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Die SCHATTEN DER VERGANGENHEIT zog ruhig ihre Bahn in der Gegend der Marsmonde und sammelte wie üblich geruhsam Schrott ein, der in dieser verkehrsreichen Zone relativ oft anzutreffen war.

Alles ging seinen gewohnten Gang. Commander Jeanette Devereaux, stellvertretende Leiterin des [KGB] schlürfte ihren Kaffee auf der Brücke und beobachtete die schweren Schrottgreifer der Pegasus bei der Arbeit. Nach einiger Zeit kniff sie die Augen zusammen. Ein Kreuzer schob sich in den Bereich der Normalaufnahmeoptik, ein augenscheinlich kampferprobtes Schiff, wie einige etwas mitgenommene Stellen der Panzerung verrieten. Sie aktivierte den Bord-Comlink:

“EinsWeO, stellen Sie eingeschränkte Gefechtsbereitschaft her, da draußen kreuzt ein [DUKE]-Raumer. Noch nichts Aufregendes, aber man weis ja nie. Und bringen Sie unser Baby näher an die Monde ´ran.”

“Hier EinsWeO, Greifer eingezogen, Kurs Phobos liegt an.”

Jeanette fixierte die Scannerschirme. Sie wollte sich ihre Unruhe nicht anmerken lassen. Ein einzelner Kreuzer konnte ihrem treuen Kahn nichts anhaben. Aber ein [DUKE] kam bekanntlich selten allein. Sie checkte noch kurz die üblichen Anzeigen. Das Schiff befand sich in Topzustand. Nur die Stützmasseneinspritzung der Impulstriebwerke war ausgerechnet jetzt ausgefallen und würde noch einige Minuten Reparaturzeit in Anspruch nehmen. Schlimmer war allerdings, dass Ihre neue Mannschaft noch kaum Kampferfahrung vorweisen konnte.

Dann ging alles sehr schnell. Ein zweiter [DUKE]-Kreuzer tauchte auf. Ein Dritter. Viele. So viele, dass die Scanner schließlich über Gebühr beansprucht wurden und nicht mehr alle erfassen konnten ( in diesem Moment nahm sie sich fest vor hier nachzubessern….falls sie überleben würden ).

Die ersten Einschläge. Die SCHATTEN DER VERGANGENHEIT war alles, nur nicht auf harte Kämpfe ausgelegt. Jeanette wurde ganz ruhig, ihre aufkommende Nervosität wich der Routine der erfahrenen Kreuzerkommandantin. Sie deaktivierte den Autopiloten, der sich brav mühte, aber dem Ansturm nichts entgegenzusetzen hatte. Dann brach die Hölle los.

Einschläge über Einschläge. Die Hülle der Pegasus glich einer lohenden Fackel. Von der auf über 180 % der Normalstruktur gebrachten Zelle war nur noch ein Bersten und Knacken zu vernehmen. Als der Schiffszustand innerhalb weniger Sekunden unter die magischen 100 Prozent sackte und sie feststellen mußte, dass der Gegner sich eben erst aufwärmte, begriff sie schmerzhaft, dass sie es diesmal wohl nicht allein schaffen würde. Sie gab das Notsignal ab.

Zwei Minuten später war die Struktur auf 28 % abgesackt. Der Untergang stand bevor. Commander Devereaux stellte sich resigniert auf das unvermeidliche ein. Ein weiterer [DUKE]-Kreuzerverband formierte sich eben, um der schwer angeschlagenen Pegasus den Todesstoß zu versetzen. Sie schloß die Augen. Sie hatte alles versucht. Selbst mit ihrem alten Kreuzer und der alten Mannschaft wäre sie aus diesem Hexenkessel kaum lebend entkommen. Am Rande stellte sie sich die Frage: Warum nur ? Der [KGB] hatte keinerlei offene Rechnungen mit [DUKE]. Was sollte dieses massive Flottenaufgebot, nur um eine kleine Pega aufzubringen ? Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie schweißnass im Sessel hing. Die Temperatur durch die überall an Bord wütenden Brände war in unerträgliche Höhen geschnellt. Müde sah sie dem Pulk des anfliegenden Kreuzerverbandes entgegen. Auch wenn es sinnlos war, würde sie zum letzten Mal versuchen das Schiff zum Ausweichen zu zwingen. Sie begann zu verzweifeln.

