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Am selben Tag, jedoch 8 Stunden und ein Meeting mit dem Firmenvorstand später, fand sich Visnha wie verabredet bei CountZero ein. Jener hatte ein köstliches Abendmahl vorbereitet und wartete bereits ungeduldig auf seinen Gast. Während des Essens unterhielten sich beide über dieses und jenes, aber erst als das Essen beendet war, Count den Portwein gegen vorzüglich schmeckenden Vurguzz ausgetauscht hatte und es sich auf der gemütlichen Couch bequem gemacht hatte, begannen sie sich über den eigentlichen Grund ihres Treffens zu unterhalten.

Tja Vis, worum es geht habe ich dir ja schon in meiner Nachricht mitgeteilt. Aufgrund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage, habe ich kein allzu großes Interesse mehr daran mein Sub-Unternehmen weiterzuführen. Da viele meiner Mitarbeiter bereits lange Jahre bei mir angestellt waren, werde ich sie mit mir zusammen in den Ruhestand schicken. Das nötige Geld für ihre Pension habe ich noch. Aber jene, die erst ihre Ausbildung bei mir abgeschlossen haben, sind dafür noch viel zu jung und ehrlich gesagt, ist mir das Geld, welches ich in ihre Ausbildung gesteckt habe viel zu kostbar um es ungenutzt ausgegeben zu haben. Deshalb würde ich sie dir gerne überlassen, vorausgesetzt natürlich du hast freie Kapazitäten und Interesse daran.

Interesse und Platz ist bei mir zur Genüge vorhanden. Allerdings möchte ich dich vorher davon in Kenntnis setzen, was ich heute vom Vorstand in Erfahrung gebracht habe.

Dann schieß mal los!

Also, wie du ja sicher mitbekommen hast geht es vielen Abteilungen unserer Firma schlecht. Die Führung möchte darauf reagieren, in dem sie florierende Teile an andere Firmen mit hohem Gewinn verkauft. An meiner Abteilung haben bereits mehrere Firmen Interesse bekundet. Ich kann daher nicht gewährleisten, dass die Mitarbeiter, die du mir überläßt, lange für unseren derzeitigen Arbeitgeber arbeiten werden.

Aber das macht doch nichts. Wichtig ist nur, dass sie einen guten Chef bekommen. Für welches Unternehmen sie Profit erwirtschaften spielt doch keine Rolle.

Gut, dann zeig mir mal die Personalakten der Auserwählten.

Count holte die 3 Personalakten hervor und gab sie Visnha zur Durchsicht. Dieser genehmigte sich noch einen Schluck köstlichen Vurguzz und begann in den Akten herumzublättern.

Fein, Fein. Die sind ja allesamt qualifiziert für den Job. Teilweise haben sie sogar bessere Leistungen als meine jetzigen Mitarbeiter.
schmuzelte Visnha. Nach einigen Minuten der Stille, in denen er die Dokumente genauer inspizierte gab er Count zwei der Akten zurück.

Diese beiden könnte ich sofort einstellen. Den Anderen kann ich leider nicht gebrauchen, da seine Stelle schon überbesetzt ist. Aber ich kenne da jemanden, der vielleicht Interesse hätte, wenn du einverstanden bist.

Klar doch, musst ihm nur bescheid geben, so dass er sich mit mir in Verbindung setzen kann. Alles andere können wir ja dann noch besprechen.

Ok. Mach ich.

Ich schicke dir dann die beiden morgen vorbei, wenn’s dir so Recht ist.

Das klingt gut. Bekommt Arne noch ein wenig Arbeit aufgebrummt.

Beide unterhielten sich noch eine Weile, bevor Visnha sich auf den Heimweg machte. Als er am nächsten morgen sein Büro betrat, herrschte wieder rege Betriebsamkeit. Dort angekommen, rief er zugleich Arne herein.

Moin Arne. Ich habe einen wichtigen Auftrag für dich!

Worum geht es denn?

Stellst du bitte eine Übersicht mit allen aktuellen Aufträgen zusammen, sowie einen Monatsabschluss und schickst alles an Firmen, die ich dir nachher noch mitteile?

Kann ich machen. Dürfte auch nicht lange dauern, da mit dem Abschluss eh schon angefangen wurde.

Gut, und noch was. Heute kommen zwei neue Mitarbeiter für den Außendienst. Kannst du ihnen dann alles zeigen und dich ein wenig um sie kümmern? Ich muss gleich noch mal weg.

Auch das wird erledigt. entgegnete Arne.

Danke, dann ran an die Arbeit!

Bin schon weg. verabschiedete sich Arne raschen Schrittes.

Visnha lehnte sich zurück in seinen Sessel und genoss noch eine Weile die aktuelle Ruhe am frühen morgen, bevor er sich wieder auf den Weg machte.