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es war einmal...

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Alexa Tay´Skar (*) schrieb am 15-06-2005 11:26:07 : Albträume
Langsam ging Alexa über den schwarzen Korridor auf das rote Licht zu. Sie hatte keine Ahnung, wo sie sich befand, und auch nicht, warum dieses Licht sie auf magische Weise anzog. Vielleicht sollte sie sich einfach von dieser Anziehungskraft tragen lassen.

Vor ihr öffnete sich eine Tür, langsam betrat sie den Raum. Die Umgebung wirkte wie einer dieser altmodischen Gerichtssäle aus dem zwanzigstem Jahrhundert. Überall saßen Leute herum und starrten sie an. Was hatte all das zu bedeuten?

«Alexa Tay´Skar, setzen Sie sich bitte, damit wir mit Ihrer Verhandlung beginnen können.» wies sie der Vorsitzende an. Befand sie sich etwa wirklich vor einem Gericht? Das konnte doch unmöglich sein.

«Sie werden der Piraterie, der räuberischen Erpressung und des Mordes angeklagt. Als Zeuge dient uns dieser Pilot hier, ihr jüngstes Opfer. Sie haben sein ohne Rücksicht auf Verluste beschossen und dann seine gesamten Besitztümer gestohlen. Dabei wurden zwei Mitglieder der Crew verletzt und einer getötet!» fuhr der Mann in der schwarzen Robe fort.

Alexa blickte dem Mann ins Gesicht. Das konnte unmöglich sein. Sie hatte noch nie ein Schiff so schwer beschädigt, dass so schwere Verluste zu Stande kommen würden. Sie wollte widersprechen, doch eine Hand legte sich auf ihre Schulter. Alexa drehte sich um und blickte direkt in die Augen ihres ersten Offiziers.

«Sehen Sie Captain, deswegen ist es das Standardvorgehen gewesen, Schiffe wie diese zu vernichten!» Brian lachte, schien sie förmlich auszulachen, so als würde er sich an ihrem Schicksal ergötzen.

«Alexa tay´Skar, das Gericht ist sich darüber einig, dass Sie eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen, und aus diesem Grund werden Sie zu einer lebenslangen Inhaftierung im Hochsicherheitsgefängnis auf dem Mars verurteilt.» Nachdem der Vorsitzende das Urteil ausgesprochen hatte, schlug er mit seinem Hammer auf den Tisch, so als wolle er dadurch die Gültigkeit des Urteils unterstreichen. Dann begann er zu lachen. Alle begannen zu lachen…


Schweiß gebadet schreckte Alexa hoch. Es dauerte einen Augenblick, bis sie sich orientieren konnte und feststellte, dass sie sich in ihrem Quartier auf der Eissturm befand. Ihr Herz klopfte, als wolle es von seinem angestammten Platz entfliehen.

Langsam griff Sie nach der Wasserflasche auf dem Nachttisch und stürzte beinahe den halben Inhalt der Flasche hinunter. Langsam schien sich ihr Herz zu beruhigen, und auch ihr Verstand begriff nach und nach, dass es lediglich ein Traum gewesen war. Dabei hatte sich alles so real angefühlt.

Alexa ertappte sich selbst bei dem Gedanken, ob es nicht vielleicht doch besser gewesen wäre, den Rat des ersten Offiziers zu befolgen und die Pegasus zu zerstören. So würde er zumindest nicht die Möglichkeit haben, weiteren Schaden anzurichten.

Erschöpft ließ sie sich wieder auf die Matratze fallen und schloss die Augen. Es waren nur noch ein paar Stunden bis sie wieder aufstehen musste und sie brauchte dringend noch etwas Schlaf. Warum war Vivian bloß nicht hier? Sie wüsste, was zu tun wäre.
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