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es war einmal...

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Lady Hankering[.ƒA.] (*) schrieb am 14-03-2007 21:15:10 : Was für ein Tag..
Nun war es also soweit. Paolo hatte den Auftrag zur Rückführung aller Agitation gegeben. Tess war überhaupt nicht begeistert, denn sie hatte bisher noch nicht die nötige Erfahrung gesammelt, um eines der neuen Clanschiffe zu fliegen. So musste sie also den nützlichen Agitation zurückgeben und in einen langweiligen Jäger oder etwas Vergleichbares umsteigen.

Als Tess auf der Clanstation angekommen war, entfernte sie alles Persönliche aus ihrem alten Schiff. Noch einmal durchsuchte sie jede Schublade, jeden Stauraum und jede Ecke um wirklich ALLES von ihr zu entfernen. Sie setzte sich ein letztes Mal auf ihren Pilotensessel und betrachtete alles genau. Etwas wehmütig erspähte sie einige der abgegriffenen Stellen und erinnerte sich an die unzähligen Erlebnisse, die mit diesem Schiff verbunden waren. Aus ihrer Tasche holte Tess einen Laserstift heraus, kniete sich vor die Steuerkonsole und ritzte in die Kante folgenden Wortlaut hinein: "Tess Hankering`s `Bond of Hope` (08/2367 - 02/2369) ". Schweren Herzens verliess sie schliesslich ihr altes Schiff, und ging mit Sack und Pack in ihr nächstes Abenteuer.

In dem riesigen Raumhafen des Shurion war es wie immer schwierig, sich zurecht zu finden, also brauchte Tess einige Zeit, um ein geeignetes Schliessfach zu finden und darin all ihre Dinge, die sie auf der Schiff gehabt hatte, zu verstauen. Sie mietete das Schliessfach für ein halbes Jahr und verstaute alles säuberlich da drin.
Nun hatte Tess nur noch die etwas grössere Sporttasche, die sie locker in einer Hand hielt, so als ob sie überhaupt kein Gewicht hätte, obwohl sich all ihre wichtigsten Dinge darin befanden, quasi ihr Leben. Sicher, Tess war bescheiden geworden, vor allem, was die Auswahl an Klamotten betraf, aber auch gewisse Erinnerungsstücke waren zurückgeblieben.
Während Tess durch den Raumhafen schritt, zog sie unzählige Blicke auf sich, in ihrem schwarz-weissen Look, ihrem hoch erhobenen Kopf. Rein durch ihre Ausstrahlung hätte es niemand gewagt, sie anzusprechen, denn es war offensichtlich, dass ihr Weg ihr Ziel war und sie nicht gewillt war, sich durch irgendetwas oder irgendjemanden davon abbringen zu lassen.

Etwas später hatte Tess ein Taxishuttle bestiegen, welches sie etwas ausserhalb der Stadt zu einem Raumschiffhändler brachte. Sie war der Auffassung, dass dieser Händler wenigstens einigermassen fair sei, zumindest hatte sie dies über ihn gehört. Tess lief durch die endlosen Reihen an unzähligen kleineren Raumschiffen, als ihr der mässig sympathische Verkäufer entgegen kam. "Suchen sie etwas bestimmtes, Madame?" fragte er und versuchte charmant zu wirken. Sie lächelte und sagte: "Ja. Ich suche etwas besonderes, etwas schnelles, handliches, das nicht zu auffällig ist. Ich bin auch gerne bereit dafür einiges springen zu lassen." - "Und wie schnell soll es sein?" fragte der Verkäufer nach. "Verflucht schnell, aber kein Gebastel und bescheissen sie mich nicht, ich würde es merken." sagte sie forsch grinsend.

