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es war einmal...

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Jasmine White[.ƒA.] (*) schrieb am 17-04-2006 23:25:19 : From Jasmine with Love
Jasmine schloss die Finger etwas fester um den Schwertgriff, ihr Knöchel färbten sich leicht weiß, ihr Atem begann schneller zu werden, Adrenalin durchfloss ihren Körper, ihr das Versprechen eines raschen Sieges gebend. Sie hatte die Augen geschlossen, versuchte sich auf den Punkt in ihrem Innern zu konzentrieren, den ihr ihr Sensei gezeigt hatte, den Ort vollkommener Ruhe. Ein schöner Ort bar jeden Kampfes, bar jeden Schmerzes. Doch sie fand ihn nicht. Irgendwie war da nur das pulsierende Adrenalin, dieses flaue Gefühl im Bauch, das sie vor jedem Kampf verspürte. „Kämpft“, diese Worte rissen sie sofort aus ihrer Trance. Vor ihr stand ihr Gegner, ein kleiner Junge von vielleicht 9 Jahren, eine Katana aus Holz in den Händen, das hin um mehr als 2 Zoll überragte. Er würde leicht zu schlagen sein, dachte sich Jasmine, während sie mit langsamen Schritten auf ihren nackten Füssen ihm entgegen schritt. Das Schwert, das sie mit beiden Händen hielt, liess sie leicht nach unten sinken, so dass die Spitze etwa auf Augenhöhe mit ihr war. Der Junge begann auf sie zuzurennen, das Schwert genau wie sie vorgestreckt. Er stürmte direkt auf sie zu, so dass sein Schwert Jasmine direkt aufgespießt hätte, wenn sie stehen geblieben wäre. Natürlich tat Jasmine ihm diesen Gefallen nicht, sondern führte ihrerseits einen Schlag gegen das Schwert des Jungen und machte gleichzeitig einen Ausfallschritt zur Seite. Der Schlag war vorhersehbar geführt und so bereitete es dem Jungen keine Probleme, den Hieb zu parieren. Das war auch nicht Jasmines Ziel gewesen. Statt dessen trat sie mit ihrem linken Fuss gegen das rechte Knie des Jungen. Damit hatte er nicht gerechnet, unter einen kurzen, schrillen Schrei fiel er zu Boden, das Schwert aber immernoch fest umklammernd. Jasmine nützte diese Gelegenheit, um etwas Distanz zwischen sich und ihren Gegner zu bringen. Es war eine einfache Taktik, die sie verfolgte, dennoch führte sie für gewöhnlich zum Erfolg. Der Junge kam wieder auf die Beine, sein Gesicht war verzehrt von Schmerzen, aber vorallem auch von Wut. Wie ein Berserker begann er auf Jasmine einzuschlagen, doch seine Muster waren einfach zu durchschauen. Jasmine schlug sein Schwert ein fürs andere Mal mit Leichtigkeit weg, ohne auch nur etwas von ihrer Kraft zu verschwenden. Der sich in immer kürzeren Intervallen hebenden und senkenden Brust ihres Gegners entnahm Jasmine, dass es sich bei ihm wohl etwas anders verhielt. Er vergeudetete viel zu viel Kraft mit seinen Attacken. Jasmine wartete, bald würde er ein Loch in seiner Verteidigung offenbaren und tatsächlich, ein kleiner Schrittfehler des Jungen gab ihr die Chance. Sie tauchte unter seinem Hieb hinweg, und schlug ihm im Vorbeiziehen mit aller Kraft die quergehaltene Klinge in den Bauch. Der Junge schrie auf, die Wucht des Schlages holte ihn von den Beinen, wäre das Schwert nicht aus Holz gewesen, hätte sie ihn in zwei Teile geteilt. Sie verneigte sich vor dem Jungen, der auf dem Boden liegen blieb. Der Schlag hatte sowohl physisch als auch psychisch seinen Schaden bei dem Jungen, Lee Kwan, hinterlassen. Es war genau die zweihundertste Niederlage von Lee gegen Jasmine gewesen. Jasmine dreht sich ihrem Sensei zu und verneigte sich auch vor ihm. Er erwiderte ihre Bewegung, danach zeigte er ihr mit einer leichten Kopfbewegung an, dass sie das Dojo verlassen durfte. Jasmine verliess den mit Matten ausgelegten Teil des Dojos, ging zu der Wand, wo die Übungswaffen aufbewahrt wurde, legte die Katana auf die beiden Haken, welche aus der Wand ragten und verliess das Dojo.

