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es war einmal...

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Gregorian Blake schrieb am 08-04-2006 18:22:21 : Ein neues Leben
„Und der Termin steht?“
„Das liegt ganz bei ihnen. Von unserer Seite gibt’s keine Probleme“.
„Gut, dann alles wie vereinbart. Ich bin gespannt. Einen schönen Tag noch“.
„Danke, ihnen ebenso“.

Die Verbindung brach ab und der große Wandbildschirm wurde dunkel. Einen Augenblick lang starrte Blake auf die schwarze Stelle. Dann ließ er sich vom Computer eine gesicherte Verbindung herstellen und auf dem Bildschirm erschien ein anderes Gesicht.

„Hey Greg".
„Elias, der Kunde hat den Auftrag bestätigt. Es läuft also wie geplant“ .
„Aye Captain!“
Blake verzog das Gesicht.
„Die Zeiten sind vorbei“.
„Ja, ich weiß“.
Ein Hauch von Wehmut lag auf Elias’ Gesicht.
„Vermisst du es mitunter?“
„Sicher...“ Einen Augenblick schwieg er.
„Aber im Grunde hat’s mir meine Entscheidung abgenommen, auch wenn’s teuer erkauft war“.
Der bittere Ausdruck in seiner Stimme schuf eine frostige Atmosphäre. Einen Moment schwiegen beide.
„Ich hab mir die Pläne angesehen“, nahm Elias das Gespräch wieder auf.
„Sollte kein Problem sein“.
„Selbst wenn es eins wäre, würdest du es eh nicht zugeben“.

Etwa eine halbe Stunde, nachdem das Gespräch der beiden Männer beendet worden war, öffnete sich die Zimmertür und eine wunderschöne Frau erschien im Türrahmen. Blake ließ die Unterlagen, in die er sich vertieft hatte, auf den Schreibtisch sinken, stand auf und lächelte Kama an.
„Greg, du hast Besuch – Oxana. Sie...“
Bevor sie den Satz beenden konnte, hatte sich Oxana bereits an ihr vorbei ins Zimmer gedrängelt und war Blake um den Hals gefallen.
„Eh... ich freu mich auch, dich zu sehen, Oxana“.
Es war ihm anzusehen, dass er etwas überrascht war. Oxana löste sich von ihm und strahlte ihn an.
„Hallo Greg! Ich hab super Neuigkeiten!“
Ein wenig misstrauisch trat Blake einen Schritt zurück, denn er kannte Oxanas mitunter doch recht skurrile Einfälle und erwartete eben einen jener.
„Immer schön anständig bleiben“. Kama machte eine gespielt strenge Geste. „Ich kann nicht bleiben und aufpassen, ich bin mit Ulin verabredet. Sie hat Franks Tod noch immer nicht ganz verarbeitet“.
Sie umarmte Blake und gab ihm einen Kuss.
„Bis nachher. Oxana“.
Im Hinausgehen nickte sie ihr zu.
„Bis nachher, Schatz“.
Oxana kicherte und schnitt eine Grimasse, die Blake geflissentlich ignorierte.
„So, du willst also heiraten. Soll ich den Trauzeugen geben?“
„Was?!?!“ Oxana sah ihn mit großen Augen irritiert an. „Heiraten? Wieso... Nein! Ich will... Blödmann!!“
Energisch pustete sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Also, erzähl, was gibt’s neues?“
Oxana ließ sich in den großen Ledersessel plumpsen, die Beine über die linke Armlehne.
„Offensichtlich scheint dir ja das Leben als Geschäftsmann gut zu tun. Jedenfalls, wenn ich mich hier so umsehe - Respekt“.
„Och, na ja. Einen gewissen Standard braucht man nun mal. Kennst mich doch. Aber du bist daran ja nicht ganz unschuldig. Ich hatte dir doch gesagt, dass mir da eine Idee kam, nachdem du mich zu dieser Ex-o-Cuter-Präsentation mitgeschleppt hast. Für irgendwas war es also doch gut“.
Er grinste.
„Einen Martini?“

Als Kama am Abend zurückkehrte, knisterte im Kamin im Wohnzimmer ein Feuer. Blake hatte es sich auf der Couch bequem gemacht. Seine ruhigen Atemzüge deuteten darauf hin, dass er schlief, oder zumindest vor sich hin döste.
Auf Zehenspitzen näherte sie sich.
„Und, wie geht es Ulin“?
Blakes plötzliche Frage in die Stille hinein ließ Kama zusammenzucken. Er brachte sich in eine aufrechte Position, drehte den Kopf und sah sie mit einem Lächeln an.
„Hmm, irgendwann schaff ich es, dich zu überraschen“.
Statt einer Antwort grinste Blake nur und streckte ihr die Arme entgegen.
„Komm her“.
Anmutig wie immer ließ Kama sich auf der Couch nieder und kuschelte sich an Blake, der den Arm um sie legte.
„Es geht ihr besser. Gespräche von Frau zu Frau kann man eben durch nichts ersetzen“.
Eine kurze Pause.
„Und was wollte Oxana?“
Kama blinzelte.
„Sie schien ja sehr aufgedreht“.
„Ja. Aber nach den jüngsten Ereignissen hat sie auch allen Grund. Die Trauerzeit, wenn man es so nennen will, ist beendet. Es gibt wieder Zuwachs und Smalls hat seine Schatzinsel wieder bekommen. Seine Station“, fügte er auf ihren fragenden Blick hinzu.
„Und da gibt’s jetzt natürlich eine Einweihungsfeier. Sie hat uns eingeladen“.
„Prima“.
Die Flammen des Feuers spiegelten sich in ihren dunklen Augen und Blake verspürte wieder dieses angenehme Prickeln im Bauch. „Dann lerne ich endlich mal den Rest der Chaoten kennen. Ahhhh...“, ein erschreckter Schrei entfuhr ihr, als Blake sie in die Seite zwickte.
„Ich bin auch einer dieser Chaoten“.
„Und deshalb liebe ich dich“.
„Nur deswegen?“
Blake zog eine Augenbraue in die Höhe.
Statt einer Antwort gab sie ihm einen leidenschaftlichen Kuss, den Blake nur zu gerne erwiderte.
upic
in memoriam edward teach
  • Ein neues Leben - Gregorian Blake - 08.04.2006 18:22:21
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