Nach einer Weile zeigte der Verkäufer einige der kleinen Jäger, die er zum Verkauf hatte. Tess besichtigte bei allen die Maschinenräume, die Cockpits und verschaffte sich jeweils einen ersten Eindruck. Ein Jäger sah von aussen sehr verrucht aus, er war mehrmals zusammengeflickt worden, doch das Tuning war sehr fachmännisch ausgeführt worden. Im innern war der Jäger sehr sauber und gut instand. Das Cockpit war in schwarz und beige gehalten und der äusserst bequeme Ledersitz war in dunkel grün bezogen. "Kann ich damit einen Probeflug machen?" fragte sie schliesslich. "Ja, sicher." sagte der Verkäufer und stieg mit ihr ein. Nachdem Tess den Verkäufer vom Pilotensitz vertrieben hatte, startete sie die Maschinen. Der Jäger flog sich ruhig, schnurrte wie ein Kätzchen und war astrein in der Beschleunigung. Tess war sehr zufrieden und nachdem sie einige Manöver geflogen hatte setzte sie den Jäger wieder sanft ab. Der Verkäufer stieg etwas blass aus dem Jäger aus. Er war sichtlich angetan von ihren Flugkünsten und fragte sie: "Was ist nun? Gefällt er ihnen?" Tess grinste. "Kommt drauf an, was er kostet." sagte sie. "Hm… So 180`000 müsste ich schon dafür haben." erklärte er. "Hören sie, ich habe überhaupt keine Lust zu feilschen. Mein Angebot sind 150`000 in Bar, ich denke so viel ist er mir wert." erklärte sie und blinzelte ihn scharf an. "In Bar? Sind sie sicher?" fragte er mit prüfendem Blick. "Ja! Machen sie die Papiere bereit, ich komme in spätestens zwei Stunden zurück." Tess hielt ihm die Hand entgegen und wartete darauf, dass er einschlug. Nachdem er sie eine Weile scharf beobachtet hatte, zeichnete sich ein Lächeln auf seinen Lippen und ein kurzes, feines Aufleuchten in seinen Augen. Dann wurde der Kauf per Handschlag besiegelt. "Gut, dann bis später." sagte Tess und ging davon. Ihr Gepäck nahm sie sicherheitshalber mal mit und ging die Strasse hinunter.

Es war gemäss Ortszeit schon gegen Mitternacht, und die Gegend die sie nun betrat war eine Wohngegend, etwas düster und schmutzig mit hohen älteren Häusern, gebaut für die Arbeiterklasse niedrigen Rangs. Nach einigen Minuten bemerkte Tess, dass sie verfolgt wurden. Doch momentan war dies eher egal, Tess hatte andere Sorgen und ihre Aufmerksamkeit war anderen Dingen zugewandt.

In einem Café sassen noch einige Leute, ein Supermarkt war noch geöffnet und da und dort konnte man noch Pärchen antreffen oder einen Betrunkenen, auf der Suche nach einer Parkbank. Je weiter sich Tess in das Aussenquartier begab, umso leerer wurde es. Bald war niemand mehr auf der Strasse anzutreffen, ausser vielleicht mal ein Taxishuttle oder eine Gestalt in der Ferne, die im Dunklen verschwand. Nur ihr Verfolger war noch immer hinter ihr. Er hatte nun einen etwas grösseren Abstand zu ihr, doch er war noch immer klar wahrnehmbar. Etwas später bog sie in eine Seitenstrasse ab und zu einem Postschliessfach. Sie hatte ihren Schlüssel in das kleine Schlüsselloch gesteckt und drehte ihn sachte um. Ein leises Klicken zeigte ihr, dass sich die Verriegelung geöffnet hatte. Ganz vorsichtig entnahm sie eine Metallene Kassette aus dem Fächchen und hob den Deckel ab. Mit leicht zittrigen Händen erfasste Tess einige Dokumente, eine Laserwaffe und ein kleines hölzernes Kästchen. Ebenso nahm sie einen beachtlichen Bündel Bargeld an sich. Vorsichtig verstaute sie alles in ihrer Tasche und machte sich dann auf den Rückweg.

