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es war einmal...

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Kampfsau (*) schrieb am 25-01-2005 11:09:58 : Kritik
Ich bekrittel ja ungern die Geschichten von anderen, aber bei dir habe ich das Gefühl, da will etwas an die Oberfläche und irgendwas hemmt es.
Ich bitte dich die Anmerkungen so zu verstehen, nicht dass mir deine Geschichte nicht gefallen hätte, sondern weil sie mir ausgesprochen gut gefallen hat.


Der kleine Arbeitstisch aus echtem Holz (Produkte von Iler umgaben sich gerne mit dem Gütezeichen Exklusiv - obwohl alles aus vorhandenem Holz gefertigt wurde - Standard halt) [...]


"Augenblick verweile, du bist so schön."
Die Beschreibung der Umgebung scheint dir wichtig zu sein, sonst hättest du sie hier nicht eingefügt.
Warum widmest du ihr nicht ein wenig mehr Aufmerksamkeit?
Holz! Richtig echtes atmendes lebendiges Holz. Der Geruch. Wie es sich anfühlt.Die feinen kleinen Strukturen wie nur der größte Künstler des Universums sie schaffen kann: Die Natur.
Möglichwerweise stellst du dir auch eine Ausstattung wie die eines Rolls Royce oder Bentleys vor.
Ich denke niemand wird dir verübeln, wenn du nicht sofort zur Sache kommst, sondern erst einmal ein wenig Atmosphäre schaffst.

[...]war besetzt von der Buchhaltung des letzten Jahres. 2366 war nicht schlecht gelaufen, aber auch nicht übermässig ertragreich. Eine vernünftige Kontoaufbesserung war immerhin gelungen.




Unschlüssig drehte André seinen Multifunktionsstift in der Hand. Ab und an tippte er auf den im Tisch eingelassenen und in Sitzrichtung virtuell gekippten Computer. [...]


meinst du einen virtuellen Computer? So einen der aus Formenergie bei Bedarf projeziert wird?
Auch hier wäre eine etwas genauere Beschreibung der Zaubermaschine interessant, weil ...
Ohne Technik ging es nun mal leider nicht, und er mußte zugeben, er hatte sich zu einem eher größeren Teil bereits daran gewöhnt. Vieles war einfacher mit Technik, andererseits resultierte viel Schlechtes daraus.


Da sind wir wieder bei der inneren Auseinandersetzung am Anfang.
Der virtuelle Computer ist ein nützliches benötigtes Arbeitsgerät, was Augenscheinlich die Atmosphäre wie ein Riss in der Natur stört.
"Unschlüssig ist ein viel zu schwaches Wort für die innere Auseinandersetzung.

Ein Schulterzucken begleitete seine Gedanken, ändern konnte er nichts, wollte er auch nicht. Ein einfacher und bescheidener Händler sollte, konnte und durfte nicht für imaginäre Ziele seine Kraft verschwenden. Das Augenmerk hatte auf reale Sachen gerichtet zu sein.


Ich wär geneigt zu sagen: "Q.e.d."
Ein Händler darf sich nicht durch nicht profitable Dinge ablenken lassen.
Ein Geschichtenschreiber schon.
Neben der Geldgier eines Händlers schlägt ja noch ein anderes Herz in der Brust, dass nach einer geschützen und geborgenen Heimat in der durch Technik und Geldgier zerissenen Welt sucht.
Lass deinen Händler doch ein wenig mit sich selbst kämpfen. Der Leser wirds dir danken.

Für die gute Gemeinschaft seine Kraft einzubringen und zu teilen war real und gerecht. Aber nun war ein Schnittpunkt in Sicht, das verrieten ihm die Ergebnisse auf dem Sichtschirm. Zwei große Veränderungen, die er sich für die Gemeinschaft und selbstredend auch für sich selbst leisten konnte. Konnte? Nein, er mußte sich diese Veränderungen leisten, um im galaktischen Zubrotkampf bestehen zu können.




