Stories

es war einmal...

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Fifth (*) schrieb am 04-02-2006 23:54:46 : Nachlassfund ...
eine alte Geschichte ... orginal zu einem RPG von MoD$ gedacht.
Da ich mittlerweile tot bin, MoD$ es nicht mehr gibt, übernimmt der Nachlassverwalter das veröffentlichen dieser Geschichten ...

Leider etwas aus dem Zusammenhang gerissen ...

Das erste Datenfragment
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Pfade

Hingelegt um zu Schlafen,
Schlafen um zu Träumen,
Träumen um zu Erkennen,
Erkennen um zu Suchen,
Suchen um zu Finden,
Finden um zu Vereinen,
Vereinen um Glücklich zu werden ...


Ein schwerer Tag lag hinter mir, langweiliger Abbau von Rohstoffen im Sarn-Raal. Die Preise wie so oft in letzter Zeit im Keller.
Ich war müde geworden, über den Tag, und die Nachrichten im Kom waren nicht zur Erheiterung bestimmt.
Vielleicht ein paar Minuten ruhen, ja das würde mir sicher gut tun.

>> Karen, übernehmen Sie, ich bin mal eine Stunde in meinem Raum << sagte ich zu meinem 1. Offizier. Karen war schon lange dabei, wenn ich nachdenk
eigentlich fast von Anfang an ... Ahh endlich steh ich vor meinem Zimmer, Kapitän Fitfh steht dran, nachdenklich blick ich auf das Schild,
ja Kapitän war ich mittlerweile ... ich trete ein, so müde wie ich bin lege ich mich gleich in Uniform hin. Mit dem letzten Gedanken vor dem
Einschlafen denke ich noch: >> Hast du doch unterschätzt, warst schon ziemlich übermüdet ... <<

Wo bin ich jetzt ? Ich stehe auf einem Berg, und blicke in weite Täler hinab. Die Luft ist frei und leicht kühl, es weht kein Wind.
Komisch so windstill an diesem Ort und es gibt nichts zu sehen, nur weite grüne Täler, und ein paar Bäume. Ein Rauschen kommt auf ... also doch Wind, denke ich,
dann sehe ich die Ursache des Rauschens. Ein Drache ist zu sehen, ja genau so einer wie immer in den alten Märchen erzählt wird, dieser ist blau und durchscheinend.
Ich beobachte fasziniert wie der Drache näherkommt, und auf mich zu fliegt. Ich habe keine Angst, ich weiss einfach, das er mir nichts tun wird.
Dann ist er ganz nah, vor mir in der Luft, ich kann jedes Detail wunderbar erkennen, ein Flirren in der Luft, und seine Augen ...
Plötzlich aus dem Nichts höre ich eine Stimme >> Folge Mir << ... und der Drache erhebt sich um zu fliegen. Ich kann doch nicht folgen, ich kann nicht fliegen denke ich,
und als ob mich der Drache meine Gedanken gelesen hat, hält er inne und blickt mich mit seinen Augen wie mir scheint spöttisch an. Irritiert schau ich mich selber an, meine Hände meine Füße ...
ich habe Flügel, ich bin auch ein Drache, ich kann folgen ... wir breiten unsere Schwingen aus, und steigen gemeinsam empor. Das Hochgefühl frei zu fliegen drängt jeden anderen Gedanken in den Hintergrund.
Wir völlig selbstverständlich fliegen wir höher, und höher und höher ... durchstoßen die Atmosphäre die den Planeten umgibt, und gleiten durch das Sternernmeer.
Die Zeit vergeht, wir kommen an Planeten vorbei, durchqueren Sternensysteme ... es wird kälter ...
Der blaue Drache wird immer schemenhafter, immer durchsichtiger, ich versuche zu folgen obwohl er immer undeutlicher wird.
Es ist kalt geworden, das Sternenmeer verschwunden, einem grünen Nebel gewichen. Der blaue Drache löst sich auf, nein bleib, schrei ich ... umsonst der Drache ist weg.
Fremdartige Kreaturen tauchen aus dem Nebel auf, und lauern auf etwas ...
Ich höre schwach die Stimme,
Finde mich ... Finde mich ! ... Bruder.

Ich wache auf, schüttel den Kopf, um den wirren Traum zu verdrängen ...
Es hilft nichts, die Erinnerung bleibt klar. Wenig erfrischt geh ich wieder auf die Brücke.
Karen starrt mich mit offenem Mund an. Ich guck genauso verduzt zurück, >> Was ist ? << frag ich sie.
>> Deine Augen, Deine Augen ... <<
>> Wie meine Augen ? Was soll damit sein ? << unterbrech ich das Gestammel
>> Sie leuchten ... grün. <<

Grün ...
Ich schließe langsam meine Augen, und der Weg der zu gehen ist, zeichnet sich ab ...