Es war immer das Gleiche, wenn sie das kleine Holzkästchen bei sich trug.. sie fühlte plötzlich diese Wut im Bauch. Jedes mal stürzte ihre Vergangenheit über sie herein und schien sie zu erdrücken. Es war so verdammt ungerecht und nun war es endlich an der Zeit, mit ihrer Vergangenheit aufzuräumen. Also nahm sie es in Kauf, diese Last mit sich zu tragen. Es war ja nur für ein paar Tage. Dann war alles vorbei.
Tess wollte nun nur noch weg, weg von diesem Planeten, raus in die Einsamkeit, wo sie sich abkühlen konnte. Sie stapfte auf direktem Weg zurück zum Raumschiffhändler.

Tief in Gedanken versunken ging Tess die Strasse entlang. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet, noch immer kreisten ihre Gedanken in der Vergangenheit. Tess, tief in Gedanken versunken, erschrak sehr, als hinter der nächsten Hausecke jemand hervorsprang. Tess reagiert schnell. Sie liess ihre Tasche fallen, denn sie erkannte den Mann als ihren Verfolger, von vorhin. Ihr war klar woher er kam und was er wollte, also liess sie sich auf ein Spielchen ein. Zur Not hatte sie ja noch immer ihre kleine Waffe dabei. Der Mann vor ihr spielte mit einem Klappmesser herum und sagte: "Rück deine Knete raus, Kleines. Dann geschieht dir auch nichts." Tess stemmte ihre Hände in die Taille, entblösste so etwas mehr von ihrem gut gebauten Körper und lächelte ihn verführerisch an: "Weisst du, ich habe noch viel mehr zu bieten, als nur das Geld." Langsam trat sie auf ihn zu, er schien sichtlich hin und her gerissen und war völlig überrumpelt, als sie ihn immer mehr rückwärts an die Wand drängte. Ihr Charme war überwältigend für diesen Mann, wann kam es schon mal vor, dass so eine schöne, junge Frau an ihm Interesse zeigte. Langsam rückte Tess näher an ihn heran, beinahe berührten sich ihre Lippen, er fuhr mit seinen schmutzigen Fingern über ihren Po, da war Tess`s Position richtig und sie hob äusserst kraftvoll ihr rechtes Knie, direkt dahin, wo es besonders wehtut.
Der Mann war langsam zu Boden gesunken, er rang nach Luft und murmelte böse Verwünschungen vor sich hin. Tess warf das Messer, welches dem Mann aus den Fingern geglitten war weit weg und bückte sich zu ihm hinunter. "Was hast du dir nur dabei gedacht? Hast du denn kein bisschen Ehre in dir, eine Frau anzugreifen?" Der Mann krümmte sich vor Schmerz und murmelte: "Du Schlampe, dir werd ich es zeigen..." er klammerte sich an Tess`s Stiefel fest und wollte sich gerade hochziehen, als sie ihn an seinem Schopf packte. Sie sagte zu ihm: "Ich werde dich lehren, MICH anzugreifen! Du hast eindeutig den falschen Zeitpunkt ausgesucht, um mich auszurauben." Dann hob sie ihre geballte Faust und verpasste ihm den härtesten Kinnhaken, den sie zustande bringen konnte. Sie schüttelte anschliessend heftig ihre Hand und sagte: "Verdammt, tut das weh! Kannst du nicht deinen Mund schliessen, wenn ich dir eine verpasse?" Sie war so wütend, über den Schmerz und über eigentlich so vieles, das sie immer wieder auf den armen Kerl einschlug, bis der sich wirklich nicht mehr bewegte und nur noch aus seinem blutverschmierten Mund röchelte. Zum Abschied trat sie ihn noch zwei, drei mal in den Leib und fühlte sich sichtlich befreit. Sie schnappte sich ihre Tasche, rieb sich die Knöchel ihrer rechten Hand und sagte dann: "DAS hat gut getan!"