Er rechnete nochmals die Möglichkeiten durch und nickte zustimmend dem Computer zu. So mag es denn angehen. So soll es geschehen. Seufzend wandte André sich der etwas unbeliebten Kommunikationseinheit zu und formulierte folgende Botschaft aus den zwei Teilen an die Clanführung:

Liebe Ðrachen,
ich bitte um die Produktion eines Ðragonlair. Im Gegenzug möchte ich meinen Pegasus zur weiteren guten Verwendung abgeben. Wenn es möglich ist, ich hätte jederzeit ab Ende des Monats Februar des Jahres Gelegenheit, den Tausch zu vollziehen. Besondere Wünsche hege ich nicht, ich freue mich einfach darauf.

Ein Moment des Schweigens unterbrach die Aufzeichnung. Dann hob André erneut seinen Kopf.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir bei Gelegenheit einen guten Ort nennen würdet, an der ich eine eigenverantwortliche Station leiten könnte. Ich wende mich daher mit der Bitte an Euch, dieses auch überörtlich zu klären - wenn es denn notwendig sein sollte. Gebt mir bitte Bescheid für einen guten Ort im Quintana-Roo, ich werde ihn annehmen. Ich hoffe, es ist verständlich, dass ich gerne hier im heimatlichen System bleiben möchte.

Ich beende hiermit meine Mitteilung und wünsche Euch alles Gute.
In Erwartung einer Antwort
Ðrachengruß
André Charbon

Nachdem dieses erledigt war, ging es weiter mit den Planungen. Es ist sinnvoll, Schlösser abreissen zu können, die noch nicht gebaut wurden. So kann die Planung voranschreiten - um dann im richtigen Zeitpunkt zu rufen: Das ist es! So soll es werden, sein und bleiben!


Du änderst auf einmal deine Sprache. Ich weis nicht warum. Aber irgendwie wirkt es wie das Aufsagen einer Zauberformel.
Besonders bei "So mag es denn angehen. So soll es geschehen." wirkt es wie das schwülstige Herunterleiern eines rituellen Psalms in der Kirche.

Irgendwann später wachte André auf und schaute verwundert auf eine wärmende Decke, die jemand fürsorglich um seine Schultern gelegt hatte, während er mit dem Kopf auf dem Tisch schlief. Der Computer war gesichert und ausgestellt.


Ja, da sind wir wieder bei der Ausgangssituation.
"Die Kerze ist beinahe heruntergebrannt. Das Feuer im Kamin war nur noch ein Haufen Glut aus dem nur hin und wieder kleine Flammenzungen schlugen, die die sorgsam aufgereihten Buchrücken in den Regalen nur schwach erhellten.
Es roch nach Leder, Harz und Kerzenwachs.
Er musste wohl eingeschlafen sein und die gute Seele des Hauses hatte fürsorglich wie eine liebende Mutter eine Decke um seine Schultern gelegt.
Der Computer war heruntergefahren. Das Display erloschen. Und das enervierende Summen, das sich wie ein Krebsgeschwür in jede noch so anheimelnde Atmosphäre fraß, war verstummt."

Ein Lächeln stahl sich in seine Gedanken.
Ja, bei den Ðrachen war sein Zuhause.

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André Charbon


Ich hoffe du nimmst mir die Kritik nicht übel. Und vielleicht hilft sie dir ja auch weiter zu spannenden interessanten Geschichten.
Kontakt: ICQ :
  • Heimat-Wünsche - André Charbon(*) - 24.01.2005 21:10:09
    • Kritik - Kampfsau(*) - 25.01.2005 11:09:58
    • Ach so - Kampfsau(*) - 25.01.2005 11:16:57
      • Oooch - André Charbon(*) - 25.01.2005 19:10:03
    • Re: Heimat-Wünsche - Joachim Zweig [MoÐ$](*) - 25.01.2005 21:55:46
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