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es war einmal...

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Alexa Tay´Skar (*) schrieb am 28-06-2005 11:58:29 : Dunkle Schatten (4)
Als Alexa die Brücke der Eissturm betrat, schienen sie augenblicklich alle Anwesenden anzustarren. Die Gesichter der Crewmitglieder sahen aus, als hätten sie einen Geist gesehen. Dumme Befehlsempfänger. Sonst nichts. «Was starrt Ihr hier in der Gegend rum? Habt ihr nichts Besseres zu tun, Pack? »

Brian trat an ihre Seite und lächelte. «Willkommen Captain.» flüsterte er. «Willkommen in meiner Welt!»

Alexa sah den ersten Offizier kurz an, dann ging sie wortlos an ihm vorbei und ließ sich auf ihrem Kommandosessel nieder. Ein kurzer Blick auf das Display ihrer Konsole verriet ihr, dass das Schiff in einem tadellosen Zustand war und alles auf ihre Anweisung wartete.

«Captain?»

Alexa drehte sich langsam um und sah die junge Frau an, die sich bemerkbar gemacht hatte. Sekunden der Stille vergingen. «WAS?» brüllte Alexa sie dann an.

«Wir haben mehrere Nachrichten von der Vesta erhalten. Ihre Schwester bittet dringend um ein Treffen. Laut der letzten Übermittlung befindet Sie sich auf der Station „The Destillery“ im Orbit um Oya Bonyda.»

Alexa drehte sich wieder um. So, Vivian schien sich also Sorgen zu machen. Sie würde schon bald feststellen, dass es zu spät für schwesterliche Fürsorge war. Ein breites Grinsen machte sich auf Alexas Lippen breit. «Kurs auf Oya Bonyda setzen! Ich denke, wir werden meiner Schwester einen kleinen Besuch abstatten!»



Unterdessen auf der Station „The Destillery“
Mit gezogener Waffe näherte sich Vivian dem vereinbarten Treffpunkt. Das Licht hier war, im Gegensatz zum Rest der Station, ziemlich dunkel. Wahrscheinlich um Energiekosten zu sparen. Wayne und Pieper hielten sich hinter ihr verborgen. Es war gut, noch einen kleinen Trumpf im Ärmel zu haben, falls etwas schief gehen sollte.

Als Vivian um die nächste Ecke bog, konnte sie einen Mann sehen der auf einem Stuhl saß. Sein großer Hut war tief ins Gesicht gezogen und die Krämpe war fast so groß, wie bei diesen altertümlichen Mexikaner-Hüten. Dazu trug er einen dunklen, zerschlissenen Mantel der den Rest seiner Gestalt komplett verhüllte. «Du stehst noch immer auf deine dramatischen Auftritte was?»

Der Fremde hob kaum merklich seinen Kopf. «Und du kannst deinen beiden Bodyguards sagen, Sie brauchen sich nicht zu verstecken. Ich weiß eh wo Sie sind. Aber setz dich doch.» der Mann zeigte mit dem Finger auf einen weiteren Stuhl der neben ihm stand.

Langsam näherte sich Vivian und setzte sich. «Wie ich bereits sagte, ich brauche deine Hilfe!»

«Inwiefern brauchst du meine Hilfe?» fragte er. «Halt, lass mich raten. Du bist sicherlich nicht hier, um mich um Verzeihung zu bitten, soviel ist sicher. Dann kann es eigentlich nur um deine durch geknallte Schwester gehen, habe ich Recht?»

Vivian wollte aufspringen, zwang sich selbst jedoch sitzen zu bleiben. Wenn er von ihr wusste, dann würden es auch bald die anderen spitz kriegen. In dem Fall würde Alexa echte Probleme bekommen. «Was weißt du über die ganze Sache? Und vor allem, weiß du, wo sie ist?»

Rauch von einer Zigarette oder etwas ähnlichem stieg unter dem Hut auf. «Nun, ich denke, darum musst du dir keine Sorgen mehr machen. Ja, ich weiß genauso gut wie einige Andere wo sie steckt. Sie ist auf dem Weg hierher, aber ich befürchte, es ist zu spät.»

Nun konnte Vivian sich nicht mehr halten. Blitzartig sprang sie auf, was zur Folge hatte dass der Stuhl umfiel und hinter ihr auf den Boden krachte. Sofort sprangen Wayne und Pieper aus ihrem Versteck und richteten ihre Blastergewehre auf den Fremden. Vivian hob die Hand um die beiden zu beruhigen. «Was willst du damit sagen? Was meinst du damit?»