Nun hatte es Tess auch gar nicht mehr so eilig weg zu kommen, schliesslich hatte sie sich abreagieren können. Sie sah sich um und entdeckte eine kleine Bar, die noch geöffnet hatte und ging hinein. Sie bestellte beim Barkeeper ein Glas Whisky, das brauchte sie jetzt. Tess trank das Glas Whisky in einem Zug aus, das warme Feuer des edlen Tropfens rann sanft ihren Rachen hinunter. Dann holte sie ihren Datapad heraus und übermittelte folgende Meldung an Paolo: "Hallo Chef. Ich hab die Bond of Hope auf der Clanstation abgegeben. Na ja, richtig glücklich bin ich darüber nicht, wie du dir vorstellen kannst. Aber egal. Ich muss ein paar persönliche Dinge regeln, bevor ich mich der Prüfung für den Nightray stelle. Seih mir nicht böse, aber ich bin in etwa einem Monat zurück. Bis dahin.. "sagte sie lächelnd und blies einen Handkuss der kleinen Kamera entgegen. Dann unterbrach sie die Verbindung und verstaute den Datapad wieder in ihrer Tasche.
Tess bestellte sich noch ein Glas Whisky, und trank davon gut die Hälfte weg. Dann suchte sie in ihrem Gepäck ein Taschentuch, tränkte es mit dem Rest des Glasinhaltes und band es sich um ihre blutenden Knöchel an ihrer rechten Hand. Es brannte herrlich feurig, sie genoss es richtig. Der Barkeeper hatte sie beobachtet und fragte sie: "Was ist denn mit ihnen passiert? Alles ok?" Tess nickte. "Ja, jetzt schon." sagte sie lächelnd, kramte etwas Bargeld hervor und verliess dann die Bar.

Nun ging sie die Strasse hinunter, zurück zum Raumschiffhändler. Tess trat auf den Verkäufer zu, und tippte ihm auf die Schulter. Völlig überrascht drehte sich der Mann um und sagte zu ihr: "Sie hier? Ähm.. ich dachte sie kommen nicht wieder." Es war ihm sichtlich unwohl und er schluckte laut. Tess lächelte ihn nur freundlich an und sagte: "Natürlich komme ich wieder oder woran haben sie gedacht?" Der Händler antwortete nur: "Heutzutage weiss man ja nie." - "Haben sie die Papiere?" fragte Tess schliesslich. Der Mann räusperte sich und sagte dann: "Ja, natürlich. Sofort." Er verschwand schnellen Schrittes und kam anschliessen mit den Papieren zurück. "Hier! Bitte nur noch da und da unterzeichnen" Tess unterschrieb den Wisch und gab ihn zurück. Sie griff in ihre Jackentasche und entnahm daraus das Geld. Tess gab dem Mann 150`000 Credits und schob ihm dann noch einmal 10`000 Credits in die Hemdtasche. Dazu sagte sie: "Das ist für die Krankenhausrechnung von ihrem Freund. Er liegt irgendwo da hinten." Dem völlig verdatterten Mann nahm sie den Startchip ab und ging dann zu ihrem neuen Jäger. Nach ein paar Schritten blieb sie erneut stehen, drehte sich um und sagte: "Hat der Jäger auch einen Namen?" Der Verkäufer antwortete ihr: "Ja. Das ist die Sündstoff." Tess grinste. "Wie passend!" sagte sie und bestieg ihren neu ergatterten Jäger und verriegelte die Luke. Sie warf ihr Gepäck in die kleine Kabine hinter dem Cockpit und setzte sich dann an die Steuerkonsole. Nachdem sie den Startchip in die Konsole eingeführt hatte, dockte sie ihren Datapad an, um alle Daten abzugleichen. Es funktionierte wunderbar und sie vernichtete den Startchip sofort. Der Sessel, in dem sie sass war angenehm weich und bequem, auch für längere Reisen geeignet. Natürlich würde es kein Spaziergang werden, doch mit so einem Gefährt war das natürlich schon ein bisschen angenehmer.

Sie startete die Maschinen, hob langsam von der Oberfläche des Shurion ab und stach dann mit hoher Geschwindigkeit in den Nächtlichen Himmel. Es war wirklich eine Wohltat, mal so ein kleines, wendiges Schiff steuern zu können. Tess fühlte sich gut - frei irgendwie und hatte endlich die Ruhe, nach der sie sich schon länger sehnte. Tess gab die Zielkoordinaten ein und flüsterte: "Nächste Station Ulu". Dann holte sie aus ihrer Tasche einige wichtige Dokumente, einige Speicherchips für ihren Datapad und studierte alles nötige, um ihren eigenen Kreuzzug so gut wie möglich vorzubereiten. So viele Informationen wie möglich, das war nun ihr primäres Ziel. Vorsichtig blätterte sie die Papiere durch und forschte einige Details im Intergalaktischen Daten Netz nach.

