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es war einmal...

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Jaqueline Fogell (*) schrieb am 28-07-2005 23:11:20 : Ein qualvoller Tod – Teil 4
---Chateau, Gardistenkaserne(Gefängnistrakt)---

Jaqueline saß auf der oberen Pritsche ihrer Zelle und schaute auf den Betrunkenen gegenüber im Gang herunter, der endlich ohnmächtig geworden war. Zuvor hatte er Jaqueline stundenlang ohne Unterbrechung angelallt, dass sie sich ausziehen solle, dass er sie liebe oder dass er ein Kind vor ihr wolle. Letztendlich hatte er sich endlich den Kopf an der Pritsche über sich geschlagen und war zu Boden gegangen. Sie war in dem üblichen Schnellverfahren wegen zweifachem Mord, fünffacher Beihilfe zum Mord und mehrfacher fahrlässiger Körperverletzung verurteilt worden. Immerhin wurde sie zweimal von der Anklage wegen Mordes freigesprochen, da sie in Notwehr gehandelt hatte. Das Strafmaß war zweimal der Tod und sieben Mal Lebenslänglich, ein Hoch auf die Justiz! Heute Abend um 18 Uhr sollte ihre Erschießung sein, der Tag konnte nur noch besser werden. Es würde schon alles gut gehen, irgendjemand würde sie bestimmt befreien. Halb sechs. Ihr Hals war trocken, sie brauchte etwas zu trinken. Sie sprang von der Pritsche und ging zu den Gitterstäben.
+f=#D321FF "He, ihr Penner, bekommt man hier nicht mal ne Henkersmahlzeit? Ich hab Durst!"
+f=#FF1377 "Ruhe dahinten, sonst zieh ich deine Erschießung um ne halbe Stunde vor!"
+f=#D321FF "Ach ja? Komm doch du Weichei!"
+f=#FF1377 "Du willst also was zu trinken?"
Er nahm einen Metallbecher und schöpfte Wasser aus der Kloschüssel auf dem Gang.
+f=#FF1377 "Da hast du was." er hielt ihr den Becher mit einem dreckigen Grinsen hin.
Jaqueline setzte ein unschuldiges Lächeln auf und nahm den Becher in die Hand. Sie führte ihn langsam zum Mund, als wollte sie trinken. Dann schüttete sie dem Wächter den ganzen Inhalt ins Gesicht.
+f=#D321FF "Wenn du so scharf drauf bist, trink doch selber deine Pisse. Ich wollte was zu trinken."
+f=#FF1377 "Na warte, ich werde dafür sorgen das du deine letzte halbe Stunde in Qualen verbringst"
Er verschwand kurz und kam dann mit einer mistgabel-ähnliche Apparatur zurück. Anstatt der Zacken hatte sie allerdings Elektrospulen. Als er damit das Metall der Gitterstäbe berührte sprühten Funken.
+f=#FF1377 "Jetzt bist du dran."
+f=#D321FF "Wir werden sehen."
Der Wächter stocherte mit dem Stab nach Jaqueline durch das Gitter. Diese setzte sich jedoch einfach auf ihre Pritsche und war somit außer Reichweite. Als sie anfing, ihn auszulachen öffnete er die Zellentür. Jaqueline wich immer wieder geschickt der Elektrogabel aus, während der Mann immer wütender und ungezielter nach ihr schlug. Nachdem sie das Spielchen beinahe zehn Minuten fortgeführt hatte, kam sie langsam außer Atem, (an) dem Wächter lief der Schweiß in Strömen hinab. Ihr kam eine Idee. Sie bewegte sich langsam, immer der Gabel ausweichend auf die Gitterstäbe zu.
+f=#FF1377 "Ha, du kommst... hier... nicht raus." keuchte er.
Mit einer Hand hielt er die Zellentür fest, mit der anderen schlug er weiter nach Jaqueline. Sie stand jetzt genau neben den Gitterstäben, ohne einen Platz zum Ausweichen. Er holte aus und ließ die Gabel mit voller Wucht auf die Piratin zurasen. Diese kauerte sich Blitzschnell in eine Fötushaltung zusammen. Die Gabel ging ungebremst durch die Stelle wo Sekunden vorher noch Jaqueline war und traf die Gitterstäbe. Das Licht flackerte, Funken sprühten, es begann nach verbrannten Haaren und Haut zu stinken. Die Hand des Mannes krampfte sich um die Tür, die andere drückte weiter die tödliche Stromquelle gegen die Gitter, sein Gesicht war nur noch eine qualvolle Fratze. Jaqueline rollte sich weg von dem Metall und schaute zu, wie der sadistische Arsch einen langsamen und qualvollen Tod starb.
+f=#D321FF "Ich war schon früher in der Schule auf Boeel die Beste in Elektrik."
Das entsprach zwar absolut nicht der Wahrheit, aber es war ein cooler Satz für diesen Augenblick. Sie hatte immer schlechte Noten in Elektrik bekommen, weil sie meist nur Kurzschlüsse produziert hatte, und zwar aus voller Absicht weil sie den Unterricht langweilig fand. Als die Energiereserven der Schockgabel nach einigen Minuten erschöpft waren kippte der Wächter endlich aus der Tür. Sie stieg über ihn und schlenderte den Gang entlang. Fünf vor Sechs. Ein Fluchtversuch würde nichts bringen, sie würde vermutlich sofort erschossen. Die Piratin setzte sich an den Schreibtisch am Ende des Ganges und durchwühlte die Schubladen. Eine halbe Flasche NLS Sakura-Rum. Perfekt! Sie nahm einen kräftigen Schluck, dann fiel ihr Blick auf das Telefon. Sie nahm ab, aber anstatt eines Freizeichens antwortete sofort eine Frau.
