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Mit weit aufgerissenen Augen richtete Alexa sich auf. Ein Schmerzensschrei entkam ihrer Kehle, verwandelte sich jedoch schon Sekunden später in ein heiseres Stöhnen. Dann fiel sie wieder zurück ins Bett. Vor ihren Augen herrschte ein Schleier aus Nebel und verschwommenen Bildern. So als wäre man gerade erst wach geworden. Doch Alexa wusste genau, sie hatte nicht geschlafen. Sie war gefangen und hatte es endlich geschafft, sich zu befreien .

Langsam versuchte Alexa sich zu bewegen, wollte aufstehen. Doch was war das nun wieder? Sie konnte weder ihre Arme noch ihre Beine fühlen. Alexa wollte schreien, doch auch das schien irgendwie nicht zu gehen. Es war fast so, als wäre sie bewegungs- und handlungsunfähig in ihren eigenen Körper gesperrt worden. Was war nur passiert? Lag es vielleicht an den Verletzungen, die sie sich zugezogen hatte?

Dann spürte sie plötzlich eine Hand auf ihrem Arm. Die Wärme schien auf sie überzugehen und sich überall auszubreiten. Alexa spürte, dass es Vivian gewesen sein musste. Wie sollte sie sich nur bemerkbar machen? Was war, wenn man ihre Schwester sie am Ende für klinisch Tod hielt und weitere Lebensverlängernde Maßnahmen ablehnte? Oder wenn ihr Hass auf sie wegen ihrer Taten so groß sein würde, dass sie eigenhändig zu einer Waffe greifen würde um ihrem Leben ein Ende zu bereiten?