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«Erm, Sir? Ich glaube wir haben ein Problem.»

Brian sah den jungen Mann in der Uniform des Sicherheitsdienstes fragend an. «Und um was für ein Problem handelt sich dabei?» fragte er dann als dieser keinerlei Anstalten machte, das von ihm gefundene Problem näher zu erörtern.

«Nun, es scheint, als gäbe es eine Art Aufstand auf dem Panoramadeck. Einige der Pächter haben sich dort versammelt und scheinen ihrer Wut freien lauf zulassen. Wir haben bereits alle Sicherheitsteams vor Ort, bekommen die Situation aber nicht in den Griff. Vielleicht sollten Sie…»

Brian warf noch einen letzten Blick auf die Unterlagen vor ihm. Vielleicht hätte er das Problem mit den Pächtern doch nicht auf die lange Bank schieben sollen nur um Allan zu helfen. Doch was nutzte es, über verschüttete Milch zu klagen? «Dann kommen Sie, wir sehen uns das ganze mal an, vielleicht kann ich die Gemüter etwas beruhigen.»

Gemeinsam machten die beiden sich auf den Weg nach oben. Als die Lifttüren sich öffneten, konnte Brian sich gerade noch nach unten wegducken, um einer Flasche auszuweichen die direkt auf ihn zuflog. Der Sicherheitsoffizier hatte nicht so viel Glück und wurde von der Flasche am Kopf getroffen was ihn unweigerlich zusammensacken ließ. Brian sah den jungen Mann an. Ein kleiner Rinnsaal aus Blut bahnte sich von der Schläfe aus einen Weg nach unten. «Alles in Ordnung mit Ihnen?»

Der Mann nickte. «Kümmern Sie sich um die anderen, ich komme schon klar.»

Brian stand nun auf und versuchte sich einen Überblick über die Situation zu machen. Einige der Pächter ließen ihrer Wut freien Lauf und warfen mit allerlei Gegenständen durch die Gegend. Das Sicherheitspersonal versuchte, die Übrigen auf Abstand zu halten und zu beruhigen, doch es gab nur einen Weg, die Sache zu beruhige, dass musste Brian genau. Zielstrebig ging er direkt auf die größte Gruppe der Krawallmacher zu. «Kann mir mal einer erklären, was hier los ist? Seid ihr alle verrückt geworden?»

Augenblick kehrte Ruhe ein. Die Randalierer sahen sich um. Scheinbar hatte niemand von Ihnen damit gerechnet, dass sich der Stationseigner persönlich hierher trauen würde. Dann trat einer der Männer vor. «Das fragen Sie noch? Wir haben alle eine Menge Geld in unsere Läden gesteckt, und was machen Sie? Sie wollen uns einfach so mir nichts, dir nichts abschieben, nur weil es mal Probleme gibt und wir mit einer Sache nicht einverstanden sind!»

Brian kannte den Mann, es handelte sich um Kennsington, dem Besitzer eines kleinen Feinschmeckerrestaurants. «Kennsington, Sie wissen genauso gut wie ich, dass ich immer bereit bin, mit Ihnen zu diskutieren! Also was soll der ganze Blödsinn?»

«Diskutieren? Sie nenn die frühzeitige Kündigung aller Pachtverträge also Diskussion?» Kennsington schüttelte den Kopf.

Brian hatte keine Ahnung, wovon der Mann sprach. «Warum sollten die Pachtverträge aufgelöst werden? Ich hatte vor, in den nächsten Tagen mit euch zu reden, und die Sache aus der Welt zu schaffen. Von einer Kündigung kann da nun weiß Gott keine Rede sein. Wie kommt ihr auf so einen Mist?»

Kennsington schien gerade etwas erwidern zu wollen, als einer der Sicherheitsleute an Brians Seite trat. «Sir?»

«Was denn?» brüllte Brian den Mann an.

Der Sicherheitsmann trat einen Schritt zurück. «Soeben hat ihr Freund Allan Cole die Station verlassen! Einige Männer des Wartungspersonals haben gesagt, das ganze sah nach einer Entführung aus.»

«Scheiße!» fluchte Brian. «Also, hört mir mal zu Leute…» wandte er sich an die Pächter. «Ich weiß, dass das alles im Moment etwas kompliziert ist, aber beruhigt euch wieder. Ich muss noch eine Winzigkeit erledigen, dann reden wir über alles und ich verspreche euch, dass ich hier niemanden rausschmeißen werde!»

Die Pächter schienen sich tatsächlich mit der Aussage zufrieden zu geben. Nickend wandten sie sich einander zu und fingen an sich zu unterhalten, während Brian wieder in Richtung des Turboliftes stürmte.