Tess war etwa zwei Stunden unterwegs, als sie unvermittelt durch ihr Cockpitfenster sah. Irgendwas beunruhigte sie. Angestrengt blickte sie durch die Dunkelheit. Da war es wieder: Ein scheues Aufblitzen war zu sehen, nicht weit entfernt und nur ganz kurz.
Sorgfältig überprüfte Tess die Sensoren auf ihrer Konsole, doch es rührte sich nichts. Kein Lämpchen leuchtete auf, welches eine Gefahr andeuten würde. Und auch die Sensoren erklärten ihr, dass da vor ihr überhaupt nichts sein konnte. Da war nur leerer Raum.

Gerade als Tess sich wieder über ihre Papiere beugen wollte, blitzte es erneut und aus dem Nichts heraus stand plötzlich ein riesiges Al`kesh Raumschiff vor ihr. Ihre Augen weiteten sich, doch sie reagierte schnell, leitete die Energie auf die Schutzschilde um und drosselte den Antrieb. Sofort gingen auch sämtliche Warnleuchten an und ein ohrenbetäubender Alarm schallte durch das ganze Schiff. Genervt von dem Lärm schaltete Tess erst diese ab und versuchte einen Überblick über ihre Situation zu bekommen.
Ihre Sensoren bestätigten ihr, dass das grünlich schimmernde Schiff alle Waffen auf sie gerichtet hatte. Blitzschnell gingen ihr sämtliche möglichen Szenarien durch den Kopf und sie erkannte, dass sie keine Chance hatte zu entkommen. Der Al`kesh war ihr in Geschwindigkeit, Waffen und Schildstärke weit überlegen. Auch wenn sie vorerst dem Mündungsfeuer entfliehen könnte, würde sie bei einer Verfolgungsjagd nicht weit kommen.
Ein Surren bekundete ihr, dass die Crew des gegenüberliegenden Schiffes eine Kommunikationsfrequenz zu ihr geöffnet hatte. Seufzend blies Tess etwas warme Luft durch ihre leicht geöffneten Lippen und öffnete den Kommunikationskanal. Ein Junger, dunkelhaariger Mann lächelte ihr schelmisch entgegen. "Guten Morgen." sagte er lässig. "Was gibt`s?" fragte Tess, die keine Lust auf Konversation hatte. "Nun, wir können es entweder auf meine Weise machen, oder auf deine. Entweder du lässt uns an Bord, gibst mir den Inhalt deiner Bordkasse und ich verschwinde wieder, oder aber wir machen es auf die andere Weise. Dann zerbeule ich erst deine Kommunikationsanlage, dann den Antrieb und zum Schluss den Rest deines hübschen Schiffchens. Danach komme ich trotzdem zu dir an Bord und nehme mir ihre Bordkasse. Nur, wie du dann von hier wegkommst.. Tja, das weiss ich nicht. Es liegt ganz an dir."

Tess kniff die Augen zusammen. Dieser überhebliche Mistkerl! Dachte sie sich. Langsam nahm sie ihre Hand vom Schubhebel weg und reduzierte die Energie der Schutzschilde auf ein Minimum. Sie zwang sich zur Freundlichkeit und sagte: "Na gut. Dann bis gleich." sie schloss die Kommunikationsverbindung wieder und erhob sich dann. Schleunigst liess Tess die Papiere verschwinden, indem sie sie in eine Schublade quetschte.
Es vergingen keine zwei Minuten und ein leichtes Rucken war zu fühlen. Das Entershuttle hatte angedockt. Tess ging zur Luke und öffnete diese. Zu ihrer Überraschung war der Mann, mit dem sie vorhin geredet hatte alleine, das war wirklich unüblich. Wieder lächelte er freundlich, fast etwas überheblich und ging auf sie zu. "Mal abbeissen?" fragte er und streckte ihr sein angeknabbertes Hörnchen hin. Tess schüttelte abweisend den Kopf. Sie sagte gar nichts, sondern ging einfach voraus in den kleinen Raum welcher Büro, Koje und Aufenthaltsraum für den Piloten darstellte. Tess deutete mit ihrer Hand auf den kleinen Tisch, auf den sie ein Bündel Bargeld gelegt hatte. "Bedien dich." erklärte sie etwas gelangweilt. Er ging an ihr vorbei und nahm sich das Bündel vom Tisch. Gerade hatte er es eingesteckt als ihm ein geschnitztes Holzkästchen auffiel, das am Boden neben dem Tisch stand.

