopf gebunden. Langsam näherte sich Trapper dem Tisch.

«Guten Tag Captain Trapper, ich freue mich, dass Sie gekommen sind.» sagte sie mit leiser Stimme, nachdem Sie ihn ebenfalls entdeckt hatte.

Trapper lächelte, zog dann einen der Stühle ab und setzte sich ebenfalls. «Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Wer könnte eine solche Einladung schon ablehnen? Immerhin geht es hier durchaus um gewichtige Dinge von großer Tragweite, zumindest was meine persönlichen Belange angeht.»

Die junge Frau lächelte nun ebenfalls. «Sie übertreiben. Aber genug davon, wir sollten direkt zum wesentlichen kommen. Ich fühle mich hier irgendwie unwohl, dieses Wetter entspricht nicht wirklich meinem Geschmack.»

«Im Grunde ist es gar nicht so schlimm, man kann sich an alles gewöhnen. Sie sollten den Unterwasserkolonien einen Besuch abstatten, diese stellen das wahre Gesicht Heathus dar. Alles was Sie hier oben sehen, dient nur einem praktischen Zweck.» Trapper ertappte sich selbst dabei, wie er versuchte, vom Thema abzulenken. Schon lange vor diesem Treffen hatte er sich seine Gedanken um die Dinge gemacht, die nun kommen würden, und seine Entscheidung war klar gewesen. Es nützte also nichts, nach weiteren Ausflüchten zu suchen.

Wortlos reichte ihm die junge Frau eine Datenkarte. «Darauf finden Sie alle Informationen, die für Sie relevant sind. Die Vorbereitungen sind soweit abgeschlossen. Sobald Sie fertig sind, kann es losgehen. Ich würde vorschlagen, wir treffen uns dann direkt an Ort und Stelle wieder wenn auch Sie soweit sind Captain.» schlug Sie vor und blickte Trapper dabei direkt in die Augen.

Es war schon seltsam, wie schnell die Dinge sich ändern konnten, und wie einem das Schicksal so manches mal mitspielte. Nachdem er die Datenkarte sicher verstaut hatte, sah er wieder die junge Frau an. «Ich werde mich dann bei Ihnen melden, sobald alles fertig ist. Ich denke ich werde mich nun wieder auf den Weg machen, manchmal haben die Wände hier Ohren und vielleicht werden wir bereits beobachtet. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag und hoffe auf ein baldiges Widersehen.»

Zum Abschied reichten sich beide die Hände. Trapper bildete sich ein, in den Augen der jungen Frau ein freundliches Zwinkern wahrgenommen zu haben, doch das war nicht von Bedeutung. Es gab nun eine Menge zu erledigen, und wie üblich, war die verbleibende Zeit viel zu knapp.

Nachdem Trapper die Bar verlassen hatte, ging er mit großen Schritten wieder zurück in die Richtung der Landebucht. Sein Shuttle mit dem eigens für ihn bereit gestellten Piloten würde sicherlich bereits abflugbereit warten. Nur eine halbe Stunde später, befand er sich schon fast wieder auf der Angels Tear.


Die restlichen Stunden des Tages waren schnell vergangen. Zusammen mit der Crew der Angels Tear hatte er noch einen letzten Flug durch das Miras gemacht. Mittlerweile war es weit nach Mitternacht und er saß allein in seinem Quartier. Das bunte flimmern des Hologrammprojektors erhellte den Raum und in der Mitte des Schreibtisches war die Gitternetzdarstellung eines Schiffes samt seiner technischen Daten zu erkennen. Trapper selbst hatte den Blick auf das große Gemälde an der Wand gerichtet. Es zeigte die tief blauen Gewässer Heathus, die vom Sturm und Regen aufgepeitschte See.

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