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es war einmal...

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Alexa Tay´Skar (*) schrieb am 15-06-2005 11:21:42 : Bedenken
Alexas Herz klopfte bis zum Anschlag. Sie hatte große Mühe, sich auf die Worte ihrer Schwester zu konzentrieren, während diese ihr noch einige abschließende Hinweise gegeben hatte. Fast einen Monat waren die beiden zusammen unterwegs gewesen, hatten Händler gejagt, Systeme erkundet und sich unbemerkt auf den verschiedensten Planeten herumgetrieben.

Heute morgen war Vivian dann in ihr Quartier gekommen und hatte ihr mitgeteilt, dass sie in wenigen Stunden die Werft erreichen würden und die Eissturm auf sie wartete. Alexa war es heiß und kalt den Rücken herunter gelaufen. Mit Vivian zusammen hatte sie sich stark gefühlt. Sie schien immer zu wissen, was zu tun war. Aber jetzt?

«Mach dir keine Gedanken Schwesterchen. Bis vor einem Monat hätte ich nicht gedacht, dass du es schaffen würdest, so lange durchzuhalten, aber du hast mich wie so oft eines besseren belehrt.» Vivian lächelte und strich ihrer Schwester eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie schien erkannt zu haben, dass Alexa unsicher wurde. «Weißt du, es ist nicht entscheidend, immer zu wissen, was man zu tun hat, oder ob man seine Leute im Griff hat. Was zählt, ist, dass du das tust, was für dich und deine Crew am Besten ist. Du bist für diese Leute verantwortlich, und auch wenn sie für dich wohl durchs Feuer gehen würden, solltest du Sie niemals gefährden. Der Rest kommt dann von ganz allein.»

Alexa sah aus dem Sichtfenster des Shuttles. Sie hatten die Andockbucht der Eissturm fast erreicht. Nur noch kurze Zeit, dann würde sie das erste Mal das Kommandodeck des Kreuzers betreten, nachdem dieser wiederhergestellt worden war. «Ich danke dir.» flüsterte sie. Niemals zuvor hatte sie so viel Zeit mit Vivian verbracht. Gut, als Kinder hatten sie zusammen gespielt, aber nachdem Tallen angefangen hatte Vivian auszubilden, hatten die beiden sich immer seltener zu Gesicht bekommen. Die Änderung dieses Zustandes und der vergangene Monat hinterließen ein schönes Gefühl.

Sie wusste genau, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt war, um kalte Füße zu bekommen, oder sich von irgendwelchen Bedenken in eine Ohnmacht versetzen zu lassen. Es war die Zeit selbst das Ruder zu ergreifen und Verantwortung zu übernehmen, für seine Taten und die Zukunft, genau das, was Alexa immer gewollt hatte und was nun zum Greifen nah war.

Sanft setzte der Pilot das Shuttle im Hangar des Kreuzers ab und entriegelte den Ausstieg. Alexa schien nun gänzlich ausgewechselt zu sein. Sie sprang auf und grinste ihre Schwester an. «Na komm schon, oder willst du ewig hier rumsitzen?»
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