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es war einmal...

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Vivian Tay´Skar (*) schrieb am 25-07-2005 12:04:21 : Angst (1)
Aus dem Augenwinkel beobachtete Vivian, wie Alexa leise stöhnte und sich hin und her drehte. Was war bloß passiert? In der einen Minute war sie fest entschlossen, Vivian zu töten, ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken, dann brach sie plötzlich zusammen. Doch wieso? Was war die Ursache dafür?

Die Sichtscheiben des Shuttles verdunkelten sich reflexartig, als die Überreste der Vesta und der Eissturm in einem gleißenden Feuerball explodierten. Die gewaltige Druckwelle erfasste sämtliche Rettungskapseln und auch das kleine Shuttle in dem Vivian sich und Alexa in letzter Minute in Sicherheit bringen konnte. Vivian hätte am liebsten laut losgeheult. Die Vesta hatte sie schon seit einer Ewigkeit auf all ihren Wegen begleitet. Und nun war das alles vorbei?

Erschöpft ließ Vivian ihre Finger über die Konsole fliegen und programmierte einen Kurs in Richtung Oya Bonyda. Von da aus könnten sie mit etwas Glück unbemerkt die Passage und das Hauptquartier der Schattenjäger erreichen. Nachdem sie die Einstellungen ein letztes mal kontrolliert und einen Notruf abgesetzt hatte, schlich Vivian langsam nach hinten und sah nach Alexa.

Ihr Gesicht war weiß wie eines dieser alten Leichentücher. Kalter Schweiß rann ihr von der Stirn und vermischte sich mit den salzigen Tränen auf ihren Wangen. Warum weinte sie? Vivian hatte keine Ahnung, was im Kopf ihrer Schwester vor sich ging. Würde sie sich wieder erholen? Oder würde nach ihrem Erwachen alles noch viel schlimmer sein als vorher.

Vivian konnte nicht behaupten, dass sie genau verstand, was an Bord der Eissturm vor sich gegangen war. Dafür waren die Informationen einfach zu lückenhaft. Eine Sache jedoch stand unumstößlich fest, der Kerl der Alexa das angetan hatte, würde nie wieder jemanden beeinflussen oder manipulieren, außer vielleicht den Teufel höchstpersönlich.



An Bord der Station Schattenfestung
Vivian beobachtete, wie die beiden Ärzte die verschiedenen Instrumente kontrollierte, die Alexas Zustand überwachten, für eine künstliche Ernährung sorgten und die Dosierung der Medikamente regelten.

«Die Ärzte haben gesagt, dass Ihr Kreislauf derzeit stabil ist und Sie sich in einer Art Wachkoma befindet. Sie versuchen fieberhaft herauszufinden was mit Ihr los ist, aber es wird noch ein wenig dauern.» Die Stimme des Mannes der unbemerkt von Vivian hinter ihr aufgetaucht war klang leise und ruhig.

Vivian drehte sich um und richteten ihren Kopf auf. «Ich weiß. Ich hoffe nur, dass Sie einen Weg finden um ihr zu helfen Brian.»

«Das werden Sie schon. Aber du solltest langsam versuchen etwas zu schlafen. Du siehst müde aus und deiner Schwester nützt es rein gar nichts, wenn du hier herumstehst und dann irgendwann neben ihr liegst!»

Vivian wusste, das Brian recht hatte. Sie war nun seit mehr als 40 Stunden auf den Beinen gewesen. Die Muskeln in ihren Armen und Beinen schmerzten, genauso wie es immer schwerer wurde, die Augen offen zu halten. Ihr ganzer Körper schien nach einer Pause zu schreien und lange würde sie sich dieser Forderung sicher nicht mehr entziehen können. «Ich weiß ja das Du recht hast, aber es ist nun mal nicht so einfach. Ich habe Angst, dass ich nicht da bin, wenn etwas passieren sollte.»

Brian legte einen Arm um Vivian «Wenn etwas passieren sollte, dann werde ich dich sofort benachrichtigen. Versprochen.»

Vivian nickte und warf einen letzten Blick auf ihre Schwester. Dann ließ sie sich von Brian in ein für sie bereitgestelltes Quartier bringen.
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