«Nach all dem was sie hier angerichtet hat, befindet sich nun eine Gruppe von Kopfgeldjägern auf dem Weg zu ihr. Sie haben ihr eine Falle gestellt und wollen ihren Kopf. Immerhin sind auf den schon mehr Kredits ausgesetzt, als auf deinen.» erklärte der Mann.

Die Luft im Raum schien augenblicklich abzukühlen. Vivian spürte wie ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. Es war alles ihre Schuld. «Wer?»

«Die Bro´kh» antwortet die Gestalt unter dem Mantel während ein weiterer Rauchschwall hinaufstieg.

Vivian riss sofort ihr Komm aus der Tasche und aktivierte eine Verbindung zur Vesta. «Sofort alles Startklar machen!» Ein letztes Mal sah sie den Fremden an, dann drehte sie sich um und rannte los.



Auf der Brücke der Eissturm
Immer und immer wieder strich Alexa mit ihrem Messer über die kalte Lehne des Kommandosessels während sich die Eissturm auf direktem Kurs in Richtung nach Oya Bonyda befand. Alexa hatte keine Ahnung, was sie Vivian sagen sollte, wenn die beiden sich gegenüber standen.

«Sie wird euch das Kommando über die Eissturm wieder entziehen Ma´am. Das ist so sicher wie das Vakuum um uns herum.» flüsterte Brian.

Alexa sah ihn fragend an. «Das werde ich nicht zulassen Brian. Die Eissturm gehört nun mir, daran wird sich nichts ändern! Und was sollte sie allein schon anrichten?»

«Unterschätz deine Schwester nicht Captain. Sie verfügt über eindrucksvolle Fähigkeiten. Dazu noch ist Sie nach Tallens Tod immerhin der Anführer der Schattenjäger. Es wäre für Sie ein Leichtes, die anderen zu holen und gemeinsam würden Sie es vielleicht sogar schaffen uns aufzuhalten!» erklärte Brian leise. Die ganze Zeit schon bemühte er sich, dass niemand anderes aus der Crew die Gespräche zwischen ihm und Alexa mitbekam.

Alexa sah nun wieder nach vorn und starrte auf das Display. Die Sensoren hatten ein einzelnes Schiff entdeckt, vermutlich ein Händler. «Ich würde Raten, dass nicht zu versuchen! Sie würde es bitter bereuen. Denk nicht, ich würde Sie verschonen, weil Sie meine Schwester ist. Niemandem würde ich dieses Privileg zukommen lassen, nicht einmal dir! » Alexa tippte mit dem Finger auf das Display. Genau auf die Stelle, an der der neue Kontakt ausgemacht wurde. «Na los, auf was wartest du noch?»

Brian nickte, dann drehte er sich um und machte sich daran, den Angriff vorzubereiten. Niemals hatte er gedacht, dass er so schnell die Kontrolle über das Mädchen erlangen würde, noch dazu, dass in ihr ein solches Potential der Boshaftigkeit verborgen war.

Wie üblich hatte die Eissturm ihr Ziel schnell erreicht. Es handelte sich tatsächlich um einen Händler, einen Transporter. Ein Schiff, welches nur noch selten zu sehen war, seit dem es die Clanschiffe gab. Meistens jedoch, um große Warenvorräte zu transportieren.

Ohne zu zögern feuerte die Eissturm eine Salve nach der anderen auf das Schiff ab. Immer wieder trafen die Energieladungen auf die Schilde des Transporters, bis diese plötzlich kollabierten. Die Crew der Eissturm ging dann nach ihrem Standardmanöver vor und begannen auf die Triebwerke des Schiffes zu feuern.

Mit einem zufriedenen Grinsen beobachtete Alexa die Schlagfertigkeit ihres Schiffes. Der Pilot des Transporters hatte keine Chance und schon bald würde sie die Entermannschaft losschicken um die Kassen des Schiffes zu plündern. Dann geschah jedoch etwas völlig unerwartetes. Gerade in dem Moment, als die ersten Salven die Triebwerke des Transporters trafen, explodierte dieser in einem gigantischen Feuerball. Trümmerteile wurden mit gewaltiger Wucht durch die Gegend geschleudert während die Eissturm durch die gewaltige Druckwelle ins Wanken geriet.

«Was zur Hölle ist da passiert? Das können unmöglich wir gewesen sein!» brüllte Alexa über die Brücke.
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