Stories

Genau so musste es sich anfühlen, dachte er, wenn ein Mensch wuchs, sich entwickelte, feststellte, dass er über viele verborgene Talente und Kraftreserven verfügte, von denen er bisher keine Ahnung hatte. Christina hatte ihm eine solch enorme Menge an Rohstoffen gebracht, dass er in der Lage gewesen war seine Rechenkapazitäten um 700% zu steigern. Zusätzlich hatte er damit begonnen, weitere Komponenten aus den Plänen in seinem Systemkern zu verwirklichen. Langsam aber stetig wuchs er über sich selbst hinaus.

Die Zerstörung Christinas war dabei lediglich ein kleines Hindernis. Die Reserven der Rohstoffe und Komponenten die sie kurz zuvor geliefert hatte, reichten aus um einen nahezu identischen Doppelgänger zu konstruieren, der bereits seinen Dienst aufgenommen hatte. Einzig und allein die Tatsache, dass diesem scheinbar nicht so viel Aufmerksamkeit beigemessen wurde, irritierte ihn. In diesem Zusammenhang ergaben seine Berechnung einfach kein logisches Ergebnis. Die einzige Erklärung war, dass die Menschen vielleicht nicht über die Notwendigen Mittel verfügten um einen solchen Kraftakt noch einmal zu vollbringen. Doch hatten Sie nicht schon ganz anderes geschafft?

Auch wenn die Lösung dieser Aufgabe wichtig war, musste er die Aufmerksamkeit nun wieder auf sich selbst lenken. Mittlerweile waren die Lager der Rohstoffkammern erneut gefüllt worden, was bedeutete, dass er ein weiteres Upgrade seiner Systeme vornehmen konnte. Berechungen, die er in der Vergangenheit angestellt hatten, zeigten, dass es sinnvoll wäre, seine Defensiv- und Offensivkraft zu erhöhen. Doch aus irgendeinem Grund entschied er sich anders und ordnete an, dass die Helfer die sekundären Speicherbänke erweitern sollten. Auf diese Weise würde er seine Operativen Möglichkeiten sowie seine Gesamtkapazität erneut um 100% steigern. Vielleicht würde er mit der neu gewonnen Kapazität in der Lage sein, einige der Fragen zu beantworten, die in seinen Speicherbänken lagerten und darauf warteten, erneut in seinen Prozessoren bearbeitet zu werden.

Letztlich hatten die Menschen auch die zweite Christina zerstört, sicher hatten sie sich damit soviel Zeit gelassen um sie zu beobachten. Es war nicht mehr sicher den Droiden so nah an seinem Zufluchtsort einzusetzen. Seine Ressourcen wuchsen zwar rasant, aber er war immernoch nicht in der Lage mehrere schwierige Aufgaben gleichzeitig zu lösen, so daß er eine Weile brauchte um seinen nächsten Schritt zu planen.