Er konnte nicht widerstehen und hob es auf. Er schüttelte es etwas und drehte sich dann zu Tess um. Gerade wollte er wieder an ihr vorbei gehen, als sie ihm mit zusammengekniffenen Augen den Weg versperrte. "Das lässt du schön hier." sagte sie leise. Der Mann hob eine Augenbraue an. "Warum? Es gefällt mir." erklärte er und schob sie zur Seite. Mit wild pochendem Herzen schnappte sich Tess das Kästchen aus den Händen des Mannes vor ihr und trat einen Schritt zurück. "Nein! Das bleibt hier! Such dir was anderes aus." sagte sie nun bestimmt und baute sich vor ihm auf. Er war fast einen ganzen Kopf grösser als sie und richtete sich nun zu seiner vollen Grösse und Breite auf. Er war gut gebaut, und seine grünen Augen funkelten sie an. "Was fällt dir ein!" sagte er nun und versuchte wieder ihr das Kästchen zu entnehmen. Doch Tess liess es mit einem Geschickten Wurf auf ihr Bett fallen, wo es momentan ausser Reichweite war. Gleichzeitig ergriff sie ihre Waffe, die sie sich vorhin in ihren leicht geöffneten Fliegeroverall gesteckt hatte und zielte mit beiden Händen auf die Brust ihres Gegenübers. Ihr Blick war kalt und ihre dunklen Augen strahlten Entschlossenheit aus. Sie sagte: "Du hast die Knete, also verpiss dich!"
Der Mann wusste nicht genau, was er davon halten sollte, oder wie er das junge Ding einzuschätzen hatte. Aber er war ja gut geschult also dauerte es nicht lange bis er reagierte. Blitzschnell erfasste er ihre Hände mit der Waffe und drückte sie nach oben. Ein Schuss löste sich und verfehlte ihn recht knapp. Tess hatte keine Chance, da der Mann viel zu stark war und sie schliesslich an die Wand gedrückt hatte.
Dies war eine völlig andere Situation wie vor ein paar Stunden auf dem Shurion. Denn da stand sie einem heruntergekommenen Penner gegenüber der sie masslos unterschätzte. Aber hier, hier war ein gut ausgebildeter Kämpfer, der verdammt viel Kraft hatte und sie nun mit seinem ganzen Körper an die Wand drückte. Die Waffe war nach oben gerichtet, Tess hielt sie immer noch fest und der Mann hielt ihre Hände an den Handgelenken fest.