Ðrachengruß
Fifth auf ÐL Green Eye

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Hier fehlen einige Daten ... rekonstruieren ließ sich noch das folgende

Pfade führen über Wiesen,
Pfade führen durch Wälder,
Pfade verschleiern das Geheimnis,
Pfade werden der Weg,
der Weg des Schicksals.

Der Mann überquerte gemächlichen Schrittes die Straße. Zu dieser Zeit am frühen Abend war noch wenig los, selbst hier in dieser heruntergekommen Gegend. Nur durch seine gute Kleidung passte er nicht zum üblichen Straßenbild hier, der Säufer und Bettler. Er steuerte "Das Fass" an, eine brüchtigte Spelunke und Treffpunkt ziemlich undurchschauberer Typen mit noch zwielichtigeren Geschäften.
Der Mann, er hieß Tasura, so wie sein Name vermuten ließ stammte er von japanischen Siedlern ab, die im vorigen Jahrhundert in der Euphorie, ins All aufgebrochen waren um fremde Planeten zu besiedeln.
Er betrat die Spelunke, hielt kurz inne um sich umzuschauen. Wie zu erwarten gewesen war, waren die einzigen Gäste nur die Stammsäufer. Nun er war verabredet und etwas zeitig dran. Er setzte sich etwas abseits an einen Tisch, und was einige verwunderte Blicke hervorrief, er setzte sich mit dem Rücken zur Tür gewandt. Der Barkeeper fragte ihn mürrisch was er trinken wolle, und er bestellte Scotch.
Und während er so in den Scotch blickte, dachte er zurück ...


3 Jahre zuvor ... Unbedeutender Planet/Grael

Tasura war noch immer stinksauer und wütend. Der Leiter der Raumfahrerakademie hatte ihn heute vor einer Woche rauswerfen lassen. Nicht weil seine Leistungen schlecht waren, denn das konnten sie nicht sein, nein er hatte den Sohn eines hohen Staatsangestellten als Lügner und Feigling in der Öffentlichkeit bezeichnet.
Ferner bestand aufgrund der diversen Kontakte wohl auch keine Chance jemals wieder hier im System eine Akademie besuchen zu können. Dabei wurden solche Talente wie er dringend gesucht, Menschen mit Anlagen zu PSI-Fähigkeiten, die mit den Welljadi genannten Aliens auf dieser Ebene eine Kommunikation aufbauen sollten. Das er schon viel weiter war als die anderen Kadetten wußten nicht mal die Ausbilder. Er konnte mittlerweile mit Leichtigkeit die Gedanken anderer lesen, und auch in deren Erinnerungen. Er hatte zuletzt von staatlichen Projekten gehört, die PSI-Projektoren und Verstärker in Raumschiffen einsetzen wollten um mit den Aliens zu kommunizieren. Nun nach dem Rausschmiss aus der Akademie standen die Chancen gleich null, um an derartige Sachen heranzukommen. Also nutzte er seine Fähigkeiten in der Zwischenzeit anders. Er trieb sich in Bars, Kneipen rum und scannte die Gedanken der Leute nach brauchbaren Informationen. Bisher allerdings viel Alltagsmüll, und wenig Informationen die sich verkaufen ließen. Dann spielte der Zufall zu, in einer der Bar's saß ein heruntergekommener Typ, der in einer Forschungsanlage am Entwurf eines PSI-Projektors gearbeitet hatte, aufgrund von Untreue aber entlassen worden war. In seinen Erinnerungen fand er was er suchte. Unterstützung bei der Forschung und Entwicklung von PSI-Geräten kam entscheidend von dem sich bedeckt haltenden Clan der "Mystery of Dragons", die angeblich sogar ihre Schiffe damit ausrüsten um sie psionisch lenken und steuern zu können.
Damit stand für ihn fest, er musste ein Schiff der "Mystery of Dragons" in seine Finger bekommen.
Ohne Fluglizenz würde er allerdings nie in den Clan aufgenommen werden. Er fasste den Entschluss sich ein Schiff von Piraten kapern zu lassen, natürlich würden die über die waren Hintergründe nicht informieriert werden.
Trotzdem er bisher jedes Jahr die Kopfprämien für ein intaktes Schiff der "Mystery of Dragons" erhöht hatte, schien kein Pirat willens das Risiko einzugehen.


Letzte Woche ... Piratenplanet Quarma/Grael

Missmutig machte er sich wieder auf den Weg nach Hause, das herumlungern in den Kneipen, hatte sich nicht sonderlich gelohnt. Ein paar kleinere Aufträge von den örtlichen Gangstern hatte er nebenbei mit erledigt. Zu Hause rief er als erstes seine Mails aus dem geheimen Netzwerk ab, ob endlich jemand sich auf die Jagd nach einem "Mystery of Dragons" Schiff gemacht hat. Er hatte sogar schon die Vorauszahlung erhöht.
Heute hatte er Post, ein Mann der sich als Schrotthändler ausgab, hätte so ein Schiff welches er suche. Er könne es sich im Serpens anschauen, und solle die ausgeschriebene Summe mitbringen. Endlich war er am Ziel, die Summe war eine Kleinigkeit. Sofort buchte er einen Flug in's Serpens.