Jasmine hatte bereits mit ihrer Meditation im eigenes dafür vorgesehenen Raum begonnen, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte und sie aus der Trance riss. Es war Lee, der nun auch den Dojo verlassen hatte. „Dein zweihundertster Sieg, ich gratuliere.“ Die Worten klangen aufrichtig und das waren sie auch. Lee und Jasmine waren Freunde, seit sie denken konnte. Der Meister hatte ihr nie genau erklärt, wieso sie in diesem Kloster aufwuchs und die Künste des Kampfes lernte, ihren Fragen war er immer ausgewichen und hatte gemeint, dass die Zeit für die Antworten kommen werde, Jasmine aber noch nicht soweit sei. Nach einiger Zeit hatte Jasmine dies akzeptiert, zumal der Meister sie nicht anders behandelte als Lee, seinen eigenen Sohn, ihren besten Freund und ewigen Rivalen. „Du lässt dich von deinem Temperament beherrschen und lässt Löcher offen“, entgegnete Jasmine. „Das mag sein, aber selbst wenn ich mein bestes gebe, habe ich keine Chance gegen dich, du bist einfach viel stärker und besser als ich.“ Lees Antwort lies Jasmine erröten. „Aber eines Tages werde ich dich schlagen, dann werde ich der Beste sein.“ Diesen Satz hörte Jasmine nach jeder Niederlage Lees und jedesmal quitierte sie ihn mit einem Lachen und einem „Das wird niemals geschehen, ich werde die beste Kämpferin sein.“ Und wie immer, wenn die beiden darüber stritten, wer der bessere war, kam ihr Sensei in das Meditationszimmer und ermahnte die beiden mit strenger Stimme, dass Hochmut zum Fall führe und ausserdem zu einem Abend ohne Abendessen.

Lee war gerade dabei, auf seinen Knien herumrutschend, den Fussboden des Dojos zu putzen, als Jasmine durch die Türe den Raum betrat. Sie waren beide älter geworden und Jasmine begann, ihre Weiblichen Rundungen zu bekommen. Es war, um genau zu sein, der Tag ihres 14 Geburtstags. Lee, dessen 13 Geburtstag einen Monat her war, hatte ihr aufgrund der speziellen Bedeutung des Tages angeboten, die Arbeiten, die im Dojo anfielen, alleine zu erledigen. Jasmine hatte dies Angebot mit Freuden angenommen, nur um jetzt, um eine Schelte des Senseis reicher, Lee zu Hilfe zu kommen. Lee blickte auf, als er ihrer gewahr wurde. Er lächelte und fragte sie nach dem Grund ihres Erscheinens. „Um dir zu helfen Lee, wozu wohl sonst“, meinte Jasmine mit einem Lächeln und kniete sich neben ihn. Es dauerte nicht lange und die beiden Freunde waren gemeinsam am Lachen und Scherzen. „Wie spät ist es eigentlich?“, fragte Lee nach einiger Zeit. Die Erledigung der Arbeit war inzwischen in den Hintergrund gerückt, statt dessen erzählten sich die beiden Witze und scherzte herum. Noch bevor Jasmine dazu kam, zu antworten, betrat ihr Sensei den Dojo, es war also Zeit zu trainieren. Jasmine und Lee hatten seit über einem halben Jahr nicht mehr gegen einander gekämpft. Das lag zum einen daran, dass Lee einige Probleme mit seinem Handgelenk gehabt hatte, zum anderen hatte sich ihr Sensei auf andere Aspekte der Kampfkunst konzentriert. Dennoch war es ein spezielles Duell, es war nämlich genau das Fünfhunderste. „Zieht euch um, es ist Zeit für das Training“, meinte ihr Sensei mit gestrenger Stimme.