Noch einmal versuchte sie sich zu befreien oder aber ihn irgendwie von sich zu stossen, doch es gelang ihr nicht. Er drückte sie nur noch fester mit seinem Oberkörper an die Wand. Tess blickte um sich, was konnte sie tun? Unvermittelt sah sie in an und bemerkte erstmals seine umwerfenden, grünen Augen. Ihr stockte der Atem etwas, denn nun bemerkte sie, dass er sie sehr interessiert ansah. Da er einen guten Kopf grösser war als sie, musste sie ihren Kopf etwas drehen, sie fühlte seinen warmen Atem auf ihrer Wange. Langsam löste sie ihre linke Hand von der Waffe, worauf er das Handgelenk los lies, dann erfasste sie seinen Nacken und zog ihn sachte zu sich hinunter. Noch einmal blinzelte sie, er hatte seine Hand an ihr Kinn gelegt, hob dieses ganz sachte etwas an und dann liessen sie ihre Lippen zu einem zarten Kuss verschmelzen.
Er konnte wunderbar küssen, fand Tess und lies sich gerne auf das zärtliche Spiel ein. Allmählich wurden ihre Küsse stürmischer und als er anfing, ihren Hals zu küssen, stiess sie leise, genüssliche Laute aus.
Noch immer hatte Tess die Waffe in der rechten Hand und er hatte ihr Handgelenk noch immer umschlossen. Nun führte er ihre Hand der Wand entlang über die Seite nach unten. Dort schüttelte er ihr Handgelenk so lange bis sie die Waffe fallen liess. Geschickt gab er der Waffe einen Tritt, worauf sie in die entgegengesetzte Ecke des Raumes schlitterte. Tess liess sich das gerne antun, denn er verwöhnte noch immer ihren Hals, sie konnte nicht widerstehen.

Geschickt öffnete sie seine Uniform und streifte ihm sein Shirt ab, er hatte einen sehr gut gebauten Körper, und Tess drückte sich sachte an ihn. Zärtlich glitt sie mit ihren Fingerspitzen über seine Muskeln, sie liess sich ihr Overall ebenfalls öffnen. Er hatte keine grosse Mühe Tess aus ihrer Kleidung zu schälen. Schliesslich stand sie nur noch in der Unterwäsche vor ihm. Seine sanften Hände streichelten ihren Rücken hinunter, bis zu ihrem Po, welchen er sachte knetete.
Noch immer küssten sie sich leidenschaftlich und Tess wurde richtig wuschelig und sie fühlte wie sich bei ihm auch etwas unmissverständlich regte. Nun drehte er sich mit ihr im Arm um und liess sich aufs Bett fallen. Tess lag nun halb unter ihm und er hielt einen Moment inne. Zärtlich strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fuhr dann mit seinem Daumen über ihre Lippen. Er flüsterte: "Oh, Baby. Du bist zum anbeissen!" Tess lächelte und erwiderte: "Worauf wartest du dann noch?"
Er liess sich das natürlich nicht zweimal sagen und küsste sie innig. Geschickt öffnete er ihren BH, streifte ihn ihr ab und verwöhnte ihre Brüste mit seiner geschickten Zunge.

Dann wanderte er mit seinen Küssen abwärts und fummelte nun an ihrem Höschen. Genüsslich zog er es über ihren Po und ihre Schenkel, hinunter bis zu den Füssen. Nun lag sie nackt vor ihm, genau so wie Gott sie erschaffen hatte. Er betrachtete sie eine Weile, ihren zierlichen, schlanken Körper, dann befreite er sich kurzer Hand selber von seiner Shorts und legte sich zu ihr.
Tess fühlte sich sehr zu dem Adonis an ihrer Seite hingezogen. Irgendwie passten sie auf eine merkwürdige Art und Weise zusammen, so wie es sich bekannte Personen taten.
Nun öffnete sie vertrauensvoll ihre Schenkel so weit, dass er mühelos dazwischen passte und dann drang er mit viel Gefühl in sie ein.
Sie fühlte sofort wie stattlich er bestückt war, es fühlte sich wahnsinnig gut an. Er beobachtete ihre Reaktionen, als er mit langsamen Stössen tiefer in sie eindrang. Tess räkelte sich, genoss es sichtlich und als er nun sein Tempo erhöhte begann sie leise zu stöhnen. Sachte massierte er ihre Brüste und küsste sie nun wieder leidenschaftlich.

