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Paolo Rocca, Clanleader von ƒree Ascent, war gerade von einer wichtigen diplomatischen Reise, als ihn die Nachricht über den Tod seines Clanmitglieds Orstar ereilte.

Was ist bloß mit dieser kalten Welt los?, durchfuhr es Paolos Kopf. Für Paolo war er klar, dass er nun so schnell wie möglich Kontakt mit den Kollegen aufzunehmen, um sie einerseits zu trösten und wichtiger sie zu beruhigen. Chantall ging ihm durch den Kopf, wie hatte sie es aufgenommen, schon wieder einen Kollegen zu verlieren. Er hoffte, dass die Emotionen nicht zu hoch kochten.

Er versuchte die Zärtliche Geliebte mittels Com zu erreichen, doch niemand antwortete. Paolo bekam es mit der Angst zu tun und verlor nahezu den Glauben an die Hoffnung - zum ersten Mal in seinem Leben, doch er durfte sich nicht von seinen Gefühlen übermannen lassen. Er wog ab, welches Mitglied er als nächstes kontaktieren sollte, aber er wusste es.
Janine kann ich zum Schluss machen, die hält das schon aus. Sie ist ja eine überaus starke Frau. Dann probier ich lieber mal Annikki Als er alle bis auf Janine und Chantall erreicht hatte, versuchte er es noch mal bei Chantall, denn das schlechte Gewissen plagte ihn: Er hätte da sein müssen. Zum einen um Orstar zu retten und zum anderen um Chantall in den Arm nehmen zu können, denn er war sich sicher, dass sie es brauchen würde. Auch bei diesem Versuch zur Kontaktaufnahem kam nicht mehr heraus - er entschloss sich nun die Kleine Schwester anzufunken, dort erwiderte der 1. Offizier: Janine ist in ihrer Kabine - Chantall du Garde ist bei ihr, Sir

Somit war es für Paolo Rocca klar was zu tun war. Er drehte die Impulstriebwerke der Colpo di sfortuna hoch und machte sich auf dem schnellste Weg zu den beiden. Was werde ich ihnen sagen? Kann ich ihnen die Hoffnung zurückgeben?

Als er an der Kleine Schwester andockte, bemerkte er, dass das ganze Schiff in Schwarz statt dem üblichen Grün gehüllt war. Er überlegte, ob er nicht seine schwarze Uniform anlegen sollte, doch er entschied sich anders - nun war er der einzige in Grün auf diesem schwarzen Schiff.

Janine? Chantall?, fragte Paolo als er die beiden Pilotinnen erblickte Wie geht es euch? Ist alles in Ordnung? Er bemühte sich einen aufmunternden Gesichtsausdruck aufzusetzen, ob es ihm gelang konnte er nicht abschätzen.
Die beiden Frauen antworteten ihm nicht, darum entschied er vorerst auch zu schweigen.

Was kann ich nur tun?, stellte sich Paolo innerlich die Frage. In seinem bisherigen Leben hatte er immer das getan, was er für richtig hielt, doch jetzt zu schweigen, war in seinen Augen einfach falsch. Er musste seinem Instinkt folgen.


Orstar war eine große Bereicherung für uns. Er ist für das gestanden, woran wir glauben. Nun sag ich euch was ich glaube: Es war nicht gerecht, dass er uns genommen wurde. Es war auch nicht gerecht, dass wir ihm nicht helfen können, doch ich sage euch noch etwas jetzt den Hass zu schüren wäre auch nicht gerecht, denn Orstar hat an daran geglaubt, dass Hass nur Hass bringt, Gewalt nur Gewalt bringt. Ich kann verstehen, was in euch vorgeht und ich sage euch Trauer ist gut, doch tragt nicht ein trübes Schwarz in die Welt - lebt unsere Ideale, lebt unsere Farbe, lebt unsere Ziele, lebt unseren Orstar

Paolo Rocca war sich nicht sicher was seine Worte bei Chantall und Janine bewirkt hatten, doch er wusste genau was bei sich, seine Seele füllte sich in einem tiefen Schwarz und die Trauer stieg unendlich hoch, jedoch dachte er nun an Orstar und blickte an sich herunter und sah das ƒree Ascent Zeichen auf seiner Brust und ihm wurde wieder wärmer. Hoffnung, Treue und Liebe.

Mein Freund Orstar, unser gemeinsamer Weg war kurz, doch ich werde mit deinen Freunden unseren Weg weitergehen.