Wenig später standen sich die beiden Kontrahenten in ihren Gi genannten Kampfanzügen gegenüber, in ihren Händen hielten sie die hölzernen Katanas. Sie verneigten sich zuerst vor ihrem Sensei, dann vor einander, darauf folgten die unendlichen Sekunden bis zur Kampffreigabe durch ihren Sensei. Erneut schloss Jasmine die Augen, beruhigte ihren Atem und begann in sich nach dem Ort zu suchen, den sie in sovielen, endlosscheinenden Meditationen gesucht und auch gefunden hatte und tatsächlich fand sie ihn, diesen Ort puren Friedens. Sie sog die Ruhe in sich auf und spürte, wie ihr Körper sich beruhigte. Die Anspannung löste sich, Frieden durchflutete sie. Es würde ein ganz spezieller Kampf werden, das war Jasmine in dem Moment klar, als sie die Augen öffnete und in Lees Antlitz schaute. Er war frei von jeder Anspannung, doch seine Augen hatten einen Blick aufgesetzt, der etwas tödliches und fremdartiges enthielt, etwas, dass Jasmine nicht kannte. „Kämpft“, die Worte halten noch nach, als Jasmine sich langsam und leichtfüssig, fast schwebend in Bewegung setzte. Das Schwert hielt sie locker in den Händen, sie fühlte sich leicht wie eine Feder. Auch Lees Bewegungen hatten sich verändert, er wirkte ruhiger, stürzte nicht wie ein Berserker auf sie zu, sondern näherte sich ihr leichten Fusses. Der erste Schlag gehörte aber dennoch ihm. Jasmine wurde überrascht, von der Wucht, mit der Lees Klinge auf ihre, die sie zu ihrem Schutz diagonal vor ihrem Körper hielt, prallte. Die Wucht des ungewöhnlich harten Schlags war sie einen Schritt zurück, für einen kurzen Moment drohte sie das Gleichgewicht zu verlieren, doch ihr Sensei hatte sie gut ausgebildet und so fing sie sich auf und nahm sofort wieder ihre Kampfhaltung an. Weitere Schläge Lees hämmerten auf sie herein, die Wucht eines jeden Schlages schien noch zu steigen. Jasmine hatte mehr und mehr Probleme, die Schläge abzufangen, über eine Gegenwehr war gar nicht nachzudenken. Sie musste ihre Taktik ändern, sonst würde Lee sie binnen weniger weiterer Angriffe niedergeknüpelt haben. Schon folgte ein weitere Schlag, doch anstatt ihn zu parieren, tauchte Jasmine mit einer Rolle darunter weg und kam am anderen Ende des Dojos wieder auf die Beine. Einzelne Strähnen ihres blonden Haars klebten ihr von Schweiss gehalten im Gesicht. Mit ihrem linken Handrücken schob sie die Stränen zurück in ihr blondes, leicht gelocktes Haupthaar. Ihre Brust hob sich wie bei früheren Duellen die von Lees, der jedoch stand geduldig in der Mitte des Dojos, er wirkte noch frisch, kaum gefordert von seiner einst unbesiegbar scheinenden Gegner. Der Friede war weg, wo er einst gewesen war, machte sich nun Verzweiflung und Panik breit. Die einst unbesiegbare Jasmine schien ihren Meister gefunden zu haben. Lee kam auf sie zu und Jasmine wurde wieder vom Adrenalin gepackt, so leicht wollte sie es ihm nicht machen, dachte sie. Noch bevor er einen Streich gegen sie führen konnte, liess Jasmine ihr Schwert auf ihn nieder sausen. Doch anstand ihn in Bedrägnis zu bringen, wischte er ihren Schlag mit Leichtigkeit zur Seite. Jasmine liess sich von ihrem Schwert mitziehen und tänzelte in einer Piruette um Lee herum. Diese Aktion irtierte Lee, der gewohnt war, von Jasmine direkt angegriffen zu werden. Sie nutzt die Chance und trat ihm mit dem Fusssohle in den Rücken. Lee war einen Augenblick zu lange irtiert gewesen und so traf in der Tritt genau ins Kreuz, der Schmerz durchschoss ihn und holte ihn zurück in