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es war einmal...

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Liliana Shields (*) schrieb am 28-01-2005 13:41:48 : Die Ruhe vor dem Sturm? (1) - Eine seltsame Nachricht
Gähnend betrat Liliana den großen Raum der von vielen Mitgliedern der Crew als „Gehirn“ bezeichnet wurde. Die Brückencrew war bereits seit einiger Zeit auf den Beinen was sie dazu veranlasste, einen Blick auf die Uhr zu werken. Mist! Schon wieder verschlafen! fluchte Liliana in Gedanken, dann nahm sie auf dem Sessel des Schiffskommandanten Platz. «Irgendwas Neues aus dem Hauptquartier oder von den anderen?»

Für einen Augenblick fühlte sich niemand angesprochen. «Nein Ma´am, nichts Neues.» murmelte dann plötzlich eine Stimme neben ihr.

Liliana zuckte zusammen. Schon wieder hatte sich Webber unbemerkt an sie heran geschlichen. Mit der flachen Hand schlug Sie ihm auf den Arm. «Ich habe Ihnen doch schon ein paar mal gesagt, dass Sie das lassen sollen Commander!» Lilianas Puls raste.

Webber schien etwas erwidern zu wollen, als plötzlich der rote Alarm ertönte und die Gefechtsbeleuchtung die Brücke in ein gespenstisches, blaues Licht hüllte. Sofort herrschte auf der Brücke hektisches Treiben. «Feindlicher Kontakt, ich wiederhole, feindlicher Kontakt! Sektor OS-1, Prodigy-Klasse!»

Erneut begann Lilianas Herz schneller zu schlagen. Was nun? Noch nie hatte Sie aktiv an irgendwelchen Kriegen teilgenommen, und vor allem, wer konnte wissen, wie viele dieser Jäger sich noch in der Nähe herumtrieben?

Auch Webber hatte Lilianas Reaktion beobachtet. Für einen Augenblick schien sich auf seinem Gesicht ein Lächeln breit zu machen, welches jedoch sofort wieder erstarb. «Steuermann, Kurs setzen in Richtung Wurmloch! Für alle anderen gilt erhöhte Aufmerksamkeit!»

Liliana hatte das Gefühl, als wäre sie unfähig, sich auch nur zu bewegen, geschweige denn, irgendeine sinnvolle Entscheidung zu treffen. Erneut trat Webber an ihre Seite und sie spürte, wie er seine Hand auf ihre Schulter legte. Das Ergebnis war ein Gefühl von Wärme, dass ihren Körper langsam durchflutete und die Verkrampfungen löste. «Danke.» murmelte sie.

Minuten vergingen während sich die Achéron langsam dem Wurmloch ins Hades näherte. Die Sensoren zeigten deutlich, dass der AOR Jäger noch immer keine Anstallten machte, etwas zu unternehmen. Hatte er sie eventuell noch gar nicht bemerkt? Wollte er vielleicht auch bloß, dass sie den direkten Weg in ein anderes System suchte? «Steuermann, Kursänderung. Wir nehmen direkten Kurs nach Juna, Pera werden wir einen kurzen Zwischenstopp einlegen und sehen ob wir irgendwelche Verfolger haben.»

Augenblick änderte der zuständige Offizier, bei dem es sich eigentlich um eine junge Frau handelte, den Kurs. «Kursänderung abgeschlossen Ma´am. Voraussichtliche Ankunft in ca. 2 Stunden.»

Auch wenn es unsinnig zu sein schien, hatte Liliana irgendwie das Gefühl, als würde sie im Hades nichts Gutes erwarten. Es war wie einer dieser Träume, von denen sie in der letzten Zeit immer wieder heimgesucht wurde. Trotz einer gründlichen Untersuchung, konnte bisher niemand den Grund für die Träume finden. Einer der Nova-Ärzte plädierte auf eine Art Stress-Symptom, Lilianas Meinung nach eine unzureichende Erklärung.

«Ma´am, eine Nachricht von der Angels Tear, es ist Captain Trapper persönlich.»

Liliana haste es, von allen immer Ma´am genannt zu werden. Dabei kam man sich vor wie eine alte Lady. «Legen Sie es auf den Hauptschirm.»

Auf dem Hauptschirm erschien das Gesicht eines älteren Mannes. Die weißen Haare waren zu einer Zopf nach hinten gebunden. «Guten Morgen Liliana, ich freue mich, dass Sie wohlauf sind.»

«Guten Morgen Sir, ich freue mich ebenfalls etwas von Ihnen zu hören. Wir sind auf dem Weg zum Hauptquartier, da wir hier im Miras auf die ersten AOR-Schiffe getroffen sind.» erwiderte Liliana die Begrüßung.

Trapper nickte kurz, wandte den Kopf dann zur Seite, so als würde er irgendetwas kontrollieren. Dann sah er wieder direkt in die Kamera. «Eigentlich habe ich schon gestern mit Ihrem Eintreffen gerechnet, aber das spielt keine Rolle. Sobald Sie eingetroffen sind, melden Sie sich bitte bei mir, wir müssen etwas Dringendes besprechen!»

Nun war es Liliana die mit dem Kopf nickte während Trapper die Verbindung bereits beendet hatte. es war seine übliche Art und Weise mit den Kommandanten der anderen Schiffe umzugehen. Anweisungen waren präzise auszuführen, ohne irgendwelche Nachfragen, was durch das direkte Beenden der Leitung auch gar nicht möglich gewesen wäre.

Liliana warf einen kurzen Blick zu Webber. «Sie wissen was zu tun ist. Leiten Sie alles Notwendige in die Wege.» Liliana lehnte sich zurück. Sicherlich würde dieser Tag genauso schlimm enden, wie er begonnen hatte.
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