Nach einer Weile drehte er sich mit ihr um, so dass sie nun auf ihm drauf lag. Tess mochte das sehr und lächelte ihn verführerisch an. Sie begann sogleich ihr Becken rhythmisch zu bewegen, er genoss es sichtlich, dann beschleunigte sie langsam. Nun hatte sie es selber in der Hand wie schnell und wie tief sie ihn haben wollte. Ihre Lust steigerte sich, als er ihre Oberschenkel ergriff und ihr somit half den Rhythmus zu halten. Ihre Bewegung wurde nun immer schneller und auch ihr Stöhnen wurde lauter, sie liess sich voll und ganz gehen. Kurz bevor sie den Höhepunkt erreicht hatte, stöhnte auch der Adonis unter ihr auf, gerade als sie in Ekstase trat, ergoss er sich in sie.
Noch ein paar mal bewegte sie sich über ihm, gefühlvoll und sachte, dann legte sie sich zu ihm auf seine starke Brust um zu verschnaufen.
Tess hörte wie sein Herz pochte und wie schnell sein Atem ging. Er streichelte ihren Rücken sachte und als sie sich etwas abgekühlt hatten, sagte er leise: "Du bist ein kleines Raubtier. Würde man dir gar nicht geben." er lächelte. Tess hob ihren Kopf und blickte ihm nun wieder in die Augen. "Ja, ja. Man lässt sich gerne von meinem Äusseren täuschen." Sie küssten sich erneut, und Tess wurde einfach schwach bei ihm. Seine Küsse waren einfach unwiderstehlich. Ganz sachte schob er sie dann von sich runter. "Ich muss zurück auf mein Schiff." sagte er. "Sie werden mich sicher schon vermissen. Und ich will nicht dass sie hier plötzlich hereinplatzen." Er lächelte und erhob sich dann. Tess nickte neckisch und beschloss liegen zu bleiben und ihm beim anziehen zuzuschauen. "Darf ich kurz dein Bad benutzen?" fragte er schmunzelnd. "Natürlich. Nimm was du brauchst." erklärte sie.
Kaum war er durch die Türe verschwunden, sprang Tess aus dem Bett. So schön das kleine Abenteuer auch gewesen war, sie traute ihm dennoch nicht. Sie schnappte sich das Holzkästchen, welches unter einem Berg Kissen verschwunden war und versteckte es zwischen ihren Kleidern. Geschwind holte sie noch ihre Waffe, die noch immer in der Ecke lag und hob sie unter ihr Kopfkissen. Dann legte sie sich ins Bett zurück.
Kurze Zeit später kam er zurück zu ihr. Er hatte sich erfrischt und zog sich nun rasch seine Shorts an. Tess schmunzelte als sie ihn so beobachtete.

Er packte einen Overall, sah dann aber, dass er viel zu klein war. Er betrachtete ihn genauer und sah dann das Namensschild: `Captain Tess Hankering`. Er lächelte, nahm seinen eigenen Overall und stieg hinein. "Tess.. Ich weis nicht was ich nun sagen soll. Es ist eigentlich nicht meine Art, das hier. Aber es war schön. Und.." Sie grinste nun freundlich, stand langsam auf, ging auf ihn zu und küsste ihn noch einmal ausgiebig zum Abschied. "Keine Sorge." sagte sie leise. "Das ist auch nicht meine Art, normalerweise. Aber es hat sich nun mal so ergeben. Vielleicht sehen wir uns ja wieder, irgendwann." Er war erleichtert, dass sie es ebenso locker sah wie er. Es war ein Abenteuer gewesen, aus dem Bauch heraus entstanden und keiner wusste was daraus werden konnte. "Also dann.. Bye kleine süsse Maus." sagte er zum Abschied, küsste sie noch und ging dann durch die Türe. Tess schaute ihm nach, wie er durch den Korridor ging. Vor dem abbiegen fragte er: "Was ist in dem Kästchen drin?" Sie schmunzelte. "Datapads, hunderte." – "Aha" sagte er nur knapp und wollte gerade durch die Schleuse treten. "Moment mal.." rief Tess. "Hast du auch einen Namen?" fragte sie nun schliesslich. "Iancu. Ich heisse Iancu." Er lächelte. Dann ging er durch die Schleuse und dockte ab.
Tess ging ins Cockpit und aktivierte die mechanische Verriegelung der Schleuse. "Iancu" murmelte sie. Ein aussergewöhnlicher Name für einen aussergewöhnlichen Mann. Sie war sich sicher, dass sie diese Enterung nicht so schnell vergessen würde, und Iancu auch nicht.
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