+f=#94BD25 "Ja?"
+f=#D321FF "Äh... mit wem Spreche ich da?"
+f=#94BD25 "Hauptwachstation Block D. Und mit wem spreche ich?"
+f=#D321FF "Mit Jaqueline Fogell, die 18 Uhr Erschießung, ich bin gerade ausgebrochen. Mein Wächter ist kaputt, ich brauch einen Neuen."
+f=#94BD25 "Wie kaputt?"
+f=#D321FF "Er hat sich selbst einen tödlichen Stromschlag gegeben."
+f=#94BD25 "Was zur...!?"
+f=#D321FF "War nett mit ihnen zu quatschen, da kommt mein Erschießungskommando, bis bald."
Die Tür schwang auf, an der Spitze von drei Gardisten war wieder der Mann im Anzug aus dem Krankenhaus. Jaqueline überlegte, wie viele sie erledigen könnte ohne selbst drauf zu sterben. Maximal drei, und das nur wenn der Mann im Anzug keine Waffe trug. Während das Quartet sie verwundert ansah, leerte sie die restliche Flasche in einem Zug.
+f=#D321FF "Ich fürchte sie müssen mich jetzt noch ein drittes Mal erschießen."
+f=#FFB71D "Lady Fogell, sie sind ein Wunder."
+f=#D321FF "Ha, und Wunder darf man nicht erschießen, stimmts?"
+f=#FFB71D "Leider nein. Den amtieren Warlord beziehungsweise die amtierende Warlady darf man allerdings nicht erschießen lassen."
+f=#D321FF "Dann bringt mal den Warlord her, damit ich ihn abknallen kann, sein Platz einnehme und nicht erschossen werde."
+f=#FFB71D "Die Warlady ist hier."
+f=#D321FF "So, wo denn? Der werd ich was erzählen."
+f=#FFB71D "Sie hätten dem jungen Mann gestern nicht den Kopf vom Hals schießen sollen, wir konnten ihn erst vor wenigen Minuten identifizieren. Sie haben gestern mit ihrer Freundin im le Royal den Warlord und seine gesamte Elitegarde liquidiert."
+f=#D321FF "Der Lackaffe war tatsächlich der Warlord?"
+f=#FFB71D "Zu meinem Bedauern, ja, seit drei Tagen. Er hat dem alten Warlord in einem Ringkampf das Genick gebrochen. Da sie trotz erheblicher Unterzahl gegen den Warlord gewonnen haben, sind sie rechtsgültig die neue Warlady von Idonia."
+f=#D321FF "Sie machen Witze?"
+f=#FFB71D "Niemals."
+f=#D321FF "Fein, heißt dass das ich sie jetzt erschießen lassen kann?"
+f=#FFB71D "Theoretisch, ja."
+f=#D321FF "Ist ja interessant. Ich werd darauf zurückkommen falls sie jemals wieder wagen sollten von der Schießerei bei der eine meiner Freundinnen tödlich verletzt wurde als 'Sieg' zu reden."
Bei der Kälte die bei diesem Satz von Jaqueline ausging hätte man sich in einem Becken mit flüssigem Stickstoff kuschelig warm gefühlt.
+f=#FFB71D "Wenn sie mir bitte folgen würden? Ich werde sie in ihr Amt einweisen."
+f=#D321FF "Was ist wenn ich nicht Warlady werden will?"
+f=#FFB71D "Dann werden sie in 34 Sekunden hingerichtet."
Jaqueline schluckte.
+f=#D321FF "Dann werd ich halt eben Warlady und verschwinde dann von hier."
+f=#FFB71D "Auch das ist nicht zu empfehlen, da dies als Hochverrat an Vara gelten würde. Sobald sie versuchen, unauthorisiert mit einem Schiff durch einen der Tunnel an auf den Eispanzer zu gelangen wird es von den Verteidigungsgeschützen zerstört werden."
+f=#D321FF "Darf ich gar nicht mehr von Vara runter?"
+f=#FFB71D "Doch, aber nur mit einer Mindesteskorte von 15 Gardisten."
+f=#D321FF "Na super. Dann weisen sie mich ein, Mister Einweisheini."
+f=#FFB71D "Herr Tkerok, idonischer Schatzmeister." er verbeugte sich.
+f=#D321FF "Ich hab jetzt Narrenfreiheit auf Vara, oder?"
+f=#FFB71D "Nur im eingeschränkten Sinne."
+f=#D321FF "Wie langweilig."
+f=#FFB71D "Kommen sie, es liegt viel Arbeit vor uns."
+f=#D321FF "Als erstes zum Warlordpalast, ich will mir meinen goldenen Käfig anschauen."
+f=#FFB71D "Nein wir müssen erst..."
+f=#D321FF "Wir fahren jetzt zum Warlordpalast! Und wehe da ist nichts Vernünftiges zum Anziehen da wenn ich ankomme!"
+f=#FFB71D "Ja, my Lady."
+f=#D321FF "Das klappt ja sogar." wunderte sich Jaqueline
Von harmloser Discogängerin zur todgeweihten Mörderin zur Oberdomina eines Landes. Sie hätte einfach auf Boeel wohnen bleiben sollen.
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