Heute ... Unbedeutender Planet / Serpens

Emilio Rodrigez genannt der Fuchs, war eigentlich ein kleiner Straßengauner. Durch Zufall hatte er erfahren das ein offensichtlich Irrer ein bestimmtes Raumschiff suche. Sein Cousin betrieb draußen etwas vom Raumhaufen abgelegen einen Schrottplatz, wie viele andere Leute auch. Hier wurden fast alle im System zu verschrottenden Raumschiffe entsorgt, der einzige Wirtschaftszweig den dieser trostlose Planet zu bieten hatte. Beim letzten Besuch vor 2 Wochen, als er ein paar Sachen beiseite schaffen musste, hatte ein ein grünes Raumschiff gesehen, zwar war es ein Wrack gewesen, aber der Beschreibung nach schien es ein "Mystery of Dragons"-Schiff zu sein. Der Irre hatte ja nicht geschrieben das das Schiff intakt und flugfähig sein müsse.
Dennoch, als sich Emilio heute früh die Sache nochmal durch den Kopf gehen ließ, wurde ihm schon ein mulmig, immerhin ging es um 3.5 Mio Credits, das wäre das Geschäft seines Lebens.

Nun gab es kein zurück mehr, er hatte sich noch eine MSP-8, eine handliche Waffe, die ziemlich große Löcher machte eingesteckt, und sein Lieblingsmesser hatte er auch dabei, konnte also kommen was wolle, er würde damit schon fertig werden. Die Gegend und die Kneipe hatte auch er ausgesucht, und ein paar seiner Kumpels in der Nähe positioniert.

Emilio ging in die Kneipe, der Fremde fiel im sofort auf, schon aufgrund der völlig unangepassten und falschen Kleidung für einen Ort wie diesen. Stutzig machte Emilo, das der Fremde sein kommen zu bemerken schien, obwohl er mit dem Rücken zur Tür saß, und keinerlei Regung zeigte.

Tasura sah von seinem Scotch auf, als der Fremde sich setzte, das er der richtige war, wußte er schon bevor Emilo die Kneipe betreten hatte. Und wo das Schiff war wußte er nun auch, ließ es sich aber nicht anmerken. Emilio hielt ihn für einen Irren, gut er würde ihn in dem Glauben lassen.


Lokale Nachrichten. 2 Tage später

Heute wurden die Leichen mehrer Männer gefunden in der Nähe eines Schrottplatzes gefunden. Bei den Männern handelt es sich soweit sie bisher identifiziert wurden, um Emilio Rodrigez, Karuth Rodrigez, Steff Vanis. Die weiteren Leichen werden zu Zeit noch identifiziert und obduziert. Zur Todesursache wollte der Polizeisprecher keine Auskunft geben, jedoch handelt es sich bei den Männern den Gerüchten Zufolge um in der Gegend bekannte Ganoven.
Zur Zeit ist die Fundstelle weiträumig abgesperrt, da die Spurensuche ausgedehnt wurde.



Untersuchung Raumsicherheitsbehörde, 2 Monate später

Wie die Polizeiermittlungen auf dem Planet ergaben, wurden Teile aus dem Wrack des Raumschiffes der "Mystery of Dragons" entfernt. Welche Teile genau, steht nicht fest, da sich die Clan-Leitung überhaupt zum Verlust des Schiffes ausschweigt.
In dieser Sache könnte ein Zusammenhang zwischen den entwendeten Teilen und einer auf dem Raumhaufen gekaperten Korvette sein. Die Korvette verlies den Planet in einem nichtgenehmigten Flug ohne Meldung. Ausgeschickten Abfangjägern wich die Korvette problemlos aus, und entkam in das freie All. Eine letzte Sichtung erfolgte als die Korvette die Sicherungssperren der Forschungsstation durchbrach, und durch das Wurmloch ins Belladonna flog.

Die Korvette wurde daraufhin aus der amtlichen Schiffsliste als Totalverlust gestrichen.

gez. Smirkov
Leiter Flugsicherheitsabteilung

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*Anmerkung der FSK
Scheinbar zeitlich noch vor der Ausrottung der Aliens 2367 passiert.

*Anmerkung Nachlassverwalter
Namensgleichheiten sind rein zufällig. Ein Verklagen des Verfassers ist unnötig, da er bereits tot ist.
Kontakt: ICQ :
  • Nachlassfund ... - Fifth(*) - 04.02.2006 23:54:46
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