die Realtität. Wäre der Hieb mit dem Schwert erfolgt, er hätte als tödlich gezählt und Lee hätte zum fünfhundersten Ml verloren. Doch so bleib ihm die Chance auf den Sieg erhalten. Er begann sofort wieder, Jasmine mit Schwerthieben unter Druck zu setzten.Dese tanzte darunter hinweg, versuchte gar nicht erst, die Wucht der Schläge mit ihrem Schwert abzufangen, sondern wartete wieder auf das Loch in Lees Verteidigung und er gewährte es ihr. Einer seiner Schläge ging ins Leere, die Wucht liess ihn für einen kurzen Augenblick das Gleichgewicht verlieren. Jasmine hob ihr Schwert, bereit den tödlich Streich gegen Lees Oberkörper zu führen. Doch schon einen Wimpernschlag nachdem sie den Streich begonnen hatte, erhaschte sie ein Lächeln in Lees Gesicht, sie war in seine Falle geraten. Mit einer katzenhaftschnellen Bewegung lies sich Lee fallen und tauchte unter ihrem Hieb hinweg. Der Hieb ging ins Leere. Lee kam sofort wieder auf die Beine und schlug Jasmine das Schwert aus dem Händen. Diese war nun ohne Schwert, aber noch nicht wehrlos. Sofort begann sie, die Vorteile ihres beweglichen, schlanken Körpers auszunützten und führte einen Harten Tritt gegen Lees rechte Schulter. Dieser liess sein Schwert ebenfalls fallen und passte sich Jasmines Situation an. Diese versuchte mit raschen Tritten Lees Stirn zu treffen und ihn so auszuknocken. Doch Lee wich jedem ihrer Tritte mit Leichtigkeit aus, um ihre schlussendlich mit einem selbst sehr geschickt geführten Tritt das Standbein unter dem Körper wegzutreten. Jasmine landete auf ihrem Rücken. Die Wucht des Aufpralls nahm ihr die Luft und ihr wurde kurz schwarz vor den Augen. Diese Zeit genügte Lee, um sein Schwert aufzunehmen und die Spitze auf Jasmines Hals zu richten. „Ich ergebe mich“, sties diese heraus, lies dann ihren Kopf auf den Boden sinken und blieb liegen. Lee hatte gewonnen, nach vierhundertneunundneundzig Niederlagen hatte er endlich gewonnen. Doch in diesem Moment, als er siegreich über Jasmine stand, die schweissgebadet auf dem Boden lag, das Haar wild um ihren Kopf auf dem Boden liegend, spührte Lee etwas, dass er noch nie gespührt hatte. Denn obwohl der Kampf zu Ende war, blieb dieses flaue Gefühl in seinem Körper. Er schloss die Augen und suchte nach dem Ort, den sein Sensei ihm gezeigt hatte, dieser Ort völliger Ruhe. Doch der Ort war weg, statt dessen sah er Jasmines Gesicht, er sah ihr Lächeln, ihre wunderschönen Augen, ihre lockingen blonden Haare. Er kannte dieses Gefühl nicht, doch er mochte es, dachte sich Lee. Die Hand seines Vater auf seiner Schulter riss ihn aus seinen Gedanken hoch. „Der Kampf ist zu Ende, wo bleibt die Verbegung?“, fragte der Mann mit seiner gewohnt gestrengen Stimme. „Tut mir leid Sensei, es wird nicht wieder vorkommen“, erwiederte Lee, die Augen wieder auf Jasmine gerichtet, deren Oberkörper sich sanft senkte und hob. Sie war so wunderschöne, dachte sich Lee, wieso hatte er das nur nie bemerkt. Der Sensei hatte sich zurück auf seine Position am Rand des Dojos begeben. Lee verneigte sich zu ihm, danach drehte er sich um 45° und verneigte sich vor der Wand, an dieser Stelle hatte zu Beginn des Kampfes noch Jasmine gestanden. „Geh und meditiere, ich muss alleine mit Jasmine sprechen.“ Lee nickte und verliess den Dojo. Kurz bevor er ihn verlassen hatte, hörte er noch ein „Gut gemacht, mein Sohn.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen verlies er den Dojo und machte sich auf den Weg in den Meditationsraum.