“JEANETTE, LASS DIE MÜHLE NACH LINKS ROTIEREN UND JAG´ VOLLEN SAFT IN DIE KORREKTURDÜSEN ! “

Ungläubig lauschte sie. Dann jagte sie das Schiff ( soweit man das als jagen bezeichnen konnte ) in die angegebene Richtung. Sie begann irre zu lachen. Durch die im Cockpit aufziehenden Rauchschwaden hindurch, konnte sie das große Panoramasichtfenster nur noch undeutlich erkennen. Aber was sie erkannte war genug. Eine schwere Pegasus des [KGB] ging längsseits in Formationsflug und setzte sich zwischen sie und die angreifenden Kreuzer. Die Salven schlugen trotzdem durch, wenn auch ein wenig abgemildert. Schluchzend erkannte sie, dass auch dieses Manöver nicht mehr viel helfen würde. Der Gegner war übermächtig. Hülle bei 15 Prozent.

“JEANETTE, HALT DURCH !”

“ Zu spät, Jackie, danke für den Versuch, wir sind im Arsch. Das sind Profis, die lassen sich nicht von Euch ablenken. Bereite Evakuierung vor…..”

“ COMMANDER DEVERAUX, SIE KNEIFEN JETZT IHRE ARSCHBACKEN ZUSAMMEN ! DAS IST EIN BEFEHL ! “

Sie blickte verwirrt um sich. Das war doch Freak ? Woher…..der war doch im Serpens unterwegs ?
Aus ihrem Schluchzen wurde wildes Triumpfgeheul. Neben Jackie´s AMBOSS VON CROM, war das Flaggschiff des [KGB] aufgetaucht, die TRAMPFREIGHTER. Vielleicht gab es doch noch eine Chance. Das wurde knapp, verdammt knapp. Sie zitterte. Aber sie würde nicht aufgeben. Nicht jetzt, wo auch noch der Chef da war und in Formation ging. Sie zwang sich, sich auf den angreifenden Kreuzer-Pulk zu konzentrieren. In diesem Moment zerrissen zwei irrlichternde Leuchterscheinungen über und unter ihrem Schiff die dort eben noch herrschende Schwärze des Alls. Vor Begeisterung laut aufheulend registrierte sie das waghalsige Eintauchmanöver der restlichen [KGB]-Flotte, während die STURMRUFER und die GEHEIMNIS DES STAHLS ebenfalls in Formation gingen und ihr Schiff in die Mitte nahmen. Dann schlugen auch schon die nächsten Salven des [DUKE] ein, allerdings stark abgemildert durch die vereinten Schirme der [KGB]-Raumer.

Dann war es vorbei. Die Triebwerke sprangen wieder an, unter dem Geleitschutz der Flotte schleppte sich die praktisch schrottreife Pegasus zum nächsten Reparaturdock, während sich der restliche [KGB] noch auf einen Patrouillenflug rund um die [DUKE]-Flotte aufmachte.

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Einige Stunden später in einer Bar irgendwo in den Weiten des Alls.

“Jeanette, das war knapp. Habt ihr die Typen irgendwie provoziert ?”
“Eben nicht. Ich habe so ein massives Flottenaufgebot zuletzt während der [MQ]-Konflikte erlebt. Nur gab es damals wirklich Gründe. Dieser [DUKE]-Haufen scheint wirklich so suspekt zu sein, wie man immer hört.”
“ Ja, bis jetzt habe ich mir auch immer gedacht, dass wir über die öffentlichen Kanäle wohl nicht alles mitbekommen. Aber langsam habe ich den Eindruck, dass die wirklich etwas seltsam sind. Glaubst Du dass sie das Schiff zerstört hätten ?”
“Keine Ahnung. Ich bin auch nicht scharf darauf das herauszufinden.Tust Du mir einen Gefallen ?”
“Hm ?”
“Sollte die einen von unseren jemals ohne Grund in die ewigen Jagdgründe befördern….unternimm was gegen diese Irren, versprichst Du mir das ?”
“Darauf kannst Du einen lassen…oh, Verzeihung, Damen furzen ja nicht.”
“Du bist immer noch genauso unmöglich wie damals, freaky.”
“Nenn mich nicht immer freaky, Commander Devereux ! Und was die andere Sache betrifft…wir liegen voll im Plan. Ich konnte übrigens seit langer Zeit mal wieder ein Schiff entern, zwar nur ein Shuttle, aber immerhin….. “
“Wie kannst Du nur…..”
“Hach yo…..”
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31.12.2367 13:28 Uhr Die Negh'Var hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:28 Uhr Die Toh'Kaht hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:28 Uhr Die Soman hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:27 Uhr Die BULL hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:27 Uhr Die † Elohim † hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:27 Uhr Die Disaster Area hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:27 Uhr Die † Engelchen † hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:27 Uhr Die Apocalypse Now hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:27 Uhr Die † Ikon † hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:26 Uhr Die Sarin hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:26 Uhr Die † Blutengel † hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:26 Uhr Die M'Char hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
31.12.2367 13:26 Uhr Die Par'tok hat die Schatten der Vergangenheit geentert.
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