„Du bist ein Mädchen, du wirst niemals so stark sein können wie ein Junge“, diese Worte hatten sich in Jasmines Kopf eingebrannt. Der Sensei hatte mit ihnen versucht, Jasmine zu trösten, doch die Worte hatten das Gegenteil bewirkt. Ein dicker Klos saß ihn ihrem Hals und drohte sie zu ersticken. Nur ein Mädchen, dachte sie sich. Sie musste mit den Tränen kämpfen, aber sie wollte nicht weinen, wenn sie zu Lee in das Meditationszimmer kam. Sie wollte sich für ihn freuen. Als sie durch die Türe eintrat, saß Lee auf dem Boden, die Beine verschränkte, die Hände auf die Knie gelegt. Er atmete leicht und gleichmäßig. Jasmine trat hinter ihn, sah ihm eine Weile einfach nur zu, wie er friedlich da saß. Dann legte sie ihm die rechte Hand auf seine rechte Schulter, so wie er es vierhundertneunundneundzig mal bei ihr gemacht hatte. Er öffnete die Augen und sah sie an. Irgendwie hatte sich sein Blick verändert, aber das lag wohl daran, dass er das erste Mal nach so langer Zeit gewonnen hatte. Er erhob sich und stand nun Jasmine von Antlitz zu Antlitz gegenüber. „Ich gratuliere dir zu deinen Sieg“, sagte Jasmine, die Worten schmerzten sie innerlich, waren aber aufrecht gemeint. „Ich muss dir etwas sagen, Jasmine“ begann Lee, er wirkte total aufgeregt und fuhr sofort fort. „Als ich vorhin gewonnen hatte, wurde mir etwas klar.“ Die Erwähnung seines Sieges verpasst Jasmine einen Stich in die Seite, die Worte ihres Senseis begannen in ihren Ohren zu dröhnen. „Ich möchte immer bei dir sein“, fuhr Lee fort. „Ich möchte jede Minute mit dir verbringenen, alles mit dir teilen.“ „Aber das tun wir doch schon Lee, wir sind die besten Freunde, du bist wie ein Bruder für mich.“ Diese Worte von Jasmine verpasst Lee einen Stick in der Seite, er wollte soviel mehr für sie sein als nur ein Bruder. „Du verstehst mich nicht Jasmine, ich möchte mehr sein als nur ein Bruder, ich liebe dich.“ Diese Worte traffen Jasmine härter als jeder Schlag dies je hätte tun können. Sie mochte Lee, aber Liebe, nein, er war doch einfach nur ein Freund. „Es tut mir so unendlich leid Lee, ich mag dich, ich mag dich wirklich sehr, aber ich liebe dich nicht.“ Jetzt hatte Lee mit den Tränen zu kämpfen und verlor. So kam es, dass Jasmine zum ersten Mal sah, wie ihr bester Freund weinte. Es waren zwar nur einige lautlose Tränen, dennoch reichte es, um all die Tränen, die sich in Jasmine befanden zu lösen. Lee nahm sie sanft in den Arm und zog ihren Kopf an seine Brust. Sie ließ ihn gewähren, unfähig, noch Widerstand zu leisten. Sie wusste nicht, wie lange sie beide nur dort saßen, die heißen Tränen ungehemmt gewähren lassend.

Als Jasmine am nächsten Morgen aufstand und zum Frühstück in das Esszimmer ging, saß der Sensei alleine da, von Lee war nichts zu sehen. Auf ihre Frage, wo er war, antwortete der Sensei, dass Lee beschlossen habe, das Kloster zu verlassen, um in der weiten Welt sein Glück zu finden. Einen Grund verriet ihr der Sensei nicht, obwohl Jasmine klar war, dass sie der Grund war. Diese Ereignis lag nun mehr als 5 Jahre zurück. Jasmine hatte das Kloster inzwischen auch verlassen, sie hatte beschlossen, ihr Glück als Pilotin zu versuchen. Der Sensei hatte sie schweren Herzens ziehen lassen. In diesem 5 Jahren war Jasmine etwas klar geworden, ihr war klar geworden, dass sie für Lee mehr empfanden, als sie ihm an diesem schicksalshaften Tag im Meditationsraum verraten hatte. Doch nun war es zuspät, Lee hatte den Planeten verlassen und war Ingenieur geworden. Würde Jasmine ihn jemals finden? Sie wusste es nicht.
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